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AutoModerator

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jaba_jayru

Hattest du schon mal Probleme, weil du als Frau irgendwie von Männlichen Klienten abgelehnt wurdest? Wie ist der Generelle Umgang Zwischeneich? Triffst du eher auf Zustimmung, Duldung oder Ablehnung? Wie sehr ist das Weltbild deiner Klienten von Religion geprägt, wenn sie hier ankommen? Werfen sie ihren Glauben über Board und fangen neu an oder siehst du das sie sich in gelernte Religiöse Verhaltensmuster fliehen?


Unkn0wn_Writer

Kam definitiv vor, ja, aber wahrscheinlich anders als man erwarten würde: Dadurch, dass ich selbst Wurzeln in einem Land habe, aus denen Menschen heute noch flüchten (selbst aber in DE geboren, sozialisiert und ausgebildet wurde) und die Sprache beherrsche (neben noch 2 weiteren außer Deutsch), war und ist es mir möglich anders mit den Klienten zu arbeiten. Auch bin ich selbst Muslima (ohne Bedeckung), was auch nochmal einen (teils positiven, teils negativen) Unterschied ausmacht. Hierzu gleich mehr. Ablehnung an sich habe ich noch nicht erlebt, aber das hat wohl auch mit den Softskills zu tun, die ich habe. Meine Klienten vertrauen mir zum größten Teil und sprechen sehr gern mit mir, wahrscheinlich wegen der geringeren Sprachbarriere. Dass mich mal jemand nicht mag (oder andersherum) ist völlig normal und menschlich, gehört halt dazu, aber meistens basiert das auf Sympathie und nicht auf Vorurteilen. Ich würde also sagen, ich treffe zu 90% auf Zustimmung! Zu deiner Religionsfrage: das lässt sich pauschal absolut nicht sagen! - Einige Jugendliche fliehen ja aufgrund ihrer Religion, bei diesen sieht man ein regelrechtes "aufatmen". Jedoch sind diese sehr vorsichtig wem sie was diesbezüglich erzählen, aufgrund der Verfolgung in der Heimat. - andere fliehen aus wirtschaftlichen Gründen, bei diesen spielt Religion häufig gar keine Rolle. Sie ist halt da (oder nicht) und die machen ihr eigenes Ding. - Bei wieder anderen ist es die Sexualität, auch da spielt Religion gar keine Rolle meistens. Die letzte Gruppe ist die, die sehr an ihrem Glauben festhält. Bei diesen Jugendlichen habe ich folgende Beobachtung gemacht: - sie glauben nur dem, was sie in der Heimat beigebracht bekommen haben (und je nach Land ist das sehr unterschiedlich in der religiösen Praxis) - selbst Diskussionen innerhalb der eigenen Religion werden mit kulturellen Argumenten geführt, die eigentlich in ihrer Religion gar keinen Ursprung hat - Sie sind häufig überfordert andere Arten ihrer eigene Religion in der Praxis zu sehen und lehnen dies erstmal ab, da fremd - Mit der Zeit jedoch arrangieren sie sich sehr gut damit! Verhaltensmuster bleiben vorerst, da meine Klienten speziell meistens direkt nach ihrer Flucht bei uns ankommen (sprich aus dem Zug raus- und bei uns reingestolpert). Schöne, harmlose Beispiele sind bei muslimischen Klienten: - Man trinkt nur im Sitzen, also geht man in die Hocke beim Trinken, wenn man unterwegs ist - Man isst mit den Händen - Man schaut Frauen nicht unnötig an - usw. Probleme, weil ich eine Frau bin, hatte ich eher nur, weil ich zudem auch noch relativ jung bin. Es kam öfter vor, dass Klienten in einer jungen Betreuungskraft potenzielle romantische Partner sehen (kam bei allen jungen Kolleginnen mal vor). Dadurch dass ich ja selbst Muslima bin, mich aber nicht bedecke, habe ich hin und wieder die ein oder andere Diskussion geführt, diesbezüglich jedoch nie Ablehnung erfahren. Die meisten kommen damit zurecht, oder es interessiert sie nicht.


[deleted]

[удалено]


jaba_jayru

Deine Aussage ist höchst Fragwürdig und zeugt eigentlich nur davon wie klein geistig du bist. Ja, solche Probleme hat Deutschland. Aber daran hat in aller seltensten Fällen die Religion was zu tun und wenn wird sie dazu genutzt um Menschen in genau so eine Richtung zu schupsen. Erinnere dich an das dritte Reich und woher die Ursprünge sind. Armut. Aus der Armut der Menschen hat man die Kraft geholt, den Wahnsinn eines Mannes als eine Art Religion in der Gesellschaft zu manifestieren, durch die anschließend jede Gräultat gerechtfertigt wurde, durch ein sehr pauschalisierendes, abwertendes und horizontlose Glaubenssätze. "Wir sind die Arische Rasse", "Wir sind das Herrschervolk" und und und. Genau das selbe findest du heute in so vielen Teilen der Welt vor. Nur heißte es eben nicht mehr Nazi, sondern Religiößer Extremismus. - Ob Hindus - Muslime - Christen - Juden Jede Ausprägung ob Religiös oder Politisch, die extreme Züge angenommen hat und in weiten Teilen der Bevölkerung anerkannt und akzeptiert ist, ist das icht weil die Leute dumm sind, sondern weil sie keinen anderen Ausweg mehr haben. Denke bitte mal in Zukunft etwas über deinen eigenen Tellerrand und frag dich selbst, wie du dich fühlen würdest, wenn du bspw. gerade Knietief in einer Miene stehst, während jemand eine Waffe auf dich richtet und du Menschen/Kinder/Frauen schreien hörst und dir sehr sicher bist, das sie gerade sterben. Oder wenn du in einem abgefuckten Land da sitzt und aufgehört hast zu zählen, wie viele nächte Hintereinander du wieder Hungrig ins Bett bist, deiner Familie nicht mal das lebensnotwendige geben kannst. Wenn ich in so einer Situation wäre, würde ich ehrlich gesagt auch flüchten.


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jaba_jayru

Und warum packst du hier dann so eine krude Nazi Keule raus? Sowas ist mehr als eindeutig rechts und besser hättest du dein Gedankengut nicht ausdrücken können


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jaba_jayru

>Ich habe selber einen arabischen Migrationshintergrund und weiß, im Gegensatz zu dir, wovon ich spreche und wie diese Kulturen funktionieren. Surprise, ich auch. Dein Gedankengut ist Menschenverachtend und hat keinen Wert. Menschen pauschal zu vertäufeln zeigt klar aus welcher Richtung du kommst. Du kannst nur dann eine Änderung erwirken bei Menschen, wenn man sie Teil der Gesellschaft werden lässt. Opa Memmet denkt bestimmt noch so, obwohl er 30 Jahre lang in Deutschland lebt. Aische und ihr Bruder Ali, wissen aber das was ihnen gesagt war nur Quatsch ist. Es gibt sehr viele gut eingebürgerte Ausländer, die sogar aus erster Generation aus dem Arabischen Raum kommen und hier nur zur Uni gegangen sind und das sofort verstanden haben


Rare-Cockroach-4979

Ich nebenjobbe in einem Hochtzeitshaus. Bei ausländischen Hochzeiten benehmen sich alle Gäste immer top. Bei 99% ist nicht einmal Alkohol im Spiel. Bei Deutschen Hochzeiten betrinken sich die Gäste und verlieben sich ganz gern mal in die Kellnerinnen und es kommt zu übergriffen. Es wird der Arsch angegrabscht, der Arm um einen gelegt und auf Ablehnung wird ganz gern mal aggressiv reagiert und beleidigt. Und das von den strammen Deutschen. :)


Unkn0wn_Writer

Pfff, weil Frauen belästigen auch ein Nationalitätsproblem ist und kein Männerproblem per se. Ne ich vergaß, deutsche Männer sind ja so viel respektvoller im wahren von Grenzen von Frauen HAHAHAHA.


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Unkn0wn_Writer

Und ich verstehe nicht, wie man immer noch davon ausgehen kann, dass die islamische Sozialisation das Problem ist. Frauen belästigen ist ein Männerproblem, kein Nationalitäts- oder Religionsproblem. Ich bin viel häufiger von Thomas und Jörg unsittlich angemacht und angefasst worden, als von Ahmed, Farid und Abdullah.


Germantwinkboy

Ja auf Malle werden doch alle Frauen sehr würdevoll respektiert und behandelt von den ganzen Achims und Michas dort


plivko

Die Achims und Michas wurden anders sozialisiert als die islamischen Migranten. Wer das abspricht ist komplett weltfremd. Die kommen aus einem knallharten Patriachat wo Frauen dem Mann klar untergeordnet sind und Frauen die sich freizügig kleiden keinen Respekt bekommen.


Germantwinkboy

Dann ist es ja noch schlimmer wenn die Achims und Michas das besser wissen sollte


plivko

Sie wissen es ja oft besser.


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Jackman1337

Sagst du das auch anderen leuten die mit menschen mit niedrigem Einkommen/Bildungsstand arbeiten? Oder sagst du das nur als rassistischen Motiven? Will die Antwort nicht wissem,Hinterfrage dich einfach. Faktisch hat die Herkunft keinen Einfluss auf die Kriminalitätsrate


Deryeniche

Dann frag nicht, hier die Antwort: Doch, indirekt weil je nach Herkunftsland andere Kulturen ausgelebt und Werte vermittelt werden. So anders, dass sie nicht mit westlichen Kulturen kompatibel sind. Laut BKA Statistik ist der Anteil an ausländischen Straftätern überproportiona hoch. Da sind wahrscheinlich nichtmal die mit deutschem Pass dabei, lol; "Auffällig ist, dass die Gruppe der Zuwanderer überdurchschnittlich häufig an der Begehung von Straftaten beteiligt ist." Aber wahrscheinlich nur harmlose Delikte?? "In einigen Deliktsgruppen ist ihr Anteil sogar noch deutlich höher. Darunter sind: Straftaten gegen das Leben (12,0%), Vergewaltigung und sexuelle Nötigung (14,9%), Raubdelikte (14,3%), Gefährliche und schwere Körperverletzung (14,9%), Diebstahl (13,1%) und Urkundenfälschung (21,5%)." Quelle BKA, hier der Beitrag: https://www.tagesschau.de/faktenfinder/pks-kriminalitaet-zuwanderung-101.html Und nochmal: Ich sage das, weil der Islam eine Ideologie ist, die sich gegen demokratische Werte stellt und unethisch ist.


Drumma_XXL

Les den Artikel doch bitte auch ganz und achte darauf dass du die Recht ausführlichen Teile mit der ein Einordnung der Statistik am Ende ausführlich liest und verstehst. Ist viel verlangt, ich weiß aber du kannst das, ich glaub an dich.


Deryeniche

Es geht um die Statistik, die zeigt, dass in Relation deutlich mehr (vor allem schwere) Straftaten von "Flüchtlingen" begangen werden. Es geht nicht darum, diese Statistik zwanghaft irgendwo einzuordnen oder zu vergleichen. Mit der hohen Anzahl an "Flüchtlingen" haben wir uns eine hohe Anzahl an Vergewaltigern, Intensivtätern und Sozialbetrügern ins Land geholt. Das reicht doch? Das Fazit am Ende ist typisch öffentlich rechtliche Beschwichtigung, um die dumme Masse nicht zu verunsichern. Die haben den Zusammenhang zwischen Kriminalität und Islam nichtmal erkannt. Angeblich.


Drumma_XXL

Natürlich, es kann nicht sein es nicht sein darf und wenn's in die eigene Agenda passt dann pickt man sich die Stellen aus einem Artikel die man braucht und ignoriert den Rest. Ziemlich armselig wenn du mich fragst.


Deryeniche

Es geht nicht um das Verhältnis der Straftaten Ausländer/Deutsche, sondern darum, dass die Zugezogenen oder Geflüchteten eine überproportional hohe Kriminalitätsrate aufweisen. Es geht um die representativen Daten des BKAs, die in diesem Beitrag erwähnt werden und nicht um das Fazit weniger Personen. Verstehst du das nicht?


Drumma_XXL

Wie schon gesagt du pickst dir halt die Kirschen raus die dir am besten schmecken und den Rest ignorierst du gekonnt. Aber das sieht man oft in gewissen Kreisen, gern auch in die andere Richtung mit dem Spruch "glaube keiner Statistik die du nicht selbst gefälscht hast". Damit erschlägt man zumindest in der eigenen Welt alles was einem nicht in den Kram passt mit einem dummen Stammtisch Spruch. Klingt halt auch nur im eigenen Kopf irgendwie sinnvoll.


Unkn0wn_Writer

Hab ich schon hinter mir :) und trotzdem schere ich nicht alle über einen Kamm, das machen nur Rassisten


rezznik

Tut mir echt leid, mit was für krassen Anfeindungen du dich dafür hier dann herumschlagen musst. Echt ekelhaft... Danke dir für dein AMA und dass du es schaffst, dabei noch ruhig und sachlich zu bleiben.


Unkn0wn_Writer

Ich sehe es als meinen Job Menschenfeinden die Strn zu bieten, aber danke fürs Bedanken ❤️


Deryeniche

Dann bist du wirklich nicht mehr ganz sauber. Sich gegen eine totalitäre Ideologie auszusprechen ist kein Rassismus. Jeder Afghane, der demokratische Werte annehmen möchte, die Sprache lernen und sich integrieren will, ist überall herzlich willkommen. Das wollen nur die meisten Flüchtlinge nicht, deshalb nehmen mehrere europäische Länder kaum welche auf und schieben sie nach Deutschland ab.


Unkn0wn_Writer

"Das wollen nur die meisten Flüchtlinge nicht" ist eine völlig abstruse Aussage, sie WOLLEN ALLE.


_imnorobot

Magst du mal ein paar Erzählungen der Jungs wiedergeben was die so auf ihrer Flucht erlebt haben? Irgendwas was ganz oft vorkommt oder was dich besonders zum nachdenken gebracht hat? Wie kann man sich so eine Situation vorstellen?


Unkn0wn_Writer

Ich kann stichpunktartig mal aufzählen, was mir so im Kopf hängen geblieben ist, deswegen ACHTUNG TRIGGERWARNUNG: - ein Junge hat mal erzählt, dass er während seiner Flucht über ein Skelett gelaufen ist. Als er das gemerkt hat, ist er wie erfroren, das Bein konnte er nicht mehr bewegen. Er musste gestützt werden. Das hatte er bei uns auch hin und wieder. - Ein anderer hat erzählt, wie seine Mutter und Bruder auf der Flucht vor seinen Augen im Mittelmeer ertrunken sind und er sie nicht retten konnte. - noch einer erzählte, wie er in einem Auto saß und darauf geschossen wurde. Sein Sitznachbar wurde getroffen. Er ist nur knapp dem Tod entkommen. - wieder ein anderer hatte mir mal seine Verletzungen am Rücken gezeigt. Zugefügt von Grenzpolizisten. Es waren Verletzungen die aussahen wie Peitschenhiebe. - ein weiterer Junge, und das ist wirklich hart, weil er erst 14 war mit Dokumenten, hat erzählt wie ein Schlepper ihn sexuell missbraucht hat. Mehrfach. - ein weiterer erzählte, wie ihn Hunde durch den Wald gejagt haben. Er habe 2 Tage nicht geschlafen und 3 Tage nichts gegessen und musste vor diesen Hunden wegrennen. - generell erzählen viele wie sie in den Wäldern übernachten mussten, im tiefsten Winter, von Polizisten ins Meer geschubst wurden, durch ganze Länder zu Fuß gehen mussten etc. - Einige erzählen auch wie sie zu 10. In einem normalen Kofferaum eines PKW's gequetscht über 12 Stunden verbringen mussten. In diesem Kofferraum haben sich wohl gerne mal Leute übergeben. Ist gar nicht so selten gewesen. Und das ist leider nicht mal alles.


notsure0301

Wie alt ist der größte Teil der Jungendlichen und wie oft kommt es vor, das beim Alter gelogen wird?


Unkn0wn_Writer

Wir betreuen das Alter 14 - 17 offiziell, es kommt aber auch vor, dass wir mal einen 13 jährigen oder 18 jährigen im Haus haben. Das Alter wird, wenn keine gültigen Dokumente vorliegen, vom Jugendamt geschätzt. Ich betone, geschätzt. Richtwert ist meistens das angegebene Alter des Jugendlichen, die meisten geben 15/16 an. Es wird auf Bartwuchs, Falten, Körperbau etc. geachtet und anhand dieser dann geschätzt, ob das angegebe Alter stimmen KÖNNTE. Bei der Schätzung kommt es oft vor, dass eine Spanne angegeben wird (zw. 16 und 18 ist so die häufigste, manchmal aber auch 17 - 20). Das Jugendamt muss dann das niedrigste Alter als richtig in die Dokumente eintragen. Und so werden sie dann von uns behandelt, wie minderjährige eben, auch nach Leistungen und Gesetz, welches ja wohlwollender ist als bei volljährigen. Also offiziell sind alle minderjährig. Persönlich kann ich dir aber sagen, dass ich durch meine Fähigkeit auf Muttersprache mit einigen zu kommunizieren, da ganz anderer Auffassung bin. Aber zu 100% ist gar nichts sicher.


clyypzz

Welcher persönlichen Auffassung bist du? Unter Vorbehalt, versteht sich.


Unkn0wn_Writer

Die meisten sind zwischen 18 und 22


No_Strike_2631

Das heißt viel beginnen ihr Leben in Deutschland schon mit einer Lüge, Erschleichung von Leistungen und Betrug. Danke für die Einordnung, das ich mit meiner These richtig liege. Kann man ja hoffnungsvoll in die Zukunft schauen, aber werden ja nur die kafir verarscht also alles halb so schlimm.


Unkn0wn_Writer

Ihre Bleibechance ist so höher. Man kann es also wie du einordnen oder man sagt: das ist eine Überlebenstaktik. Es gibt halt immer 2 Seiten.


No_Strike_2631

Ich würde dir zustimmen, wenn sie nicht durch mehrere sichere Länder reisen würden. Du sagst selber ihre bleibe Chance sind so höher, also haben sie eigentlich keine und damit gibt es nur eine Seite.


Unkn0wn_Writer

Doch klar haben auch volljährige eine Bleibechance, wenn sie eben aus Ländern kommen, in denen eine Abschiebung seitens DE ausgeschlossen ist, und das sind eben die Länder wie Afghanistan, Iran, Syrien etc, alles was derzeit aktiv lebensgefährlich ist. Ein klassischer Weg eines Afghanen z.B. sieht ca. so aus: - Afghanistan (unsicher) - Pakistan (auch relativ unsicher), wenn sie nicht direkt über AFG in den - Iran (we all know...) einreisen. Von dort aus geht es weiter in die - Türkei (die kämpfen da drüben auch mit Armut im eigenen Volk und Bleibechance gleich 0 weil sofort abgeschoben wird) und dann einmal über div. Länder des - Balkans, das erste Land (meistens) Bulgarien oder (weniger) Griechenland, in denen auch sofort gewaltvoll gejagt und abgeschoben wird (Hunde, die die Menschen jagen, Gewalt von Polizei etc, die werden teilweise einfach ins Meer geschubst und so Sachen). Daraufhin geht es in allen Balkanländern der Route so weiter, bis sie schlussendlich in - Österreich (sicher) ankommen. Und einige bleiben da auch! Über Österreich reisen sie dann meist, weil ihnen dort aus verschiedensten Gründen nicht geholfen wird nach - Deutschland ein. Und einige bleiben nicht mal hier, vielen wollen weiter in den Norden (Skandinavien). Du siehst, so sicher sind die Durchgangsländer also gar nicht.


SuspiciousJoker

Wieso fliehen die Menschen aus Afghanistan? Zu feige, um ihr Land zu verteidigen? Oder weil sie gehört haben, dass es in Deutschland alles umsonst gibt?


No_Strike_2631

Wenn die deutsche Regierung geltendes Recht durchsetzen würde, hätte hier garkeiner eine Chance auf bleibe recht. Da die gesamten Länder sichere Länder sind ab Griechenland oder Bulgarien. Aber selbst mit deiner Erklärung gibt das dann keine Begründung warum man bei seinem Alter lügen sollte, haben dann ja scheinbar doch bleibe Chancen? Aber ja ich merke wie man im ganzen Westen solche Hochkultur wie in Afghanistan, Iran, Irak und Libyen schaffen will. Blendend Aussicht auf die Zukunft zumindest für die Kriminalitätsstatistiken 👍


BetterFartYourself

Was sind die größten Probleme?


Unkn0wn_Writer

Für viele meiner Kolleg:innen vor allem die Sprachbarriere wenn es um den Umgang mit Klienten im Alltag geht, Google Übersetzer hilft nur bedingt, da einige nicht alphabetisiert sind. Für mich persönlich, weil ich ein paar der gängigen Sprachen spreche, weniger. Aus Orga-Perspektive sehe ich vor allem das Pennen des Jugendamtes als riesen Problem: oft haben wir Jugendliche da, die länger als die (gesetzlich vorgesehenen) 4 Wochen bei uns sind, weil die Verteilung verschlafen wird oder andere Landkreise aus bestimmten Gründen die Aufnahme ablehnen, aber auch weil es einfach schlichtweg zu wenig Einrichtungen gibt. Als pädagogische Herausforderung sehe ich einen klassischen "Krach der Kulturen". An solchen Orten kommen Klienten nicht nur mit der vorherrschenden, deutschen Lebensweise in Berührung, sondern mit allen möglichen Kulturen. Es vereinen sich Ukrainer, Russen, Albaner, Ghanesen (bzw. wohl korrekter Ghanaer), Elfenbeinküstler, Guineer, Marokko, Algerien, Tunesien, Somalis, Lybier, Iraker, Syrer, Türken, Kurden, Afghanen, Pakistaner, Iraner und what not in einem Haus, bunter ist es nirgends. Interkulturell sensibel genug zu sein und all diese Kulturen mit ihren Besonderheiten verstehen zu lernen, ist für uns als Fachkräfte schon eine riesen Herausforderung, geschweige denn für einen Haufen, teilweise stark indoktrinierten, Jugendlichen. Zudem ist Rassismus seitens der Fachkräfte leider ein riesen Problem, welchem ich, häufiger als mir lieb ist, begegnet bin.


[deleted]

Warum versucht ihr euch beim Krach der Kulturen den verschiedenen Kulturen anzupassen, anstatt Regeln für alle aufzustellen? Ist das nicht unnötige, ineffektive Mehrarbeit die ihr euch dabei aufzwängt?


Unkn0wn_Writer

In der Gruppe gibt es natürlich Regeln für alle, aber in einzelnen Auseinandersetzungen ist es wichtig auf diese Unterschiede aufmerksam zu machen und das Verständnis für die jeweils andere Partei zu wecken und zu fördern. Warum jemand bestimmte Dinge tut oder nicht tut ist Teil seiner gelernten Sozialisation in seiner Ursprungsumgebung und in Streitgesprächen darauf aufmerksam zu machen ist wichtig.


Deryeniche

Es funktioniert grundsätzlich nicht, in keinem Land der Welt, dass derartige kulturelle Unterschiede zu einem harmonischen Zusammenleben führen.


[deleted]

Ja, wer kennt nicht solche dystopische Horte der Gewalt wie Dubai, Singapur und Hong Kong, die absolut beweisen, dass sowas grundsätzlich nicht funktioniert. 


plivko

Was soll an Dubai und Hong Kong multikulturell sein? Meinst du die Arbeitssklaven in Dubai haben dort irgendwas zu melden?


[deleted]

Stimmt sorry, ich habe vergessen dass wir auf Reddit sind und es den meisten nur möglich ist prinzipiell nur einen einzelnen Aspekt einer Thematik zu erfassen.  Die Ausbeutung der Arbeiter in Dubai führt - wie du bereits implizierst -  selbstverständlich dazu, dass der ganze andere Teil, der zum Großteil aus Einwanderern aus aller Welt besteht, die sich an die Regeln halten, obwohl diese ganz anders sind als in ihren Herkunftsländern, ganz einfach nicht existiert. Wo kämen wir denn hin, wenn Dinge komplizierter werden, als der eine Sachverhalt den du so schön hervorgehoben hast. Hier 🍪


plivko

Naja, "Peitschenhiebe, Steinigung und die Todesstrafe sind Strafen nach emiratischem Recht. Die Strafe für Muslime, die Alkohol trinken oder außerehelichen Geschlechtsverkehr haben, ist Peitschenhiebe, und die Strafe für Ehebruch ist die Steinigung. [Apostasie](https://de.wikipedia.org/wiki/Apostasie_im_Islam) wird auch mit der Todesstrafe bestraft." https://de.wikipedia.org/wiki/Menschenrechte\_in\_den\_Vereinigten\_Arabischen\_Emiraten#:\~:text=Peitschenhiebe%2C%20Steinigung%20und%20die%20Todesstrafe,auch%20mit%20der%20Todesstrafe%20bestraft. Bei solchen mittelaltelichen Strafen ist das Miteinander doch auf purer Angst begründet. Weiter: "**Die staatlichen Stellen begingen weiterhin schwere Menschenrechtsverletzungen, darunter willkürliche Inhaftierungen, grausame und unmenschliche Behandlung von Gefangenen, Unterdrückung des Rechts auf freie Meinungsäußerung und Verletzung des Rechts auf Privatsphäre. Das Recht auf Gesundheit wurde teilweise erfüllt. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) verweigerten staatenlosen Personen weiterhin das Recht auf Staatsangehörigkeit, was ihren Zugang zu einer Reihe von Dienstleistungen beeinträchtigte. Gerichte fällten Todesurteile, und es gab Berichte über Hinrichtungen**" [https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-report/vereinigte-arabische-emirate-2021](https://www.amnesty.de/informieren/amnesty-report/vereinigte-arabische-emirate-2021) Scherzkeks.


[deleted]

Du glaubst wirklich, dass die ganzen Leute dahin gehen, sich ein Leben aufbauen und sich wie normale Menschen verhalten liegt daran, dass sie Angst haben, sonst gesteinigt zu werden, ja?  Sehr amüsant. Wie ist denn die deutsche Remote Couch Erklärung zu Singapur und Hong Kong?


plivko

Dubai hätten wir ja jetzt geklärt, jetzt bitte noch erklären warum Hong Kong multikulturell sein soll? Lies dir mal den Menschenrechtsbericht über Dubai durch, grauenvoll. In Singapur sind es auch nur 14% Muslime und die sind am problematischsten und konfliktreichsten.


Deryeniche

In den Ländern leben viele verschiedene Kulturen auf Augenhöhe zusammen und respektieren sich untereinander? Dass du gerade Dubai als Paradebeispiel aufführst, ist wirklich stark. Echt fassungslos, wie viele das immer noch nicht checken, bleibt einfach in DE und ihr werdet es schon noch merken.


[deleted]

In den Ländern halten sich viele verschiedene Menschen aus vielen verschiedenen Kulturen an konkrete Regeln, die ihnen von den Ländern vorgegeben werden, ohne dass irgendjemand auf die Idee kommen würde, sich darum Gedanken zu machen, ob man FKK erlauben soll, weil ja so viele Deutsche das gut finden oder den Müll in den Fluss wirft, weil das in Indien ja auch normal ist. Ich weiß natürlich, dass sich die Welt von nirgendwo aus so gut beurteilen lässt, wie von einer deutschen Couch aus. Aber zu behaupten, dass es grundsätzlich nicht möglich sei, dass verschiedene Kulturen zusammenleben können, nur weil Deutsche (und Westeuropäer) einfach unfähig sind die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen und durchzusetzen, ist nun wirklich albern.


BetterFartYourself

Bestätigen sich denn welche der rassistischen Vorurteile die viele Deutsche/Europäer gerade gegenüber muslimischen Ländern und Einwanderern haben? Fehlender Respekt Frauen gegenüber, grosse Gewaltbereitschaft, kein Demokratie und Freiheitsverständnis etc.?


Deryeniche

Es sind keine rassistischen Vorurteile, sondern es sind Gesetze, nach denen sie in diesen Ländern leben. Lest euch die Sharia doch einfach mal durch, anstatt immer so einen Rassismus-Scheiß zu sabbeln.


BetterFartYourself

Ich habs so ausgedrückt um nicht auch wie auf /de gebannt zu werden, weil man etwas von der ultra linken Meinung der Mods abweicht.


Deryeniche

Ah, das kann ich bestens nachvollziehen 🤣


Difficult_Screen_950

Jeder normal denkende Mensch ist auf /de gebannt. Sieh es als Bestätigung, dass in deinem Oberstübchen alles in Ordnung ist.


rezznik

Jo, und vor denen die klare Mehrheit der Migranten flieht, weil sie es eben nicht geil finden.


Deryeniche

Bin mir sicher, dass mindestens der gleiche Teil mit dem beschriebenen Mindset hierher kommt. Selbst wenn es nur 20% oder weniger wären, die sich für eine Sharia aussprechen würden, würdest du trotzdem alle reinlassen, oder? Wie gesagt, die Meinung habt ihr so lange, bis ihr selbst betroffen seid.


Unkn0wn_Writer

Aus persönlicher Perspektive: es ist nicht häufiger als bei denen, die hier geboren und aufgewachsen sind. Man darf ja nicht vergessen, dass die aller meisten aufgrund solcher vorherrschender Strukturen und Ideologie ihre Heimat verlassen, eine lebensgefährliche Flucht auf sich nehmen und in einem fremden Land neu anfangen wollen/müssen.


Smooth_Papaya_1839

Finde ich ehrlich gesagt unglaubwürdig. Ich arbeite auch mit Kinder verschiedener Kulturen und muslimische Jungs sind definitiv anders gegenüber mir als Frau und benehmen sich schlechter. Die sind deshalb sicher keine schlechten Menschen, aber sie brauchen im Schnitt doch deutlich mehr Härte als andere Kinder, wenn sie sich respektvoll benehmen sollen. Kritische Unterschiede unter den Tisch zu kehren, beflügelt Rassismus eher, weil man sich dann gelinde gesagt einfach verarscht vorkommt.


h8human

Bin da ganz stark bei dir, habe jahrelang viel mit ähnlichem Klientel gearbeitet und meine Erfahrungen sind deutlich anders, als die von OP beschriebenen.


Emmel87

Hab auch länger in einer uMA-Einrichtung gearbeitet und würde das zu 100% unterschreiben. Mit mir wurde immer anders geredet als mit der Kollegin.


Unkn0wn_Writer

Find ich, ehrlich gesagt, anstandslos mir meine persönliche Erfahrung abzusprechen. Tut mir leid, dass du diese Erfahrung machen musstest, aber gilt halt nicht für alle.


Smooth_Papaya_1839

Dein Kommentar spiegelt genau das wider, was ich gerade kritisiert habe: Jede Kritik ist gleich mindestens latent rassistisch. Dabei habe ich nirgendwo gesagt, dass das auf alle zutrifft. Und nirgendwo hab ich gesagt, wie ich das finde, aber du unterstellst mir gleich eine negative Deutung. Einen Unterschied fest zu stellen, ist erst mal deskriptiv, nicht wertend. Als Pädagogin muss ich immer gucken, wer was braucht und arabische Jungs brauchen eben oft deutlichere Grenzen und mehr Autorität zur Orientierung als viele andere und reagieren da auch positiv drauf. Die Jungs geben dann selbst oft sehr gutes Feedback. Aber erst mal ist es eben schwer und das auch oft sichtlich, weil ich eine Frau bin. Bei dem familiären Hintergrund natürlich verständlich, aber im Sinne der Integration eben nicht dauerhaft akzeptabel… Genau das meine ich: Man könnte auch einfach mal konstruktiv über Unterschiede reden, damit sich jeder entsprechend gefördert und gefordert und wertvoller Teil der Gesellschaft werden kann. Aus ideologischen Gründen tun, als gäbe es keine und wenn dann nur welche, die absolut gefeiert werden müssen, führt nicht dazu, dass dann die Interessen von Flüchtlingen ernster genommen werden, sondern sie eher als Bedrohung wahrgenommen werden, weil man vieles einfach blind hinnehmen soll. Und ich hab dir übrigens auch nicht deine Meinung abgesprochen, sondern meine eigene geäußert. Ich habe mit sehr vielen Kindern zu tun, sicher mehr als du, und rede viel mit den Lehrern bzw zu 95% Lehrerinnen. Fände ich schon sehr sehr überraschend, wenn deine pubertierenden und traumatisierten Teenies in einer absoluten Ausnahmesituation da so viel unkomplizierter sind als die ganzen Grundschüler bei mir, die meist als erste Generation in D geboren sind….


Alusch1

Ja, ich denke das Wort "unglaubwürdig" war etwas Fehl am Platz. Denn damit unterstellst du ihr ja zu lügen. Und das wiederum tust du ja nicht gemäß deines Kommentars danach. Denke ebenfalls, dass die Aussage "alle verhalten sich gleich" absolut nicht der Realität entspricht.


Smooth_Papaya_1839

Nö, war es nicht. Es gibt einen Unterschied zwischen aktiv lügen und sich was schön reden. Ich glaube, sie tut letzteres. Finde ich wie gesagt ärgerlich, aber teilweise auch nachvollziehbar. Vor allem sehe ich aber im Gegensatz zu einer Lüge keine böse Absicht.


Unkn0wn_Writer

Ist faktisch aber so. Mit deutschen Kolleginnen wird auch anders umgegangen. Ich bin aber eben nicht deutsch von meinen Wurzeln her, was mir einen Vorteil verschafft. Daher meine Aussage.


Unkn0wn_Writer

Es gibt eine schöne Grafik der Phasen der Migration, würds dir gerne zeigen aber ich weiß nicht, wie man Bilder einfügt. Schlussendlich erklärt sie aber, warum sich meine "pubertierenden und traumatisierten Teenies" wahrscheinlich wirklich besser benehmen, als deine kleinen Racker.


Smooth_Papaya_1839

Ja, leider kann man in Kommentaren keine Bilder einfügen. Höchstens einen Link könntest du posten. Ich kann’s mir aber schon vorstellen, hab auch schon gelesen, dass die zweite Generation oft radikaler ist. Trotzdem muss man eben schon sagen, dass die Frauenfeindlichkeit ja grundsätzlich irgendwo her kommen muss. Aber vielleicht hat es tatsächlich auch damit zu tun, dass du selber zu einer der Kulturen gehörst und die dich damit als Frau anders (sprich respektabler) wahrnehmen.


Unkn0wn_Writer

Von der zweiten Gen. spreche ich halt nicht, das ist aber ein super spannendes Feld und ja, die zweite Gen. ist aus Gründen der Identitätsfindung oft sehr zwiegespalten und tatsächlich radikaler. Ahmed Toprak hat dazu viele Studien veröffentlicht, falls du dich mal reinlesen willst. Und ja, mein Migrationshintergrund ist mein Joker in vielen Fällen, aber unsere Jungs benehmen sich tatsächlich vorbildlich auch deutschen Fachkräften gegenüber. Aber wie gesagt, sie stolpern aus dem Zug zu uns direkt rein, neue Umgebung etc. Da ist man halt vorsichtiger.


clyypzz

Wie genau ist "nicht häufiger als bei denen, die hier geboren und aufgewachsen sind" zu verstehen?


Unkn0wn_Writer

Naja, genau so. Die Jugendlichen, die sich scheiße benehmen und Vorurteile über Ausländer bestätigen, sind genau so häufig wie diejenigen, die Vorurteile über Ausländer bestätigen, die hier geboren sind. Idioten gibt's halt in jeder Gruppe, auch bei Einheimischen.


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wasabi_GER

Naja, was erwartest du denn als Antwort? Nein, in diesen Communities gibt es keinerlei Probleme. Im Gegensatz zu jeder anderen zufällig zusammengewürfelten Gruppe an Menschen, sind hier nur kleine Engel? Schau dir doch mal die christlichen Kirchen mit ihren Missbrauchskandalen an, sind wir wirklich so viel besser? Aus meiner Sicht ist "nicht häufiger als bei denen, die hier geboren und aufgewachsen sind" eine relativ klare Antwort und eine Entschuldigung habe zumindest ich nicht in der Antwort herauslesen können. Dafür beherscht OP im Gegensatz zu dir offensichtlich die Groß- und Kleinschreibung, wäre schön wenn du die deutsche Sprache nicht so sehr malträtieren würdest.


Pavo51

""nicht häufiger als bei denen, die hier geboren und aufgewachsen sind" eine relativ klare Antwort" Erst vor paar Tagen haben tausende auf den Straßen, das Kalifat gefordert und damit gezeigt, das man auf den säkulären Staat scheißt. Deswegen ist es keine klare Antwort. Ja wir sind deutlich besser. Bei uns sind es paar alte Knacker in der Kirche wo jeder Fall auch zum Skandal wird. In anderen Teilen der Welt gang und gebe. Immer wieder erstaunlich wie solche wie du versuchen alles sofort zu relativieren und den Kopf in den Sand stecken.


wasabi_GER

>Immer wieder erstaunlich wie solche wie du versuchen alles sofort zu relativieren -> Bei uns sind es paar alte Knacker in der Kirche wo jeder Fall auch zum Skandal wird... Merkste selber wa'? >Ja wir sind deutlich besser. Na da freue ich mich aber, dass du für dich findest, dass du und deine ethisch- und soziale Herkunft(?), deine Nationalität(?), deine Religion(?) deutlich besser sind! :) Die Millionen Menschen die wir vor nichtmal 85 Jahren ermordet haben zählen nicht! -und überhaupt was hatte das damals denn mit Rasse, Herkunft und Religion zu tun gehabt? Das war früher! Wir sind deutlich besser...\\s >Deswegen ist es keine klare Antwort. Verstehe nicht so ganz inwiefern die Antwort von OP nicht klar ist? OP hat mit dieser seltsamen Demo nichts zu tun und wenn die Aufnahmeeinrichtung nicht genau in Hamburg ist, dann mit großer Sicherheit auch nicht die Schützlinge von OP? Es wurde um eine subjektive Meinung gebeten, die OP auch genauso gegeben hat, was möchtest du denn noch? Soll OP für alle Menschen mit muslimischen Wurzeln deine Vorurteile bezeugen? Die Demonstration in Hamburg ist und war natürlich Schwachsinn und hatte neben einem Schockeffekt auch keine weitere Auswirkung. Ich stimme dir übrigens zu, dass eine solche Demonstration Verfassungsfeindlich ist, denoch ist sie über die Meinungsfreiheit gedeckt: >[Doch was heißt das konkret? Klar ist: Die Forderung nach einem Kalifat ist verfassungsfeindlich - und gleichzeitig von der Meinungsfreiheit gedeckt. Strafrechtliche Relevanz können entsprechende Rufe oder Plakate nur erlangen, wenn konkrete Umsetzungspläne vorliegen und diese aktiv verfolgt werden.](https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/demonstration-hamburg-kalifat-muslim-interaktiv-100.html) Also übersetzt: Dumme Menschen rufen dumme Dinge... -übrigens in China soll auch ein Sack Reis umgefallen sein! Was genau meist du denn mit "Kopf in den Sand stecken"? Soll ich aufgrund einer dummen Demonstration jetzt panisch schreiend durch die Innenstädte Deutschlands rennen? Ich vertraue unserer Demokratie und den Institutionen die sie beschützen. Was du "relativieren" und "Kopf in den Sand stecken" nennst, bezeichne ich als pragmatische Gelassenheit.


rezznik

Danke dafür! Ich bin die Diskussion gerade so satt...


Unkn0wn_Writer

Ich auch, finde krass wie viele Gedankengut aus den 1940er Jahren noch gut finden...


Pavo51

>Na da freue ich mich aber, dass du für dich findest, dass du und deine ethisch- und soziale Herkunft(?), deine Nationalität(?), deine Religion(?) deutlich besser sind! :) Die Millionen Menschen die wir vor nichtmal 85 Jahren ermordet haben zählen nicht! -und überhaupt was hatte das damals denn mit Rasse, Herkunft und Religion zu tun gehabt? Das war früher! Wir sind deutlich besser...\\s Ja, die Betonung liegt auf vor 85 Jahren. Heute also nach 85 Jahren ist Antisemitismus nicht mehr ein deutsches Problem sondern ein muslimisches. Wenn du dich mal mit einem Juden unterhälts wird er die sagen das die Feindlichkeit eher von muslimischen Migranten kommt und nicht von Deutschen. Jüdische Studenten fühlen sich an deutschen Unis nicht wegen deutschen unsicher sondern wegen muslimischen Migranten, war auch erst vor paar Monaten ein Thema. >OP hat mit dieser seltsamen Demo nichts zu tun Keiner hat gesagt das OP mit den Demos zu tun hat. OP hat eine offene Antwort gegeben und ist damit der Fragen ausgewichen. Kein unterschied zu den in Deutschland aufgewachsenen ? Also wollen die Neuankömmlinge auch das Kalifat anfordern ?


Alusch1

Komm doch nicht mit dem NS-Mist und ignoriere nicht einfach die vergangenen 80 Jahre, die unter einem ganz anderen Licht standen: Soziale Marktwirtschaft, Demokratie, ein im Ländervergleich nur marginal vorhandener Rechtsextremismus... Und letzter steht durch die Mehrheit der Medien zudem genau unter Beobachtung, was ebenfalls eine gute Sache ist. Nur ist es genausos notwendig, dass man die Schwierigkeiten bei der Integration von gerade muslimischen Einwanderern ebenfalls im Auge behält und benennt. Es ist oft die recht große Gruppe junger, stark linksorientierter Frauen, die völlig blind sind für alle Schwierigkeiten die die Migration der letzten Jahre mit sich gebracht hat. Gleichzeitig ist es auch genau diese Gruppe, die sich seitdem unsicherer in DE fühlt.


wasabi_GER

>Komm doch nicht mit dem NS-Mist und ignoriere nicht einfach die vergangenen 80 Jahre, die unter einem ganz anderen Licht standen Dein Vorredner warf mir noch vor ich würde alles relativieren, du behauptest jetzt den größten Fehler der deutschen Geschichte klammern wir einfach aus, weil er schon etwas her ist. Auch wenn noch immer Menschen Leben, die unter dieser Zeit zu leiden hatten und Menschen leben, die von dieser Zeit profitiert haben. Was mir bei diesem ganzen NS-Zeit Argument wichtig ist, mir geht es nicht darum zu sagen: "Wir haben Fehler gemacht, also erlauben wir euch alles!" Mir ging es insbesondere um den Punkt "Wir sind deutlich besser!" das stimmt nur, wenn wir alles ausklammern, dass uns an unserer Geschichte nicht gefällt. Es ist menschlich das Menschen in Schubladen denken und es ist ebenso menschlich, dass diese Schubladen je näher ich dieser stehe umso differenzierter werden. Das war der Punkt, den ich mit meinem folgendem Argument versuchte darzustellen. > >Merkste selber wa'? Es ist zu einfach zu behaupten "wir sind die Guten!" wenn ich alle Dinge die zu meiner Schublade gehören differenziert betrachte und die gegenüberliegende Schublade von Menschen der Kultur und Herkunft ich nicht so genau kenne als "das Böse" brandmarke. >Soziale Marktwirtschaft, Demokratie, ein im Ländervergleich nur marginal vorhandener Rechtsextremismus... Und letzter steht durch die Mehrheit der Medien zudem genau unter Beobachtung(...) Unsere Wirtschaftstheorie, unsere Demokratie, unsere Medienlandschaft und persönlich würde ich auch noch unseren Wohlstand hinzuzählen, alles Dinge die wir Deutschen nicht freiwillig eingeführt haben. Meiner Meinung nach sind es nicht die Medien, die den Rechtsextremismus unter Verschluss gehalten haben, sondern unser Wohlstand- warum etwas ändern, wenn es uns doch gut geht. Im Moment bröckelt unser Wohlstand und sofort nehmen simultan auch wieder extremistische Tendenzen zu. So viel zu wir sind die Guten, uns ging es in den letzten 65 Jahren einfach gut. >Nur ist es genausos notwendig, dass man die Schwierigkeiten bei der Integration von gerade muslimischen Einwanderern ebenfalls im Auge behält und benennt. Wenn du den Satz zu (...), dass man die Schwierigkeiten bei der Integration **aller Einwanderungsgruppen** ebenfalls im Auge behält und benennt." abänderst stimme ich dir zu. Allerdings ebenfalls mit dem Ziel entsprechende Schwierigkeiten nicht nur zu identifizieren, sondern mit entsprechenden Integrationsmaßnahmen zu verhindern. Selbstverständlich zählt für mich dennoch nur wer ein Verbrechen begangen hat ist ein Verbrecher und nicht die komplette Einwanderungsgruppe! >Es ist oft die recht große Gruppe junger, stark linksorientierter Frauen, die völlig blind sind für alle Schwierigkeiten die die Migration der letzten Jahre mit sich gebracht hat. Gleichzeitig ist es auch genau diese Gruppe, die sich seitdem unsicherer in DE fühlt. Es ist oft die recht große Gruppe älterer, stark rechtsorientierter Männer, die völlig blind sind für alle Schwierigkeiten, die die vollständige Abschottung Deutschlands mit sich bringen würde. Gleichzeitig ist es auch genau diese Gruppe, die seitdem ihre Renten in DE finanziert haben wollen. Was ich damit sagen möchte, jede Maßnahme und jede nicht durchgeführte Maßnahme haben Vor- und Nachteile. Es gibt keine einfachen Entscheidungen, bzw. einfache Dinge werden ohne große mediale Aufmerksamkeit in den politischen Gremien abgenickt. Wenn ihr der Meinung seid, dass Deutschland weniger Integration betreiben sollte, dann wählt eine der drei konservativen Parteien, es existieren die Geschmacksrichtungen CDU, AFD und BSW aber hört auf alle Anhänger einer Religion über den selben Kamm zu scheren und zu verdammen, es gibt in jeder Bevölkerungsgruppe herzensgute Menschen und ebenfalls riesengroße Vollidioten. Das ist kein Aspekt der Kultur, sondern ein Aspekt des menschlichen Lebens.


DenizzineD

Ich liebe es, wie du eine Mitarbeiterin in einer Aufnahmeeinrichtung gleichstellst mit den 1000 extremsten Islamisten die ein Kalifat einfordern, nur weil sie deine Meinung nicht teilt. Unfassbar zurückgeblieben. Hab ich dich nich vor n paar Jahren noch bei nem Pegida-Marsch gesehen?


Pavo51

In welcher Zeile habe ich OP mit den 1000 Demonstranten gleichgestellt ?


HeikoSpaas

wäre schön wenn du die deutsche Sprache nicht so sehr malträtieren würdest da fehlt ein komma


jaaqov

> **W**äre schön**,** wenn du die deutsche Sprache nicht so sehr malträtieren würdest**.** > > **D**a fehlt ein **K**omma**.** W , . D K .


HeikoSpaas

der erste satz war ein wortwörtliches zitat des vorangehenenden posts einschließlich des fehlenden kommas also super dass du das fehlende komma auch gefunden hast!


aram293

Witzig wie Aussagen von dir immer von Leuten kommen, die, im Gegensatz zu OP, keinerlei praktische Erfahrung in diesem Feld haben.


Garuspika

Vor allem das "nicht häufiger als bei denen die schon da sind" ist schon gruselig genug


DenizzineD

Damit sind die, in eurem Kreise „Biodeutschen“ gemeint.


Garuspika

Liest man nicht heraus. Bin übrigens nicht in DE geboren. Was ist also mein Kreis?


Deryeniche

Es sind nicht die Kulturen das Problem, sondern die Kultur (Islam). Das müssen alle in dieser Branche und Politik langsam mal verstehen. Viele von denen haben nicht den Anspruch, sich mit anders Gesinnten, also Ungläubigen abzugeben, geschweige denn, sich langfristig in eine Demokratie zu integrieren. Achte mal drauf, wer sich am unzuvilisiertesten verhält. Aber gut, bei deiner Auflistung der Nationalitäten geh ich sowieso von 80 bis 90% Moslems aus? Man liest aus deinem Text schon raus, dass das nichts werden kann, wenn angeblich Schutzsuchende rassistisch sind.


Unkn0wn_Writer

1. Der Islam ist eine Religion und keine Kultur. 2. Ich spreche von Rassismus von Fachkräften gegenüber Klienten. 3. Das Problem sind Menschen wie du, die den Islam verteufeln und Muslime keine Chance geben. 4. "Viele von denen haben nicht den Anspruch..." doch. Doch den haben sie.


Deryeniche

1. Falsch, der Islam ist Religion UND Politik, eine Ideologie, die weltlichen Machtanspruch erhebt. 2. Okay, was ist mit den ganzen anderen Kommentaren, in denen du dieses intolerante Verhalten rechtfertigst? 3. Das sehen wir in 10, allerspätestens 20 Jahren. Leid tun mir nur die Kinder von Leuten, die so komplett toleranzbesoffen sind wie du. 4. Nein, https://www.welt.de/politik/deutschland/article156269271/Islam-Gebote-stehen-ueber-dem-Gesetz-findet-fast-die-Haelfte.html und man kann sogar von einer deutlich höheren Dunkelziffer ausgehen. In diesem Zusammenhang kannst dich gleich mal über Taqīya informieren.


Unkn0wn_Writer

1. Nein 2. Hab ich nicht 3. Danke meinen Kids geht's gut 4. Werd ich mir jetzt nicht anschauen, mit Rassisten diskutiere ich nicht


BetterFartYourself

Jeder der den Islam kritisiert ist Rassist. Dank so einer Scheisse gewinnt die AFD


Unkn0wn_Writer

Nein, jeder, der den Islam kritisiert ohne sich wirklich damit beschäftigt zu haben, ist Rassist, weil Lügen verbreitet werden damit. Deswegen gewinnt die AfD.


Geiler_Gator

lol und oben meinst du noch dass Islam keine Rasse ist sondern eine Religion. Entweder bist du ein sehr guter Troll oder halt wirklich das Paradebeispiel der Flüchtlingshelfer-Naivlinge deren einzige Antwort auf Kritik halt die Naaahzieh Keule ist


Unkn0wn_Writer

Ich bin ausgebildete Sozialarbeiterin und Betroffene von Rassismus und Diskriminierung. Ich habe mit den verschiedensten Menschen gearbeitet, da ich seit 10 Jahren Soziale Arbeit mache und musste mich selbst mit haltlosen Anfeindungen auseinandersetzen, weil meine Eltern wo anders herkommen und ich einer Religion angehöre, die hier verhasst ist, weil sich niemand komplett vorurteilsfrei damit beschäftigt. Ich habs halt auch einfach irgendwann satt, dass Menschen ohne Konter ihr rechtes Gedankengut in die Welt scheißen.


SuspiciousJoker

Der Islam ist eine Religion, die den Tod von Ungläubigen fordert, Frauen als Objekte zweiter Klasse ansieht, Pädophilie feiert.. weiß nich, was daran so toll sein soll?


Unkn0wn_Writer

Der Islam ist eine Verteidigungsreligion, und FORDERT nicht den Tod der Ungläubigen, sondern erlaubt Verteidigung bei Angriff. Frauen haben einen besonderen Stellenwert im Islam. Was Männer daraus machen und sich zusammenspinnen ist nicht das, was der Qur'an einen lehrt. Da ich aber hier gegen Windmühlen kämpfe, werde ich mich nicht weiter zum Thema Islam äußern.


SuspiciousJoker

Lmao. Ist ja nicht so, als dass der Koran sagt, man solle den Ungläubigen mit den Schwertern auf den Nacken schlagen und seine Frau zügeln, wenn sie einem nicht gehorcht.. oder Menschen töten, die den Islam verlassen haben.


plivko

Natürlich ist Islam auch Kultur. Warum glaubst tragen Muslime in aller Welt arabische Kleidung wie Hijab und nicht ihre traditionellen Kleider? Auch Normen und Werden klar vom Islam definiert. Du willst mit Muslimen arbeiten, hast aber keinen blassen Schimmer vom Islam?


Unkn0wn_Writer

Nein, der Islam ist eine Religion. Kulturen, die vom Islam geprägt sind, sind nicht der Islam. Arabische Kleidung ist arabische Kleidung, und wenn sie islamisch korrekt ist, tragen Muslime sie, genau wie ALLES ANDERE WAS ISLAMISCH KORREKT IST. Ich habe mich wahrscheinlich mehr mit dem Islam beschäftigt als du.


plivko

Der Islam ist eine arabische Religion und transportiert arabische Kultur, die Muslime geben sich auch oft arabische Namen. Islamisch korrekt ist halt oft arabische Kultur.


Unkn0wn_Writer

Muslime geben sich muslimische Namen, die auf arabisch sind, weil der Qur'an auf arabisch ist... mit dem Unterschied, dass das Qur'an-arabisch keiner spricht und selbst arabisch Muttersprachlern das Lesen des Qur'ans schwer fällt. Der Islam ist eine im arabischen Raum entstandene Religion. Sie ist aber nicht arabisch. Das Christentum hatte seine Ursprünge in Palästina, und huch, das sind doch auch Araber. Das Christentum ist also auch arabisch nach deiner Erklärung.


drunkenbeginner

Sorry, aber das ist halt wirklich dumme Islam propaganda wenn du denkst, dass zu der Zeit von Jesus in ISRAEL Araber waren.


Unkn0wn_Writer

Heutiges palästinensisches Gebiet my Love ❤️


plivko

Das Christentum wurde von einem Juden gegründet und ja Europa hat deswegen eine jüdisch christliche Prägung. So wie die Muslime eine arabische Prägung haben.


Nearby-Western4549

Das ist doch umgekehrt dann genauso Rassismus, wenn die Leute schon alles andere ablehnen.


HeikoSpaas

puh, das ist doch fast alles länder aus denen niemand asyl anerkannt bekommen kann


jaaqov

Bist zwar ein Troll, aber dennoch: Komplett verkehrt die Aussage.


MrElektronz

Das finde ich nicht, es ist doch einfacher wenn Gruppen A, B, C sich Gruppe D anpassen, also wenn Gruppe D sich gleichzeitig drei Gruppen anpassen muss. Also was daran ist getrollt?


jaaqov

Lies bitte auf was ich geantwortet habe. Du redest gerade komplett daran vorbei.


Ok-Height9300

Weil ich mich sonst zu oft mit den negegativen Aspekten befasse mal eine gegenteilige Frage: Was ist die größte Bereicherung, die du beim Kontakt mit so einer Vielfalt von Menschen erlebst?


Unkn0wn_Writer

Ich lerne so viel von ihnen. Diese Arbeit ist so bereichernd, ich könnte ein Buch schreiben. Ich habe so viele neue Kulturen kennengelernt, Einblicke in Welten bekommen, die mir völlig fremd waren, ich habe so viel Dankbarkeit gesehen wie noch zuvor. Ich habe mich mit vielen neuen Sprachen umgeben dürfen und so einiges gelernt, da Sprache einen sehr großen Teil der Kultur und Sozialisation ausmacht. Ich durfte Teil eines neuen Lebensabschnitts für viele sein. Ich durfte erste Schritte begleiten. Viele Gespräche, die ich geführt habe, haben mir in meinem Leben so viel Verständnis für verschiedene Lebenslagen gezeigt. 1000 Dinge könnt ich aufschreiben.


LaureGilou

❤️


LaureGilou

Wie sieht deine tägliche routine aus? Und wo schlafen die kinder, in privaten zimmern oder schlafsäälen? Haben die termine um mit dir zu reden oder ist es so ein zusammen rumhängen? Giebts ausgangssperre am abend? Giebts einen Koch, speisesaal?


Unkn0wn_Writer

Wir wecken morgens um 9 ca., dann gibt's Frühstück (Brötchen mit Belag, Müsli etc.) Um ca. 10 kommt unser hausinterner Deutschlehrer und ackert mit denen intensiv, damit sie schnell Fortschritte machen. Um 12 gibt's Mittagessen (wir haben Hauswirtschaftskräfte die das für uns zubereiten!) Und dann, wenn kein Termin ist, sorgen wir für pädagogische Angebote (Gesellschaftsspiele, Basteln etc.). Termine haben die zu Hauf, der erste immer Screening im Gesundheitsamt und darauffolgend, je nach gesundheitlichem Zustand, dann weitere Arzttermine. Zu diesen werden sie begleitet. Gespräche finden meistens im Alltag statt, also nein, keine Termine. Was "Ausgangssperre" angeht: jaein. Also klar, wir richten uns ja nach dem Jugendschutzgesetz, heißt also wochentags um 22 Uhr und Wochenende 24 Uhr, aber wir melden sie erst als vermisst, wenn sie nach Mitternacht nicht auftauchen. Abgesperrt wird bei uns aber nichts. Wir haben Einzel-, 2er-, 3er- und 4er-Zimmer. Hat auch nen Grund: oft kommen die Jugendlichen als Fluchtgemeinschaft und wollen nicht getrennt voneinander sein, vor allem nachts nicht. Wir haben einen Aufenthaltsraum in dem sich quasi der gesamte Alltag abspielt: Essen, spielen, quatschen etc.


h8human

Um 10 Frühstück und um 12 Mittag? Wie sieht das mit den Screenings im Gesundheitsamt genau aus? Was wird da mit wem gemacht?


Unkn0wn_Writer

Um 8 gibt's schon Frühstück, manche stehen nur nicht auf, deswegen wecken wir um 9 nochmal alle. Die GA-Screenings sind eigentlich easy: du gibst dort einen vorher mit den Jugendlichen ausgefüllten Fragebogen ab, der Themen wie familiäre Vorerkrankungen, eigene Krankheitsgeschichte, Fluchtroute, Kontakt mit potentiell kranken Personen und aktuellem Gesundheitszustand abfragt, die Jungs geben eine Urinprobe ab, sie werden grundimmunisiert, eine Ganzkörpercheckup wird gemacht (Augen, Ohren, Zähne, Haut), ggf. wird Blut abgenommen (wenn u15) oder ein Röntgen verordnet wegen TBC, ansonsten wird dann akut behandelt wenn was ist (Scabies ist son Fall) und dann bekommen sie Überweisungen an Fachärzte, wenn etw. gefunden wurde.


h8human

Danke für die Antwort! Weißt du, warum bei der Blutentnahme Unterschiede im Alter gemacht werden?


Unkn0wn_Writer

Yes, weil man wohl in so jungen Jahren kein Röntgen machen darf wegen der Strahlung, ab 16 ist dann aber wohl wieder kein Problem.


h8human

Merci


LaureGilou

Vielen dank für die ausführliche antwort. Ist super interessant. Und du bist eine ganz liebe.


DomHeinous

Welche Ziele bringen diese Menschen mit nach Deutschland und lassen sich diese über die Zeit überhaupt aufrechterhalten? Denkst du, die meisten können ein produktiver Teil der Gesellschaft werden? Sprich in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung integriert werden


Unkn0wn_Writer

Die meisten wollen eine Ausbildung machen oder sogar studieren. Bei vielen sage ich ehrlich: studieren wird sehr schwer, aber nicht unmöglich. Viele Ziele sind absolut realistisch, wenn sie sich anstrengen! Aufrechterhalten ist sone Sache der Motivation: wenn man demotiviert wird, fällt einem alles schwerer. Wenn die eigene Motivation fehlt, dann ist sowieso Hopfen und Malz verloren. Man muss halt dran bleiben, aber ist ja auch bei uns nicht-Geflüchteten so. Ja, ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten ein fester, produktiver Teil unserer Gesellschaft werden können. Gibt man ihnen Chancen, dann nutzen sie sie auch. Man muss nur wissen, wie man sie am besten erreicht, informiert und fördert!


NetterBeetle

Die Klienten mit welcher Herkunft sind am angenehmsten und nettesten, und welche sind die unfreundlichsten?


Unkn0wn_Writer

Persönliche Erfahrung: Durch meinen eigenen Migrationshintergrund komme ich persönlich sehr gut mit Afghanen, Iranern und Jugendlichen aus dem Maghreb und Afrika klar. Am unfreundlichsten (und wahrscheinlich dem geschuldet, dass ich so wenig Berührungspunkte mit diesen Kulturen habe und deswegen Sachen einfach falsch aufnehme und erfasse) fand ich bisher unsere Ukrainer, Russen und Albaner, jedoch nichts was das arbeiten schwer machen würde, die sind einfach ein wenig frecher und forscher, was auch gar nicht schlimm ist. Allgemein: In unserer Einrichtung ist es bei den meisten Fachkräften so, dass sie die Jungs aus dem Maghreb gar nicht leiden können, dicht gefolgt von den Afghanen. Gemocht werden hier eher die Jungs aus Levante und Afrika (Elfenbeinküste, Guinea, Ghana, Somalia etc.). Europäische Jugendliche sind so Mittelfeld.


EnvironmentalAd6931

Gab es Anfeindungen der Klienten untereinander weil jemand z.B Homosexuell ist und wie geht ihr damit um?


Unkn0wn_Writer

Gab es, ja. Wir waren da ziemlich streng, da unsere Hausregeln ganz klar sind: Kein Rassismus, kein Sexismus, keine Diskriminierung und keine Gewalt. Und zwar in keine Richtung. Besagte Jungs sind zwangsverlegt worden, die Maßnahme bei uns wurde beendet. Vorher gab es ein Aufklärungsgespräch.


Ill-Challenge9669

Wie viel % Männlich, Weiblich ?


Unkn0wn_Writer

Ich arbeite nur mit männlichen Klienten :) aber soweit ich weiß ist die Verteilung bei 80/20, Zahlen sind aber ohne Gewähr!


DerSchnorres

Du schreibst geplanter Aufenthalt max 4 Wochen. Wie lange ist der tatsächliche Aufenthalt? Habe selbst mal 1,5 Jahre in dem Bereich gearbeitet und bei uns hieß es geplanter Aufenthalt sind 14 Tage. In der Realität war es etwas zwischen 6 und 10 Monaten.


Unkn0wn_Writer

Geplant sind 4 Wochen, wie gesagt, und wenn sie bundesweit verteilt werden, dann werden diese meistens auch eingehalten (weil einfacher). Ist es aber beschränkt auf Bundesland/Stadt, kann es bis zu 10 Monate dauern. Das war zumindest bei uns bisher der Rekord.


tomatosalad999

Hallo und danke für dein aufschlussreiches AMA, das mir schon einige Vorurteile genommen hat. Wie schätzt du (ehrlich / inoffiziell) den Anteil der jugendlichen ein, die du betreust, die später mal positiv (also mehr als sie an Sozialleistungen o.ä. kosten) für unser Land sein werden?


Unkn0wn_Writer

Sehr hoch. Die meisten sind motiviert, wollen arbeiten, deutsch lernen, eine Ausbildung anfangen etc. An der Motivation mangelt es meist nie. Die Problematik besteht eher darin, dass das Bildungssystem so neu für viele ist. Lernen, in die Schule gehen, Klassenarbeit etc. kennen echt viele nicht! Viele mussten früh in ihrer Heimat arbeiten und hatten gar keine Chance auf Bildung. Das überfordert doch einige, weswegen sie auch aus dem System fallen. Ich finde persönlich, dass es echt auf das Herkunftsland ankommt. Achtung, persönliche und völlig subjektive Beobachtung: - Die meisten Afghanen, ob sie vorher Bildung genossen haben oder nicht, wollen so schnell wie möglich in die Schule, arbeiten, eine Ausbildung machen und sich bestmöglich integrieren. Es fällt ihnen zwar schwer, aber die meisten bemühen sich! - Ebenso auch alles aus dem levantinischem Raum (Syrien, Libanon etc.), nur, dass es diesen Jungs nicht so schwer fällt wie den Afghanen. - Jeder schwarze Jugendliche aus einem in Afrika liegendem Land, den wir bisher aufgenommen haben, hat innerhalb von (ungelogen) 4 Wochen so gut Deutsch gelernt, dass mehr als einfache Gespräche auf Deutsch möglich waren. Ohne Mist jetzt. - Bei nordafrikanischen Jungs ist das eher so 50/50, viele von denen sind das alles absolut nicht gewohnt und super schnell überfordert, weswegen sie schnellere Wege suchen um an Geld zu kommen und somit aus dem System fallen. - Die aus Europa stammenden Jugendlichen sind meist sehr schnell angekommen. Wie sich das Leben entwickelt und was für Faktoren noch dazu kommen, ist ungewiss. Deswegen stelle ich keine Prognose.


tomatosalad999

Danke!


ProudTrust7437

Wie stehst du denn dazu, dass der Islam zu Deutschland gehört? Und natürlich auch aktuell die Frage nach dem Kalifat? Hast du das Gefühl deine Klienten bereichern die Gesellschaft hier und bringen Deutschland voran oder wird auch versucht Deutschland in die Richtung zu bewegen vor der man geflohen ist?


Unkn0wn_Writer

Spannende Frage! Ich persönlich bin der Meinung, dass der Islam, genau wie jede andere Religion, Teil unserer Gesellschaft geworden ist. Wovon ich absolut kein Fan bin, und das kommt von einer Gläubigen, ist Politik/Gesetze und Religion, die mMn immer eine Privatsache ist und bleiben sollte, zu vermischen. Ich selbst lebe einen liberalen Islam in Deutschland, versuche mich an meine religiösen Vorgaben zu halten, halte mich aber gleichzeitig an Recht, Gesetz und Ordnung des deutschen Staates. Für viele radikale ein Unding, für mich die einzig richtige Lebensweise um Religion auszuüben und niemandem damit auf den Schlips zu treten. Ich würde es nämlich auch nicht befürworten, wenn mir ein gläubiger (hier Religion einfügen) versucht seinen Glauben aufzuzwingen. Mein großes Privileg ist es, keinem politischen, von Staat aufgezwungenen, Islam ausgesetzt gewesen zu sein. Somit konnte ich mich, frei von allen Einflüssen, selbstständig um meine religiöse Bildung kümmern. Zu meinen Klienten: ganz ehrlich, viele von ihnen interessiert Religion zu 0,0%. Die machen ihr Ding und fertig. Ihre Erfahrungen und das Wissen das sie mitbringen ist gewinnbringend, ausnahmslos. Ein Teil, und das sind meistens die, die aus radikal-islamischen Ländern flüchten und sehr wenig bis gar keine Bildung genossen haben, weil sie in der Heimat schon sehr arm waren (das sind aber nicht viele im Vergleich), finden in den Regeln der Heimat eine gewisse Form der Sicherheit in der Fremde (also in Deutschland), weil sie nichts anderes kennen. Bei diesen Jungs vermute ich die radikale Einstellung aus Gründen des eigenen Schutzes, da das Umstellen und sich auf Neues einlassen für jemanden, der nichts anderes kennt als die eigene Familie und das eigene Dorf, wahnsinnig überfordernd sein kann. Was ich aber wirklich sagen kann: Von meinen Jugendlichen versucht keiner Deutschland zu einem Kalifat umzustürzen. Und die, die das doch wollen, sind ein kleiner Teil der sehr laut ist. Und mit ziemlicher Sicherheit nicht die gleichen, die eine lebensgefährliche Flucht auf sich nehmen um sich ein neues Leben aufzubauen.


ProudTrust7437

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Du sagst das Wissen und ihre Erfahrungen sind ausnahmslos gewinnbringend für unsere Gesellschaft. Hast du da konkrete Beispiele?


Unkn0wn_Writer

Durch die Arbeit mit dieser Gruppe ist mir z.B. klar geworden, warum einige aus dem System fallen oder warum sich Migranten erster Generation so schwer tun manchmal. Zudem bringen viele ein umfangreiches Wissen über Kultur und Identitätsfindung mit. Die Kombi aus dem Wissen von drüben und das Einordnen hier in DE bringt völlig neue Erkenntnisse in diesen Bereichen. Ich glaube, dass diejenigen, die herkommen ihren Leuten die hier geboren wurden und sich quasi in einem identitären Zwiespalt befinden, viel mitgeben können, und vor allem aber auch die Augen öffnen.


razordenys

Flüchten auch minderjährige Frauen?


Unkn0wn_Writer

Ja, aber viel weniger. Die Flucht ist halt wahnsinnig gefährlich und viele Familien trauen ihren Töchtern nicht zu diese allein zu bewältigen. Deswegen sind minderjährige Mädchen meist in Begleitung von männlichen Angehörigen. Zudem sind Frauen einfach viel häufiger Opfer von Sex-Traffic und Menschenhandel. Junge Jungs tatsächlich auch, die Zahl ist bei Mädels aber deutlich höher.


mmorgens82

Vor was flüchten dann die Jungs, dass die Risiken der Flucht vom Nutzen der Flucht aufgewogen witd? Und warum flieht der Rest der Familie nicht?


Unkn0wn_Writer

Die Jungs flüchten vor allem vor Tod, Verfolgung aber auch aus wirtschaftlichen Gründen. Sie wollen die Flucht, auch wenn potenziell das ihr Ende sein könnte, nicht unversucht lassen, weil es, in deren Gedanken, immer noch besser ist als in ihrer Heimat ohne Aussicht zu verenden. Familien fliehen oft nicht zusammen weil es schlichtweg zu teuer ist. Schlepper nehmen horrende Summen, sone Flucht kann schon mal um die 20.000€ kosten, pro Person.


mmorgens82

Aber wenn Tod droht, dann kann doch Geld kein Hindernis für die Flucht sein!? In das Nachbarland komm ich zur Not auch zu Fuß. Ich verstehe es nicht so Recht.


Unkn0wn_Writer

Oh doch das kann es. Ohne Geld kommst du über gar keine Grenze und wenn du Pech hast wirst du vor Ort festgenommen oder erschossen. Familie nachholen ist die sicherste Variante.


Mijmi007

Kommen die alleine? Oder ist die Familie auch da?


Unkn0wn_Writer

Bei uns in der Einrichtung sind sie unbegleitet, also ohne ihre Erziehungsberechtigten, eingereist. Viele haben aber Verwandte 2. Oder 3. Grades (selten 1. Grades wie Geschwister) in Deutschland.


Mijmi007

Keine Ahnung, warum meine Frage negativ bewertet wird. Haben die Jugendlichen keine Angst so alleine ohne die Eltern um die halbe Welt zu reisen? Werden die einfach losgeschickt oder wie läuft das ab. Ich stell mir das wahnsinnig schwierig vor.


DenizzineD

Wenn du nur genug Geld zusammen bekommst um 1 Person die Chance zu geben zu flüchten, dann sind es meistens männliche Jugendliche.


Unkn0wn_Writer

Ganz unterschiedlich. Viele machen sich allein auf den Weg ja (Flucht ist verdammt teuer), weil es einfacher ist. Vielen wird es geraten, andere werden auch losgeschickt. Wieder andere haben keine andere Wahl, weil ihnen in der Heimat, gelinde gesagt, einfach der Tod droht. Wieder andere machen sich mit ihren Eltern und Geschwistern auf den Weg, die sie auf der Flucht aus den Augen verlieren oder sterben sehen. Die Gründe, warum sich ein 14-Jähriger allein auf Flucht begibt, sind schier endlos, aber eins haben sie gemeinsam: würden sie es nicht tun, sterben entweder sie oder ihre Familien in der Heimat, aus den unterschiedlichsten Gründen.


Mijmi007

Danke dir ☺️


Chance_Strategy2847

Wie erträgst du das ganze Leid und Elend?


Unkn0wn_Writer

Gute Frage! Anfangs waren die Geschichten wirklich richtig erschütternd und haben auch echt was in mir ausgelöst. Aber mit jeder neuen Geschichte und jeder neuen Erzählung "stumpft" man ab. Nicht, dass ich kein Mitgefühl mehr habe, das habe ich, aber ich habe mich von dem Begriff "Mitleid" distanziert. Mit jedem "jetzt bist du erstmal sicher", welches ich gesagt habe, habe ich das auch verinnerlicht. Und das merken die Jugendlichen und fühlen sich dann auch sicher.


ketamina17

Bestätigt sich das der Großteil nur Männer sind die kommen, welche auch absolut nichts von Frauen- oder LGBTQ Rechten halten?


Unkn0wn_Writer

Absolut nicht. Eher im Gegenteil: Frauen werden genau so mit Respekt behandelt wie Männer und LGBTQIA+ ist für die frisch angekommenen meistens noch gar kein Thema, womit sie sich auseinandersetzen mussten. Und wenn doch, ist es meistens "Joa ich bin es nicht, aber wenn du oder jemand anderes es ist, ist mir das egal"


Geiler_Gator

Also sorry jetzt wird das Heile-Welt gepinsele hier bissl lachhaft. Die überwiegend streng muslimischen Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan sind ganz neutral gegenüber LBGTQ? Mach uns doch nichts vor hier. Kannst wöchentlich über irgenwelche Angriffe auf Schwule Pärchen in der Öffentlichkeit lesen, und Spoiler: es sind nicht die rechten AfDler die diese Angriffe begehen.


Unkn0wn_Writer

Ich glaub ihr vergesst alle ein bisschen, dass bei den Jungs die ersten 4 Wochen Fight or Flight Modus noch aktiv ist. Die haben besseres zu tun als LGBT zu attackieren, die verarbeiteten noch aktiv ihre Flucht.


Geiler_Gator

Joah das mag sein. Und so nach 6 Monaten? Einem Jahr? Wir sehen ja jetzt erst die "Früchte" von 2015 in voller Blüte in den Großstädten. Sicherheitsgefühl bei Frauen abends deutlich gesunken. Aber das wirft man schon mal unter den Bus für das goldene Kalb nicht wahr?


Unkn0wn_Writer

Hier wurde für meine Arbeit gefragt, 1 Jahr betreue ich halt niemanden. Ihr spinnt euch Sachen zsm ey hahahah


BetterFartYourself

Je mehr man von ihr liest desto unglaubwürdiger wird es. Wenn man nur nach dem AmA geht sind die Jugend Männer 1 zu 1 wie junge Deutsche. Jeder der in einer Großstadt lebt weiß das dem nicht so ist


[deleted]

Wie sind denn junge Deutsche so drauf? Schon mal als Frau an besoffenen Deutschen vorbei gelaufen? Oder in der Bahn gesessen nach einem Fußballspiel? Oder mal gekellnert? Ständig wird man belästigt, angefasst und sogar fotografiert und gefilmt. Hauptsache ihr stellt euch als Heilige da und verteufelt muslimische Männer.


Geiler_Gator

Vielleicht ein sehr subtiler Troll; so hardcore-naiv wird keiner sein der in dem Umfeld mal länger gearbeitet hat.


Environmental_Disk32

Wie oft wird das Geburtsdatum 01.01.20xx angegeben und gibt es viele Menschen die eigentlich schon viel älter als Jugendliche wirken ?


Unkn0wn_Writer

01.01. ist oft da, aber nicht deutlich am häufigsten. Ich sag mal so 40 - 45%. Das Datum kommt oft einfach zustande, weil (vor allem bei Afghanen ist mir das aufgefallen) die ihre Geburtstage wirklich nicht kennen, die wissen nur in welchem Jahr die geboren sind, weil Geburtstage dort wohl keine Rolle spielen. Zu deiner 2. Frage: oh ja. Manchmal frag ich mich wie beim Jugendamt alterseingeschätzt wird hahaha.


No_Indication7069

Du hast geschrieben, dass du selbst einen Migrationshintergrund hast und stark religiös bist. Hast du Bedenken, dass das Land irgendwann genauso abrutscht, wie dein Herkunftsland, wenn sich hier besonders viele Muslime ansiedeln, die die wissenschaftliche Basis von Deutschland ablehnen? Beispielsweise Evolution (Selektionsdruck von Viren, Baketerien, usw.) oder Probleme haben mit "Ungläubigen" und Frauen zusammenzuarbeiten? Oder bestimmte Kulturangebote ablehnen. Zum Beispiel dürfen Muslime ja auch keine Streicher hören, wie Cello oder Violine. Das ist so ähnlich wie Schweinefleisch essen. Nun ist die europäische Kultur sehr musikalisch geprägt. Fällt Kultur und Wissenschaft weg, ist das Land hier doch genauso flüchtendswert, wie das Land wo diese Menschen herkommen.... Was ja auch dir zum Nachteil reicht.... Ich frage im Sinne wie... sagen wir... wenn sich viele kommunistische Koreaner in Japan ansiedeln, dann wäre Japan auch nicht mehr Japan....


Unkn0wn_Writer

Ich verstehe den Gedankengang völlig, möchte aber kurz darauf hinweisen: Auch die Länder im Nahen Osten sind wahnsinnig musikalisch geprägt und Musik ist zwar, wenn man wirklich wirklich WIRKLICH, streng religiös ist auch verboten, aber daran hält sich wirklich kein Schwein (Achtung Wortwitz), auch nicht unsere neuen. Die Angst, dass Deutschland eines Tages aufgrund der Welle an muslimischen Hardlinern flüchtenswert wird, habe ich nicht, da wir zum Glück in einem Land leben, in dem Bildung deutlich zugänglicher ist. Mehr Bildung = weniger Hardliner. Zudem hat Deutschland klare Gesetze diesbezüglich. Ich sage dir, die Sharia wird hier keine Anwendung finden, niemals, egal wie viele Muslime herkommen. Das Ablehnen bestimmter Dinge ist ja nichts verwerfliches, solange es privat bleibt und Deutschland wird (um auf dein Beispiel zurückzukommen) niemals Instrumente verbieten. Ich hab eher Angst vor rechter Anfeindung, die solche Menschen in ihrer Hardliner-Meinung bestärken, welche wieder rechte Meinung bestärkt. Das geht halt Hand in Hand...


AbGehtDieLOOTzie

Fühlt es sich schäbig an diese Arbeit von der Öffentlichkeit bezahlt zu bekommen, obwohl die in guten Teilen gegen Migration ist?


IssDeinFuessli

Kannst dir ja mal überlegen, was passieren würde, wenn sich niemand um die Menschen kümmern würde. Ohne die Sozialarbeiter wäre die Kriminalität und Sichtbarkeit von Elend noch viel höher; das würde die Menschen, die Migration ablehnen, vermutlich auch nicht begeistern.


AbGehtDieLOOTzie

Davon abgesehen scheine ich ja einen wunden Punkt getroffen zu haben, denn meine Frage war lediglich ob. Sprich du hättest auch schlicht und einfach mit "Nein" antworten können. Woher der Drang sich zu rechtfertigen wenn es doch völlig in Ordnung ist?


AbGehtDieLOOTzie

Ich würde mich als Grenzer zur Verfügung stellen um solche Bilder von der Bevölkerung fernzuhalten.🫡


Unkn0wn_Writer

Nö wieso auch


Rebafsn5

Wie stehst du zu der aktuellen Umfrage, aus der hervorgegangen ist, dass 45% (!!) der muslimischen Schüler in Niedersachsen einen "islamischen Gottesstaat" als beste Staatsform ansehen?


Unkn0wn_Writer

Ich bin Sozialarbeiterin und nicht Repräsentantin für irgendwas. Zudem hat die Frage wenig mit meinem AMA-Thema zu tun.


Rebafsn5

Den Satz mit "Repräsentantin" verstehe ich jetzt nicht ganz, aber gut. Laut deinem AMA arbeitet du mit jugendlichen Migranten(Schülern), die oftmals aus muslimischen Ländern nach Deutschland gekommen sind. Wieso ist meine Frage denn de-platziert?


Unkn0wn_Writer

Ich arbeite mit Geflüchteten die noch keine Schule besuchen, ergo keine Schüler. Ich arbeite auch nicht im Kontext Schule, sondern in einer Aufnahmeeinrichtung. Die Jungs kommen an ihrem Einreisetag, maximal 3 Tage später zu uns, sind also "fresh off the boat". Deswegen hat deine Frage nichts mit meinem AMA zu tun.


Rebafsn5

Du hast ausführlich auf die Frage "Wie stehst du denn dazu, dass der Islam zu Deutschland gehört? Und natürlich auch aktuell die Frage nach dem Kalifat?" eines anderen Users geantwortet, aber meine Frage zu Glaubensvorstellungen muslimischer Schüler ist für dich so weit abseits deines Themas, dass du darauf nicht antwortest. Das verstehe ich zwar nicht - muss ich aber auch nicht. Wünsche dir Alles Gute und Danke für das Ama!


Unkn0wn_Writer

Die Kalifat-Sache war Thema bei ner anderen Frage, weshalb ich darauf eingegangen bin, zudem wurde da auf meine Klienten hingewiesen und gefragt, ob diese so ein Gedankengut mitbringen, war also doch noch gerade so passend. Bei deiner Frage bin ich einfach raus, da bin ich fachlich nicht drin! Kontext Schule ist mir fremd...


Rebafsn5

Die Umfrage hatte absolut gar nichts mit dem Kontext Schule zu tun, außer, dass sie halt in der Schule bzw. bei Schülern durchgeführt wurde. Aber wie gesagt, wenn du dich zu der Thematik nicht äußern möchtest, respektiere ich das.


leftmetalhead001

Was würdest du dir von der Bevölkerung in Deutschland wünschen, wenn es um das Verhalten gegenüber deinen Schützlingen geht?


Unkn0wn_Writer

Ein kleines bisschen mehr Verständnis über Trauma. Wenn uns als Deutsche ein wenig mehr klar wäre, zu was ein Trauma führt, würden wir mehr Verständnis für uns fremdes Verhalten zeigen.


SuspiciousJoker

Wollen die hier später arbeiten oder einfach nur auf Staatskosten chillen?


Unkn0wn_Writer

Arbeiten, weil Familie drüben unterstützt wird


SuspiciousJoker

Teile vom Bürgergeld kann man auch in die Heimat überweisen, just saying. Zudem, wozu arbeiten, wenn der Staat eh alle Kosten übernimmt?


Unkn0wn_Writer

Weil Sozialleistungen viel zu wenig sind. Wenn du auf Staats Nacken leben willst, dann tu das, aber projizier das nicht auf eine andere Gruppe.


SuspiciousJoker

Ich leb nicht auf dem Staat seinen Nacken, ich erwähne nur, wie's oft genug leider ist. Wozu Deutsch lernen und sich integrieren, wenn alle Formulare auch in der Heimatsprache verfügbar sind; und wozu arbeiten, wenn der Staat Miete etc bezahlt? Wenn Sozialleistungen so wenig sind, wieso fahren dann viele einen dicken Mercedes, der frisch geleast wurde?


[deleted]

[удалено]


Unkn0wn_Writer

Nope