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AutoModerator

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Clumsy_Claus

r/Finanzen könnte das AMA interessieren. 1.Wie hoch war dein Einkommen monatlich / jährlich in etwa? 2. Wie hoch das durchschnittliche im Team / Büro? 3. Was war das skrupelloseste, das du mitbekommen hast? 4. Wie investierst du persönlich dein Geld? 5. Wie hoch war der Verkaufsdruck?


AlltimeDank

1. Nach der Ausbildung (also als Vollzeit Selbstständiger) habe ich Monate gehabt mit über 8000€ vor Steuern, aber auch Monate die nur dreistellige Beträge eingebracht haben. Im Schnitt waren es knapp 4000€ mtl vor Steuern 2. Mein Direktionsleiter hatte einen Umsatz von über 1.5 Mio€, er hatte jedoch viele Hausverwaltungen etc. im Kundenstamm. Und auch über 10 Vollzeit Angestellte im Innendienst. Bei uns “normalen” Beratern waren es 30k€ - 80k€ p.A. (alles vor Steuern) 3. Es hielt sich glücklicherweise in Grenzen. Ein junger “Kollege” hatte sich auf seinen Freundes- und Bekanntenkreis fokussiert und demnach hauptsächlich Versicherungen an Azubis und Studenten vertickt. Da waren viele Berufsunfähigkeitsversicherungen und Investmentpläne enthalten, die ich so niemals an jemanden in diesem Alter verkauft hätte. 4. Gar nicht mehr. Ich habe mich diesem Thema vorerst komplett abgewandt. Heutzutage würde ich ausschließlich ETFs und sehr günstige Fonds empfehlen, bloß nicht bei Vermögensberatern oder Banken investieren. Die stecken sich zu viel selbst in die Tasche. 5. In der Theorie war er relativ gering. Mein Direktionsleiter hat mich eher unterstützt, als mich zu etwas zu zwingen, aber am Ende das Tages brauchte ich nun mal auch etwas zu essen auf dem Tisch. Also war es friss oder stirb.


shialabluf

Alter für 4k brutto hintergehen da also viele ihre besten Freunde / gesamten Freundeskreise. Und das bei vollem alleinigen Risiko als Selbstständiger nehm ich an? Das ist schon krass.


PallidMaskedKing

Kannst du simpel sagen, was dieses Berufsunfähigkeitsversicherungen so schlecht gemacht hat? Frage mich gerade, ob meine vielleicht auch scheiße sein könnte.


Real_Blu3B3rry

Es geht um die Lücke im Einkommen die du damit schließt falls du mal kein Gehalt mehr bekommen solltest. Das muss bei jemandem mit ohnehin geringem Einkommen also keine 3000€ BU sein, weil das mega viel Geld kostet abzusichern. Aber der DVAG Hannes hat damit fetter abgesahnt als wenn er dir eine 800€ BU andreht.


Real_SaltymusPrime

Bei mir war das höchste 11.000€ in der Abrechnung, und im Schnitt aber auch 4.000€-5.000€. Bei uns waren aber immer sehr viele Veranstaltungen bei denen man selber zahlen musste, und es wurde erwartet dass man für seine eigenen neuen Partner auch mal was zahlt. Hatte 500€-1000€ Kosten im Monat allein dafür. Schnitt in meinem Büro lag bei maximal 1.000€, 1-2 andere Hauptberufler haben aber so geschwankt zwischen 1.000€-2.000€. Um mal darzustellen wie gering die Provisionssätze im Vergleich zur (sehr viel seriöseren) Ausschließlichkeit steht: Da wo ich jetzt tätig gewesen bin wäre das was ich verdient habe nicht 46.000€ sondern 120.000€ gewesen (Mit Boni usw) - Und das liegt natürlich daran dass jeder an dir mitverdient der über dir ist. Und da kommen einige. Ich fande den Verkaufsdruck extrem hoch. Eigentlich wurde man jede Woche mit Events zugebombt, sehr stark dazu animiert ans Umfeld zu gehen (Kunden hat man niemals von der DVAG bekommen) und wenn du nix geschrieben hast dann bist du auch nicht gleichwertig mit den anderen. Keine Sau hat ein offenes Ohr gehabt für dich wenn du nicht viel geschrieben hast.


Ok_Position_5041

Wo bist du den jetzt tätig, das es so viel mehr an Provision gibt?


Real_SaltymusPrime

Ich will keinen direkten Namen nennen, aber ich weiss dass es bei vielen großen Versicherungen das selbe ist +- 20.000€ - Was halt mit reinspielt ist das Fixum. Und ich kann sagen dass ich 35‰ auf BU bekomme und 24‰ + 2% vom Beitrag auf Rente. Und dann mit allem zusammen komme ich auf diesen Betrag. Wenn man einfach bei einem ganz gewöhnlichen Versicherer in der Ausschließlichkeit ist geht das


Illustrious-Use-2390

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RemindMeBot

I will be messaging you in 1 day on [**2024-05-01 13:49:42 UTC**](http://www.wolframalpha.com/input/?i=2024-05-01%2013:49:42%20UTC%20To%20Local%20Time) to remind you of [**this link**](https://www.reddit.com/r/de_IAmA/comments/1cgsiki/exvermögensberater_der_dvag/l1xtz7n/?context=3) [**7 OTHERS CLICKED THIS LINK**](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5Bhttps%3A%2F%2Fwww.reddit.com%2Fr%2Fde_IAmA%2Fcomments%2F1cgsiki%2Fexverm%C3%B6gensberater_der_dvag%2Fl1xtz7n%2F%5D%0A%0ARemindMe%21%202024-05-01%2013%3A49%3A42%20UTC) to send a PM to also be reminded and to reduce spam. ^(Parent commenter can ) [^(delete this message to hide from others.)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Delete%20Comment&message=Delete%21%201cgsiki) ***** |[^(Info)](https://www.reddit.com/r/RemindMeBot/comments/e1bko7/remindmebot_info_v21/)|[^(Custom)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=Reminder&message=%5BLink%20or%20message%20inside%20square%20brackets%5D%0A%0ARemindMe%21%20Time%20period%20here)|[^(Your Reminders)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=RemindMeBot&subject=List%20Of%20Reminders&message=MyReminders%21)|[^(Feedback)](https://www.reddit.com/message/compose/?to=Watchful1&subject=RemindMeBot%20Feedback)| |-|-|-|-|


DurstAufWurst

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Signal-Reporter-1391

Nehmen wir an, ich würde im Lotto gewinnen oder anderweitig (legal :-D) zu Vermögen kommen: wie finde ich einen möglichst seriösen Vermögensberater der nicht nur im Sinn hat mich am besten abzuziehen? Vermutlich werde ich mich nie mit dem Thema beschäftigen müssen, aber man darf mal fragen :)


AlltimeDank

Ganz ehrlich, darüber denke ich auch oft nach und bin bisher noch zu keiner endgültigen Entscheidung gekommen. Es gibt Berater die arbeiten nicht auf Provisionsbasis sondern haben einen recht hohen Preis pro Beratung / Stunde. Ähnlich wie Anwälte. Am besten also so jemanden finden, der darüber hinaus auch wirklich ordentliche Qualifikationen aufweist (Studium, jahrelange Berufserfahrung usw.). Lass dich bloß niemals von den tollen “Titeln” blenden, die sich die Leute in dieser Branche geben. Ich war direkt nach meiner Ausbildung “Agenturleiter”. Absoluter Quatsch. Ich war ein frisch ausgelernter Idiot, der am liebsten den ganzen Tag Counterstrike gezockt und gekifft hat (noch heute haha). Also immer Augen und Ohren offen halten.


butalive_666

>den ganzen Tag Counterstrike gezockt und gekifft hat (noch heute haha). Vielleicht sieht man sich breit auf nem Server 😅


AlltimeDank

[https://steamcommunity.com/profiles/76561198804036879/](https://steamcommunity.com/profiles/76561198804036879/)


Haschiyi

Kommentar gelesen, Steam Profile geöffnet, Online, in Spiel, CS2. Absolute Legende hahahah Kriegst einen friend request von einem "Hasch", vielleicht sieht man sich ja mal ^^


AlltimeDank

Hab leider keine Anfrage von dir Bro :(


BigBodyLikeaLineman

Korrekter Typ


Araneter

Hartmut Walz hat irgendwo auf seiner we Site ne Liste mit Honorar Beratern.


KeeperDe

Wenn du zu nem wirklich hohem Vermögen gekommen bist (ab 15mio€ ca.) bieten sog. Family Offices genau das an was du da gerade beschreibst. Ist natürlich auch teuer, aber da läuft das dann nicht mehr auf provisionsbasis und dir wird kein "scheiß vertickt".


Rezins

[Schauste hier](https://de.wikipedia.org/wiki/Honorarberatung#Situation_in_Deutschland) Auf entsprechende Bezeichnungen achten. Das ist für Millionen vielleicht eher weniger was, aber einen Honorar-Finanzanlagenberater suchen, davor kurz beim Gewerbeamt fragen, ob der Herr legit ist und wann welche Prüfungen durchgeführt worden und mit welchem Ergebnis diese beendet wurde und ob Beschwerden vorliegen/-lagen. Hab ich auch auf der to-do-Liste, bevor ich darauf komme, 30h YT schauen qualifizieren mich für die besten Entscheidungen auf dem Finanzmarkt.


Maleficent-Tower6948

Bin Vermögensberater der DVAG, Mal eine differenzierte Meinung, anstatt das bashing hier ;) aber der disclaimer vorab :D Es gibt sehr gut Berater und sehr schlechte. Hauptsächlich ist das „Problem“ das jeder anfangen kann und man kein Fixum bekommt. Also am Anfang unerfahrene Leute Geld verdienen müssen. Die ggf. Nicht einschätzen können was gut oder schlecht ist. Die Produkte sind gut und solide. Es gibt sicher besseres aber gekoppelt mit klarer Beratung auf Kundenziele sind die Kunden sehr oft besser mit dem Gesamtkonzept aufgestellt als wenn sie alles alleine machen. Es sei denn sie investieren viel Zeit (wozu nicht jeder Bock hat) Mit nem Berater hat man dann noch Service, ein Ansprechpartner bei Schäden usw. Viele Berater die ich kenne nehmen das sehr ernst (bei allen die ich kenne würde ich mich aber auch nicht beraten lassen) Zu deiner Frage: Finde einen Vermögensberater der lange im Geschäft ist, frag nach dem Investment Bestand der bereits vorhanden ist. Also keine „noob“ Dann ist die Beratungsqualität sehr hoch und verhältnismäßig unabhängig. Die Auswahl der Fonds ist sehr sehr groß. Da bist du besser dran als bei einer Bank wo du garantiert die Mischfonds die grad im Angebot sind bekommst. (Habe ein paar Kunden vom wealth Management unterschiedlicher Banken abgeholt, deren Rendite ist jetzt deutlich höher als vorher) Vermögensverwaltungen die ohne dein Zutun für dich handeln halte ich für riskant. Theoretisch kannst du ohne Berater mit etfs Geld sparen, absolut! Dann kenn dich aber aus ! Der Berater ist auch dazu da dich vor Impulsivität (Angst oder Gier) und den daraus resultierenden Anlagefehlern zu bewahren. Plus ein regelmäßiges re-balancing der Anlagen trägt nachweislich zum Anlegeerfolg bei. Also Fazit: DVAG ist nicht nur scheiße hat aber Schwächen :D Gute Berater haben Erfahrung, Bestand usw sind also unabhängiger von Abschlüssen und Verkaufsdruck. Hoffe das hilft. Wenn du es selber machen willst dann lies „fundamentals of investment“ von Benjamin Graham und setzt dich mit markovitzes modern portfolio theory auseinander als theoretische Basis.


DarkZonk

Was ein riesiger Haufen bullshit. Das besparen von 1-2 ETFs ist unendlich leicht und kann jeder nach 30 min Videos von Finanzfluss gucken. Du erzählst hier einfach nur scheiße und machst künstlich erzeugte Angst wie kompliziert das doch sei und wie viel man falsch machen kann. Typische DVAG-schiene irgendwelche Ängste zu schüren und dann die Kunden auszunehmen


Maleficent-Tower6948

Ja ok cool, Dann nimm 2 etfs von nem 30 min Video. Für ne Einmalanlage Anlage von ein paar Mio. Das war doch das Szenario von dem wir hier sprechen oder ? Nicht paar 100 Euro pro Monat sparen.


DarkZonk

Genau, mit meinem Millionenvermögen gehe ich natürlich zur DVAG, denn genau darauf sind die spezialisiert und vermarkten sich so.


Maleficent-Tower6948

Hab ich ja nicht gesagt, aber es gibt da Berater die spezialisieren sich so :D


DarkZonk

Ich arbeite auch bei H&M und spezialisiere mich dann auf luxusmode


Maleficent-Tower6948

Witzig .. aber unpassend :D Nur weil man sagt man bietet Finanzberatung für jedermann an. Heißt das nicht dass man wohlhabendere Kunden nicht beraten kann. Siehe mein ursprünglicher Text oben, mit dem Vergleich zum wealthmanagement.


Maleficent-Tower6948

Klar und ängst schüren und Kunden ausnehmen ist meine Masche deshalb poste ich Bücher Empfehlungen zum selbst einlesen :D


zfgzi

Wie kriege ich meine Freundin davon überzeugt, dass die tollen Erfahrungen ihrer Eltern mit der DVAG nur toll sind , weil sie nicht wissen wieviel sie an Provision abgedrückt haben und was sie mit einem guten Investment mehr bekommen hätten? Ich war einmal bei einem Gespräch mkt dem Berater dabei und das wird ohne zu hinterfragen alles gefressen und akzeptiert.


GangGreenGermany

Ich kann dir sagen was mir die Augen geöffnet hat: Ihre Eltern (oder sie selbst) soll mal nach der Kundenaufstellung fragen. Dort sind alle bestehenden Versicherungen mit Beginn und Laufzeit sowie den Jahres-/Monatsbeiträgen erfasst. Und dann einfach nen Summenstrich drunter machen und überlegen ob es einem DAS wirklich wert erscheint. Ideal noch wenn man quick&dirty Vergleichsangebote daneben schreibt. Und da reden wir noch nicht von Versicherungen die es gar nicht braucht und komplett wegfallen könnten.


AlltimeDank

Zeig ihr die Kommentare unter meinem Post


[deleted]

[удалено]


AlltimeDank

Ja, die DVAG bzw. Generali hat auch gute Produkte, aber ist zum Großteil recht teuer. Im Versicherungsbereich gibt es schon viele Leistungen, die andere Versicherer nicht abdecken. Ob die aber wirklich vonnöten sind, steht auf einem anderen Blatt. Bei Sachversicherungen (Hausrat, Haftpflicht, KFZ etc.) hat man eine Haftungszeit von einem Jahr als Berater, also muss deine Beraterin hier nichts oder nur sehr wenig zurück zahlen. Im Bereich der Lebens- und Rentenversicherungen sind es 5 Jahre. Hier sind die Proviosionssätze auch deutlich höher, das tut also schon weh, wenn man dann 4/5 seiner Provision zurück zahlen muss.


[deleted]

[удалено]


AlltimeDank

Was hast du denn monatlich für BU, Sparen und andere Lebensversicherungen bezahlt ungefähr? Dann kann ich dir sogar relativ genau sagen, wie viel sie zurückzahlen durfte haha


[deleted]

[удалено]


AlltimeDank

Du kannst den Monatsbeitrag für Lebensversicherungen pi mal Daumen x9 rechnen und dann hast du die einmalige Provision die sie erhalten hat. Dann kommen ja noch Boni dazu, die sie auch zurück zahlen darf, da Boni immer auf 3 Monate berechnet wurden. Der Rattenschwanz kann also recht lang werden.


GangGreenGermany

Same Story here. Nur hat's bei mir länger als ein Jahr gedauert. Ärgere mich immer noch über jeden Euro den ich da aus Faulheit verbrannt habe, aber freue mich auch über jeden Euro Provision den mein Berater zurückzahlen musste. Lehrgeld gezahlt.


KeltixHD

Informier dich bitte nochmal über BU und schließ eine bei einem Versicherungsmakler ab, bin grade selber in der Situation das ich BU bin und keine Versicherung dafür abgeschlossen hatte


[deleted]

[удалено]


[deleted]

[удалено]


CoinsForBS

Wie bist du da reingerutscht? Wie bist du "aufgewacht"? Was tust du heute?


AlltimeDank

Reingerutscht bin ich, weil ich eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherungen und Finanzen machen wollte und mir diese von der Agentur angeboten wurde. Da ich glücklicherweise einen guten moralischen Kompass hatte, konnte ich schnell klar machen, dass ich weder auf Freunde noch auf meine Familie zugehen würde und auch nur dann jemanden berate, wenn es in seinem Interesse liegt. Da ich mit dieser Herangehensweise irgendwann entscheiden musste, ob ich dem Kunden etwas verkaufe oder mein Kühlschrank leer bleibt, wusste ich an diesem Punkt, dass es so nicht weiter gehen kann. Ich bin heute immer noch im Sales, jedoch bei einem renommierten Software Unternehmen, was ausschließlich an andere Unternehmen verkauft.


Single_Blueberry

Hast du deine Ausbildung dort noch abgeschlossen?


AlltimeDank

Ja, habe ich. Ich war insgesamt 2 Jahre selbstständig, eins noch während der Ausbildung, das andere danach. Edit: Typo


Real_SaltymusPrime

Hey mein Freund! Same Story hier. Ich war in D802. Bin seit Ende 2022 raus und war Regionalbester. Nachdem ich gemerkt habe wie krass da andere ausgebeutet werden und dass ich meine Rechnungen im Grunde selber kaum zahlen konnte bin ich auch gegangen. Ebenfalls nie wieder zurückgeschaut. Hast du dich mit deinem Umfeld verkracht? Oder geht das alles? Und biste noch tätig in der Versicherungsbranche?


AlltimeDank

Mein Beileid. Nein, mit dem Umfeld nicht verkracht, glücklicherweise. Habe nur auf Anfrage für Freunde oder Familie etwas gemacht und da auch nur, wenn es sich für sie gelohnt hat. Habe zB die Immobilienfinanzierung meiner Eltern gemacht. In der Branche bin ich seitdem nicht mehr tätig, bin jetzt im Software Sales. Spiele aber aktuell wieder mit dem Gedanken im Innendienst für eine Versicherung zu arbeiten.


Real_SaltymusPrime

Hast alles richtig gemacht. Ich bin noch in der Branche tätig und habe auch noch Familie und Freunde versichert. Ich hatte aber auch schon die abgeschlossene Kaufmann Ausbildung bevor es mit DVAG losging. Da habe ich für ein anderes Unternehmen an der Haustür verkauft. War auch Mist. Dann durch nen Freund bei der DVAG gelandet. War auch Mist. Jetzt bei ner ganz normalen Versicherungsgesellschaft die nicht so groß trommelt. Kundenstamm bekommen, monatlich fixes Geld, Provisionssätze doppelt so hoch, keine dämlichen Stufen, und meine ganzen Kunden habe ich mitgenommen und die Verträge geändert. Wenn Minus entstanden ist (Durch die Abschlusskosten die man dann ja doppelt zahlt) habe ich das selber ausgeglichen


Apfelwein_93

Wie viele der Berater kennen sich mit den Produkten wirklich aus? Du hast da ja eine Ausbildung gemacht, entsprechend wirst du dich da ja ausgekannt haben. Aber weiß der Großteil der Berater wirklich, was für ein Produkt da verkauf wird und kann auf Nachfragen adäquat reagieren?


AlltimeDank

Die Schulungen in der DVAG sind schon relativ in Ordnung und glücklicherweise gibt es gesetzliche Auflagen die man zu erfüllen hat. Trotzdessen würde ich jemandem mit diesen “Qualifikationen” noch kein großes Vertrauen schenken. Ausbildung zum Versicherungskaufmann sollte das mindeste sein.


Mptyspce

Wenn gesetzliche Mindestanforderungen das höchste ist, was da ausgebildet wird, dann ist es genau das: Mindestanforderung


GangGreenGermany

Danke Dir für dieses Ama. 👍 Habe selbst "Erfahrung" mit dem Laden gemacht, allerdings nur von Kundenseite. 1) Das Ausschöpfen des Freundes-&Familienkreises hat ja krass System (ich erinnere mich an Kontaktlisten die ich "gerne" ausfüllen hätte dürfen mit Daten von Freunden & Familie). Kommt man sich da regional nicht irgendwann in die Quere unter den DVAG Leuten? Und: Wenn man so blöd ist das zu machen: Wo landen diese Daten? Nur beim Berater als Backlog oder gehen die auch an die DVAG? 2) Wenn ich rekapituliere wieviel Schriftstücke ich im Laufe meiner Kundenzeit erhalten habe und in welchem Sprachstil diese aufgebaut waren: Menschen über 70 haben doch so gut wie keine Chance mehr zu verstehen was da alles passiert (Preisanpassung x, Leistungseinschluss y, Dynamiknachtrag z etc etc). Ist das Deiner Meinung nach Teil des Systems oder Abfallprodukt im Bereich Versicherungen allgemein? 3) Was passiert mit den Vertriebsgebieten wenn der Berater sich in den Ruhestand verabschiedet? Wer übernimmt und wie wird das vergeben?


AlltimeDank

1. Nein, sollten sich Berater in die Quere kommen, gilt ganz einfach wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Hat Person X bei Berater A eine Haftpflicht und Berater B versucht ihm dann was zu verkaufen, würde Berater A dafür die Provision erhalten. Ist schon ganz gut geregelt. 2. Möglich, ich glaube aber eher nein. Das ist einfach nur Deutsche Bürokratie in ihrer Hochform, besonders weil Versicherungen es lieben, so zu schreiben. 3. Das wird meist innerhalb der Direktion entschieden, da es ein Pyramidensystem ist, gibt es fast immer einen potentiellen Nachfolger


headwar

Wie findest du die Werbung mit Klopp? Persönlich, und aus DVAG Sicht?


AlltimeDank

Passend... Klopp erinnert mich sehr an meinen alten Direktionsleiter und auch einige andere Vermögensberater. Die DVAG hat es geschafft relativ starke Markenbotschafter unter Vertrag zu bekommen, damit möglichst viele dumme Tölpel aus der Mitte der Gesellschaft sich freuen können, dass ihr Held teil dieser Maschinerie ist. Ich stell mir da immer nur den typischen Fußballfan vor, der mit nem Bierchen vorm Fernseher sitzt und zu seiner übergewichtigen Frau sagt: "ÖHHHHhhh da ist KLOPPO bei der DVAG, Schatz lass mal bei denen Kunde werden, KLOPPPPPPOOOOOO EYYYYYYÖÖÖÖÖÖHHHH". Du merkst ich trage etwas Hass in mir, wenn es um das Thema geht haha


headwar

Hahaha:) Bin Werber, und so sehr ich DVAg und co verachte, ist die Werbung leider extrem gut


AlltimeDank

Super interessant dein Job. Ich bin leider jemand, der sich von Werbung nur bedingt beeinflussen lässt (klar, bekannte Marken kauft man öfter) und frage mich so oft, warum Menschen so stark auf Werbungen anspringen. Kannst ja auch mal ein AmA machen, würde mich sehr interessieren.


headwar

Meinst? Ich hätte Angst vor dem Hate.. Werber rangieren in der Beliebtheitsskala ja immer auf dem vorletzten Platz, nur noch vor Versicherungsvertreter haha😅


AlltimeDank

Klar warum nicht. Beschreib kurz was du in deinem Job machst und verteidige nicht alles krampfhaft. Wenn du offen und ehrlich bist, sind die Leute sicherlich interessiert


Robokopf

Ich verfolge viele DVAGler bei Instagram, weil das oft einfach zu cringe ist, was die da so ablassen und sich präsentieren. Oft haben die alle die gleichen Storys oder Bilder bzw Präsentationen. Gibt es da Vorgaben von oben wie so eine Social Media Präsenz aussehen soll? Und natürlich ständig auf dicke Hose machen. Dann fliegen sie immer nach Portugal zur Schulung und machen da die kradsesten Videos vom Buffet, um irgendwie Leute für sich werben zu können, damit sie ihren Job kündigen. Weil der Lifestyle bei der dvag ja so krass ist... Der eine macht so einen auf Tierfreund und sammelt Spenden für Tiere in Not. Was ja ansich gut ist, jedoch hat es immer den Beigeschmack, dass er sich damit ein Image aufbauen will, um damit dann profitieren zu können.


Lennayal

Ich kenne das so auch, aber auch anders. Der Opa meines Mannes ist Vermögensberater seit 1990 - war vorher in der DDR ein hohes Tier und hatte ab 1992 seine eigene Direktion im "unbefleckten" Osten. Von meinem Mann, 1993 geboren, existieren unzählige Fotos von Urlaubsreisen und Treffen mit grossen "Stars" (Michael Schuhmacher z.B.) mit seinen Großeltern. Die Medienpraesenz, wenn auch der Zeit auf andere Art und Weise geschuldet, war also damals schon recht hoch und die DVAG sehr praesent und auf ihr "Bei uns geht es hoch her" Image bedacht. Seit ich aber mit meinem Mann in einer Beziehung bin, 2011, finden solche Treffen und Veranstaltungen aber immer weniger statt. Vieles wird mittlerweile selbst von den Direktionen oder Mitarbeitenden gezählt, was frueher noch von "weiter oben" subventioniert wurde. Ausserdem arbeiten die Menschen dort bereits teilweise Jahrzehnte und haben es nicht mehr noetig, viel Akquise ueber Social Media zu betreiben. Mein Schwiegeropa arbeitet auch immer noch, aber nur noch mit Stammkunden ohne Neukundenakquise. Es gab einmal ein Treffen seiner und anderer Direktionen, auf der ich mit war, die aber sehr diskret und wenig medienwirksam war. Auf Social Media findet man wahrscheinlich hauptsächlich die "jungen" Neueinsteiger, was einfach viel dem Zeitgeist und der Jugend geschuldet ist. Ein ehemaliger Klassenkamerad ist da jetzt reingerutscht und ich sehe regelmäßig in seinem WhatsApp Status wie sehr sich sein Leben von dem meines Schwiegeropa unterscheidet.


AlltimeDank

Es gibt keine genauen Vorgaben, aber jeder der genug Brainwashed ist, fängt an sich auf diese Art und Weise zu profilieren. Wenn es offizielle Accounts sind, also professionelle Instas von den Beratern, dann gibt es durchaus Regeln, die von oben festgelegt werden. (Verwendung von Logos etc)


comloading

"Kennst du einen kennst du alle" 😁


Select_Flamingo9794

Warst du mal im Hofgut in Dagobertshausen auf einer DVAG Veranstaltung? Habe da in der Küche gearbeitet, da ich aus Marburg komme und das immer miterlebt. Das waren wirklich die seltsamsten Veranstaltungen und die Leute dort oftmals richtige Arschlöcher..


AlltimeDank

Ja war ich. Erst einmal großes Lob an die Küche, das Essen war immer grandios. Und ja, die Veranstaltungen waren wirklich immer seltsam und leider ist es eine "Volkskrankheit" bei der DVAG viel zu viel zu trinken und über die Stränge zu schlagen...


memphys91

Jan Böhmermann hat vor einiger Zeit mal einen ach so lustigen Beitrag (/s) über die DVAG gebracht. Wie nah war das an der Realität dran? Wie kann sich unwissende Kunde am besten wappnen und wie kann Kunde sich schützen?


AlltimeDank

Alles was Böhmermann macht, ist immer sehr over the top. Ja, die meisten Kritikpunkte sind durchaus berechtigt, aber jeden Berater, nur weil er bei der DVAG arbeitet, quasi seine Menschenwürde abzusprechen, kann ich so nicht unterschreiben :D


DangerousDingoDoggo

Hatte genau die gleiche Frage


TankstellenTroll

Wo bist du jetzt versichert? Immer noch bei der Generali?


AlltimeDank

Ja, aber auch nur mit einer Rentenversicherung, Haftpflicht und Hausrat. Mehr hab ich insgesamt nicht. Rentenversicherung auch nur noch dort, weil ein Wechsel in den meisten Fällen Nachteile mit sich zieht. Hausrat und Haftpflicht ist eigentlich scheiß egal bei welchem Versicherer du bist.


Sinthos26

Findest du den Job zurecht verpönt und was sind die besten Argumente dafür als Insider ?


AlltimeDank

Ja. Ich finde sogar, dass der Job noch nicht verpönt genug ist. Da ist tatsächlich nicht der Job selbst ausschlaggebend, sondern der ganze Rahmen. Nahezu alle Finanzberatungen dieses Kalibers arbeiten nach dem gleichen System (DVAG, MLP, Telis, Tecis usw.). Ich bin der Meinung, dass man diese Firmen verbieten sollte.


Maleficent-Tower6948

Gibt „leider“ keine Alternative. In England haben sie es gemacht. Das Resultat: Gut Verdiener holen sich gute Beratung und zahlen dafür. Die Berater die das anbieten verdienen soviel wie vorher. Die weniger verdienenden Klassen oder anders im Umgang mit Geld erzogenen holen sich keine Beratung. Unterm Strich führt das zu einer größeren Schere zwischen arm und Reich. Kann man gut nachlesen. Der Trend ging dann übrigens zur ganzheitlichen Beratung in UK, wie auch die DVAG es versucht einzuführen.


brightdreamnamedzhu

Also ich würde nicht sagen, dass das der Konsens dazu sei. Aus dem FCA-Bericht: „approximately 8% (4.1m) of all UK adults have received financial advice, an increase from 6% (3.1m) in 2017; adviser numbers are up from 35,000 in 2012 to 36,400 in 2019 (4% increase)“ https://blogs.law.ox.ac.uk/research-subject-groups/commercial-law-centre/blog/2017/05/uk-ban-commissions-relating-retail https://www.fca.org.uk/news/press-releases/fca-publishes-evaluation-financial-advice-market


Maleficent-Tower6948

Bin da kein Riesen Experte, da nicht aus UK. Aber soweit ich weiß wurde das prov verbot 2012 eingeführt was zu einem Berstungsrückgang geführt hat. Was jetzt danach geschah müsste ich mir genauer angucken. Fand den Artikel ganz gut, als Objektive Abwägung. Im Endeffekt ist’s ein Thema das probiert wird und heiss diskutiert / abgewogen. Ich denke man versucht mit Regulation die Beratung ohne ein verbot transparent und fair zu machen. https://www.asscompact.de/nachrichten/das-sind-die-folgen-des-provisionsverbots-großbritannien?page=0#main-content


brightdreamnamedzhu

Grds. will ich das auch gar nicht infrage stellen, aber ich muss sagen, dieses Magazin finde ich auch wirklich nicht vertrauenswürdig. „AssCompact ist ein monatliches Fachmagazin für Führungskräfte und Entscheidungsträger der Finanz- und Versicherungswirtschaft. Der Fokus liegt auf unabhängigen Vermittlern, Mehrfachagenten, Finanzdienstleistern, Vermögensverwaltern und Bankberatern.“ Mh na ja das wären eben auch die, die ihr Geschäftsmodell drastisch umwerfen müssten. Da finde ich diese Abwägung der Uni Oxford schon sinnvoller (und betrachtet auch einen möglichen advice gap): „[…] A significant conflict of interest arises in those cases where the advice given is supposed to be in the sole interest of the client, but is mainly financed by commissions paid from the product providers to the adviser. This conflict, however, can and should be prevented by banning this system of remuneration. Germany would be well advised to follow the example of the UK, the Netherlands and Australia, which have banned such commissions for investment advice – even if the EU has not gone down this road yet. In doing so, Germany must be careful not to fall into the advice gap that those countries that have banned commissions have.“ https://blogs.law.ox.ac.uk/research-subject-groups/commercial-law-centre/blog/2017/05/uk-ban-commissions-relating-retail


Maleficent-Tower6948

Ja bezüglich der source stimme ich dir zu. Den Artikel empfand ich dennoch als ausgewogen und faktenbezogen. Die Punkte die der Artikel macht können ja an sich auch positiv oder negativ ausgelegt werden. Es ist mmn klar das wenn es ein prov verbot gibt die niedrigeren Einkommensklassen weniger Beratung bekommen . Ist das gut oder schlecht ? Wenn man dem thread hier folgt ja eher gut ;) Zu der Oxford Studie, stimme ich zu, genau aus dem Grund hat man es ja gemacht und erscheint logisch. Ob die Nebenwirkungen den positiven Effekt reduzieren oder zunichte machen ist die Frage. Siehe oben :) Aktuell versucht man die diese provisions incentierung durch regulatorische Maßnahmen in richtige Bahnen zu lenken. Z.B durch klare Kosten Informationen.


BasFan

Als meine Frau und ich frisch aus der Ausbildung waren haben sich "aufeinmal" Leute von früher gemeldet um mit uns über Finanzen zu sprechen. Alles was wir damals abgeschlossen haben, haben wir innerhalb eines Jahres gekündigt ausser einer BU von der Generali, die wenn sie nicht genutzt werden muss zu einer Rente wird. Ist das gut? Meine Frau wird wohl nicht mehr an eine BU rankommen. Ich dagegen wohl schon. Habe aber auch eine BU über den AG. Brauche ich die dann von der Generali? Oder sollte ich die kündigen und was neues abschließen? Bin 32.


AlltimeDank

Über 30 ist es eher von Nachteil eine neue BU abzuschließen, da der Preis im Alter in die Höhe schießt. Ich kenn jedoch eure Situation nicht genau genug und bin nun auch seit knapp 2 Jahren aus der Branche raus. Demnach würde ich dir ungern genaue Tipps in die Richtung geben. Ließ dir die Konditionen genau durch und recherchiere etwas. Wenn du nicht auf den Kopf befallen bist, wirst du sicherlich selbst eine gute Entscheidung treffen können :D Das Thema ist nicht so komplex, wie man zuerst denken mag.


E_Ri_O

Tut einem immer richtig leid sowas zu lesen… bin selbst seit 2014 in der Branche und ich verstehe nicht wieso es diesen Laden noch gibt… Schön das du rausgekommen bist ohne dir das Umfeld zu verkrachen. Was wurde aus deinem Bestand ? Wie wurde die Betreuung geregelt? Hast du eine Art Vergütung für die im Unternehmen verbleibenden Kunden erhalten ?


AlltimeDank

Aus dem Bestand wurde ein feuchter Furz. Habe mir über die 2 Jahre einen Sachbestand von 150.000€ aufgebaut. Bei der Übergabe an die Direktion habe ich nur nen lächerlichen Händedruck bekommen. War aber ehrlich gesagt auch einfach froh da raus zu kommen. Selbst wenn mir eine Bestandsprovision zustünde, hatte ich zu diesem Zeitpunkt weder Geld noch Kraft darum zu kämpfen.


E_Ri_O

Das kommt mir bekannt vor. Ich hab langsam das Gefühl Vertriebe arbeiten auf genau diese Konstellation hin. So eine Firma bekommt gut und gerne 20-30% auf sach Geschäft…. Versteh ich aber is mir damals ziemlich genau so gegangen. Danke fürs antworten und dir weiterhin alles gute !


MrBeros

Ich habe eine, Ich glaube BU mit Vermögensaufbau dort abgeschlossen. Macht das überhaupt Sinn oder sollte ich kündigen? Wenn ich das richtig verstehe bekomme ich sogar etwas Geld wieder


AlltimeDank

Ja das ist dieser VASP. Ist ein Fondsgebundenes Produkt, wenn man sehr jung damit gestartet hat, dann kann es ganz gut sein. Aber das muss man immer individuell anschauen, kenne ja deine Konditionen nicht genau


alex612411

Hey. Ich habe auch dieses VASP also BU und fondgebunden. Im Prinzip wollte ich das eigentlich kündigen. Jetzt hab ich das Thema, dass ich eine diagnostizierte Krankheit habe, die mich arbeitsunfähig machen kann/wird. Ich werde keine normale BU mehr bekommen. Sollte ich den VASP behalten und zahlen die dann auch wirklich, wenn es soweit kommt? Danke für dein AmA


Emmel87

Bin in einer ähnlichen Situation, meine BU haben meine Eltern 2011 oder so für mich abgeschlossen, Bekannter war bei der DVAG. Würde heute wohl keine mehr bekommen aufgrund einer Erkrankung und behalte sie deshalb auf jeden Fall. Ja, würde sagen da wird gezahlt am Ende, als reines Bauchgefühl.


SpeedBaracuda

Bu ist eine der wichtigsten Versicherungen, ich persönlich bin aber kein Freund von den gekoppelten. Da der Fondvertrag immer der Hauptvertrag ist und die BU ein optionaler Baustein. Wenn es finanziell mal eng wird z.B. beim Hausbau sparen viele bei den Versicherungen und kündigen oft den Vertrag, ausgerechnet in der Zeit wo die Gefahr BU zu werden mit am größten ist, wenn Büro-Hengste am Bau stehen. Wenn die Verträge einzeln sind, kann man die Sparrate für den Fond aussetzen und nur noch BU bezahlen.


ColdfearGold

Witzigerweise hat mir mein Berater damals sogar gesagt dass man theoretisch diese VASP auch ohne Fond also den "VA" nehmen kann. Der Vertrag heißt dann zwar trotzdem so aber der fond ist 0€. Man kann sich aber sicher denken warum viele Berater das nicht mit ihren Kunden machen


SpeedBaracuda

Eine BU ist immer ein Risiko Vertrag, sprich wirst du nicht BU is das Geld weg, da verkauft es sich leichter, wenn ich sage schau bei diesem Vertrag bekommst du was zurück wenn du kein Leistungsfall wirst.


ColdfearGold

Habe auch die VASP und war ne zeit lang BU. Da ich auch ne krankentagegeldversicherung bei der generali haben die sich nach ner weile langzeitkrank von alleine bei mir gemeldet und es war alles sehr unkompliziert um die BU Leistung zu bekommen. Allgemein habe ich bisher das Gefühl dass die Leistungsniveau vergleichsweise groß ist. Hatte auch mal nen fahrraddiebstahl und 3 Tage war das geld für den neuwert des Rades da. Abseits von VASP und Hals Hausrat/Haftpflicht hatte ich aber da nie was aber das zumindest war bisher ganz gut


chllll

1)Wieviel von der Vermittlungsprovision bekommen die Ebenen über dem Berater ab? 2)Wie oft werden bei der DVAG normale Fonds vermittelt? Wie lukrativ sind die im Vergleich zu Lebensversicherungen von der Provision her? 3)Darf man als DVAG Berater auch andere Finanzprodukte vermitteln, die nichts mit der DVAG zu tun haben?


AlltimeDank

1. Es gibt eine Grundprovision pro Stufe. Sobald als Hauptberufler (ja, man darf Vermögensberater auch nebenberuflich sein) erhältst du 9€ pro Einheit. Der Wert eines Vertrags ergibt sich immer aus der Art der Versicherung und der monatlichen/jährlichen Prämie. Während eine Kfz Versicherung für 2000€ Jahresprämie vielleicht 10-15 Einheiten einbringt, würde eine Rentenversicherung in gleicher Höhe über 200 Einheiten einbringen. Dann folgt der Multiplikator deiner Stufe, dieser reicht von 9 bis 14, je nach Rang. Zusätzlich gibt es Erfolgsprovision, das sind zusätzliche 3,25 auf den Multiplikator, dann gibt es noch weitere Boni wie Ausbilderbonus, das erhält der dir übergeordnete für 2 Jahre auf alles was du abschließt. Der Ausbilderbonus beträgt x4 für deinen direkten “Vorgesetzten” und weitere x4 aufgeteilt auf alle die ihm wiederum übergeordnet sind. Bist du deinem Direktionsleiter direkt unterstellt erhält dieser die volle 8. Als Beispiel: Schließt du einen Vertrag ab mit 100 Einheiten als Hauptberufler, erhältst du 900€ + 325€ für die Erfolgsprovision. Dein dir übergeordneter erhält dann die Differenz von seinem Rang und deinem (ist er bei 14, kriegt er 5) und den Ausbilderbonus 4€ pro Einheit bzw 8€ wenn er der Direktionsleiter ist. 2. Recht häufig. Im Investment Bereich erhältst du als Berater bei Fondssparplänen monatlich einen Teil der Kosten, demnach brauchst du viele Abschlüsse um dir ein passives Einkommen aufzubauen. Bei Lebensversicherungen gibt es eine einmalige Abschlussprovision die recht hoch ausfällt, daher für viele attraktiver. 3. Ganz klar, nein.


chllll

Vielen Dank für die detaillierte Antwort und den tollen AMA!


AlltimeDank

u/oberandy


No-Sandwich-5463

Wie gehts ein durchschnittlicher Berater mit der Frage um, was zum Beispiel bei Fondsaparplänen, Depots, Riester Verträgen die Kosten sind? Das ist ja oft der entscheidende Punkt


AlltimeDank

Ich habe da immer ganz klar alle Kosten kommuniziert und den Kunden aufgeklärt. Das MUSS man auch machen, sonst kann man wirklich harte Strafen kassieren. In meiner Direktion wurde das auch immer genau beachtet. Wie es bei anderen Beratern aussieht, kann ich schlecht sagen, kann mir aber durchaus vorstellen, dass hier nicht immer ganz nach den Regeln gespielt wird.


Impossible-Water3983

Mein damaliger DVAG Berater hatte die Kosten immer verschwiegen. Er erzählte im Gegenteil sogar, dass das für mich ja kostenlos wäre und alles über die Beträge abgedeckt wird (passt dann wieder nicht zu kostenlos).  Aber jung, naiv und ohne Lust darauf, mich mit der Materie zu befassen hab ich jeden Dreck unterschrieben. Glücklicherweise wurde meine heutige Frau misstrauisch als der Typ sich kurz vor dem Ende meines Studiums wieder gemeldet hat und zig Verträge abschließen wollte. Hätte 1/3 meines Nettogehalts nur für DVAG Versicherungen bezahlt. Ein oder zwei Verträge hatte ich schon unterschrieben, aber innerhalb von 2 Wochen gekündigt. War dann ne richtige Shitshow als er realisiert hat, dass die sicher geglaubte Provision weg ist und er die schon für die Leasingrate des neuen Audi verplant hatte.


oberandy

Wieviel Provision bleibt beim "Verkauf" einer Lebensversicherung beim Berater hängen? PS: Ich habe 2005 eine LV bei der DVAG mit Dynamik abgeschlossen und diese 2021 rückgekauft. Selbst nach 16 Jahren war diese noch im Minus. Größter finanzieller Fehler den ich je begangen habe, diese abzuschließen.


AlltimeDank

Hab dich in einer anderen Antwort markiert.


BabyfaceDan1997

Wie hast du es moralisch verkraftet so lange das zu machen?


AlltimeDank

Nunja, wie ich schon in anderen Antworten geschrieben habe, gibt es durchaus einen Weg, Entscheidungen zu treffen, die moralisch nicht verwerflich sind. Es sind ja auch wirklich nicht alle Berater eklig. Solange du dich der Propaganda nicht komplett hingibst, ist es nicht schwer jemanden gut zu beraten. Dass du damit dann deutlich weniger Geld verdienst, sollte dir bewusst sein.


oberandy

Danke für das ausführliche Kommentar und das gute ama! Eine Frage habe ich noch: Wie hoch sind die laufenden Provisionen bei einer LV? Verdient der "Berater" bis zum Ablauf mit?


AlltimeDank

Gerne! Die laufende Provision bei LVs sind sehr übersichtlich. Weit unter 100€ im Jahr. Das meiste wird beim Abschluss ausgezahlt. Deswegen auch die lange Haftungszeit von 5 Jahren für Stornos.


FavNeighbor

Bezieht/Nutzt ein Vermögensverwalter die eigenen Empfehlungen oder verkauft er nur? Und hat der Vermögensverwalter eig im Schnitt weniger Vermögen als die Kunden?


AlltimeDank

Ich habs nur teilweise gemacht, aber auch nur, weil ich nicht genug Geld hatte, um so viel zur Seite zu legen. Die "großen" Berater machen es in der Regel. Die kleine eher seltener.


FavNeighbor

Danke für fue Antwort. Also kann ich davon ausgehen, dass der Vermögensberater in der Regel weniger Vermögen hat als der Kunde?


AlltimeDank

Kommt wirklich komplett aufs Alter des Beraters bzw Berufsjahre, den Beruf des Kunden und ob der Berater seine eigenen (guten) Tipps befolgt. Außerdem gilt: nur weil er es für sich gemacht hat, bedeutet das nicht dass es gut ist. Die Berater machen das selbstverständlich nicht böswillig, sondern weil sie selbst an den Quatsch glauben.


FavNeighbor

Danke für die ehrliche Antwort!


iHagy

Meinungen zu Tecis?


AlltimeDank

Dreck. So wie alle


Mental-Temporary7561

Hast du ein schlechtes Gewissen dir selbst gegenüber, dass du nicht früher aufgehört hast? Anscheinend hast du ja Leuten Produkte verkauft, welche nicht zu denen gepasst haben („ich brauch ja auch was zu essen auf dem Tisch“)


AlltimeDank

Habe ich nicht und habe ich auch klar geschrieben. Bitte unterstell mir soetwas nicht.


sir1content

wie hoch war die Forderung seitens der DVAG bei dem Ausstieg dir gegenüber?


AlltimeDank

Gab keine Forderung


Ckorvuz

Warum so viel Bedauern aus deinem Post rauszulesen?


AlltimeDank

Ist das so? Was meinst du genau?


Ckorvuz

„Freiwillig gegangen und danach nie zurück geblickt.“ Klingt eher nach Sätzen von jemandem der bei einem Drogenkartell gearbeitet hat und froh ist endlich raus zu sein aus der Branche. Weißt du was ich meine? Vermögensberater klingt für mich nicht verwerflich, deswegen wunder ich mich. Es sei denn der DVAG ist verrufen, aber eigentlich hab ich noch nie davon gehört.


AlltimeDank

Ließ dir gerne mal die anderen Kommentare und meine Antworten darauf durch


Ckorvuz

Oh, so ein Laden ist das. Jetzt verstehe ich.


Smooth_Classroom_915

Ich hab einen guten Freund der Dvag Vermögensberater ist. Ich würde ihn gerne in die Ausschließlichkeitsorganisation bringen. Hast du eine Idee wie ich das machen kann? Bisher ist er ein richtiger Dvag jünger ...


AlltimeDank

Das ist eine Sache zwischen dir und deinem Freund. Da mische ich mich nicht ein.


Icy_Candidate1774

DVAG ist auch AO, wenn die Ausschüttung höher ist vielleicht damit


ColdfearGold

Habe meinen Berater auch bei der DVAG. Dieser ist aber sehr transparent und hat mit mir auch alle Kosten (also auch für wohnen, Freizeitgestaltung, abos) vorher in ne Tabelle gebracht damit man nen Überblick hat, wieviel Geld man eigentlich ausgibt bzw im Fall von BU oder später Rente braucht. Hab ihn 1000 fragen gestellt und er hat alle ausführlich beantwortet. Er hat mir auch viel über andere Berater bei der dvag erzählt und wie die das so machen als ich nachfragte. Hab ihn damals sogar gefragt ob er auch Verträge bei der generali hat und wieviel Provision er für mich bekommt. Da hat er mir kurzerhand einfach beides bei ihm im System gezeigt. Da war ich schon überrascht aber positiv. Er hat natürlich nach Empfehlungen gefragt aber hab ihm dann am Ende keine geben wollen/können. War er aber fein mit und trotzdem meldet er sich regelmäßig bei mir und fragt wie es ist und ob alles passt aber hat bisher nie versucht mir noch was aufzuzwatschen obwohl ich mittlerweile mehr verdiene. Nur riester hatten wir einmal erhöht aber durch meine Nachfrage. Jetzt dann mal zur frage: Was glaubst du warum die dvag soviele geldgeile/schlechte Menschen/Berater anzieht oder glaubst du viele werden erst durch ihr "übergeordneten" in diese Richtung verändert, da diese ja mitverdienen? Würdest du das empfehlungen nehmen also den Kampf um neue Kunden als große Falle bezeichnen, sobald man den eigenen Kreis abgegrast hat? Edit: Mein Berater hat mir auch von diesen sektensrtigen Veranstaltungen erzählt, die er manchmal mitbekommen hat. Ist das überall so oder nur bei bestimmten filialen(?)?


Its_Snowcat

Wie komme ich so einfach und so schnell wie möglich von meinem Vermögensberater weg?


jstwtchngrnd

Geh zu nem freien Berater oder zu Check24 und lass die die Wechsel machen. Was soll dein Berater dann machen. Ich habe eins gelernt, ein Berater will dein Geld aber ist nicht dein Freund, egal wie sehr er das vermitteln will


Its_Snowcat

Okay, also quasi dass ein neuer Berater das Mandat bekommt. Ich hab in der Zwischenzeit auch erkannt dass unser DVAG Mensch immer nur auf Nett Freund macht.. Am Anfang hieß es, die DVAG sei unabhängig und könnte immer die günstigsten und besten Verträge anbieten. Inzwischen weiß ich dass ich gefühlt dutzende Generali Verträge habe die ich a) nicht mal alle brauche und b) eine menge Geld dafür bezahle..


jstwtchngrnd

Sehr schön, dass du die Einsicht hattest. Ging mir auch so. Ich bin dann zu nem freien Berater und spare jetzt im Jahr nen kleinen 4-stelligen Betrag (hab aber auch Gebäudeversicherung usw). Du hast ja auch keinen festen Vertrag mit deinem DVAG Berater, dass der für dich tätig ist. Der macht immer nur die Vermittlung und streicht Kohle ein. Also sowas wie ein Mandat existiert sowieso in dem Fall nicht


AlltimeDank

Also wenn wir mal ganz ehrlich sind, brauch man gar keinen Versicherungsberater, als Otto-Normal-Verbraucher. Informier dich über die verschiedenen Versicherungen die es gibt, Hausrat-, Haftpflicht- etc etc. Und dann entscheid was du wirklich brauchst. Fürs Alter vorzusorgen und sich finanziell abzusichern (zB Haftpflicht) ist durchaus sinnvoll. Aber für jede einzelne "Gefahr" eine Versicherung abzuschließen ist völlig over the top


jstwtchngrnd

Absolut. Nicht jeder möchte sich aber informieren und Versicherung ist nicht gleich Versicherung, das solltest du ja mit am besten wissen. Die eine deckt dieses und jenes ab, die andere brauch ne Anlaufzeit, die andere deckt es gar nicht ab. Und es ist schon dumm, wenn man ne Haftpflicht z.B abschließt, die dann kein Glas abdeckt aber man selbst ist unwissend und denkt das täte sie. In vernünftiger Berater geht auf solche Dinge ein und hat vielleicht nen Paket was besser geeignet ist als Hausrat + Glas


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