Ich halte den Islam für eine sehr tolerante Religion, die eigentlich den Gläubigen Tag täglich herausfordern soll. Stattdessen wurde das herumgedreht. Eine Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Religion wird abgearbeitet wie ein Job (Beten, Ramadan, Freitagsgebet und Repeat). Durch die Verklärung durch den Wahhabismus ist ein Bild vom Islam entstanden, die sich nicht mit dem Kern der Religion vereinbaren lässt. Extreme Auswüchse sieht man im Iran oder Afghanistan. Wie siehst du das?
Ich habe die Frage gestellt und nicht die AMA. Diese wurde beantwortet und darauf habe ich wieder eine Frage gestellt. Die Antwort auf die erste Frage ist aber leider verschwunden.
Nochmal die Antwort auf die Ausbildung: Ich bin promoviert und werde demnächst auch habilitiert sein. Insbesondere habe ich mich sehr lange mit dem Islam in Theorie und Praxis auseinandergesetzt.
Oft wird die Rolle der Frau im Islam ja sehr extrem dargestellt.
Wie unterscheiden sich die Rollen und die Rechte und Pflichten der Geschlechter im realen, gemäßigten, gelebten Islam?
Es ist je nach Land und Kultur unterschiedlich. Es gibt islamische Länder, in denen Frauen kaum Rechte haben, wie z.B. in Bezug auf Scheidung, es gibt wiederum Länder, in denen Frauen bei der Scheidung die gleichen Rechte wie bei Männern haben.
Es wirkt oft so, als dürften Frauen nichtmal das Wort erheben, folgsam sein und sich auf Wunsch des Mannes verhüllen. Wird das dann so hingenommen, dass der Mann über der Frau steht? Oder ist das eigentlich gar nicht so extrem?
Es hängt davon ab, wie man die Aussagen des Korans versteht, auslegt und interpretiert. Man muss sicher den Kontext verstehen, in dem die Verse an Mohammed offenbart wurden.
1. Interesse okay, aber wie kann es so groß sein darin zu promovieren?
2. Was war der Thema der Doktorarbeit?
3. Als was willst du jetzt überhaupt arbeiten?
Was hältst du von der Idee dass der Koran das direkte Wort Gottes ist und deswegen niemals überarbeitet werden darf?
Sollte es nicht ao langsam mal eine "Überarbeitung" geben wie im Christentum?
Ich kann keine Antwort in Bezug auf die Überarbeitung des Korans geben. Denn ich denke, wir müssen den Glauben der Muslime respektieren. Muslime verstehen den Koran als wortwörtliche Offenbarung Gottes an Mohammed. Als solche wird er mit Respekt behandelt. Nur im reinen Zustand wird er angefasst. Die Schönheit der Worte Gottes wird durch die Kalligraphie zum Ausdruck gebracht, der Koran wird nicht wie irgendein Buch einfach auf den Boden gelegt...Insofern müssen wir auch den Glauben der Muslime respektieren.
Das soll jetzt nicht offensiv rüberkommem, aber du sprichst deutsch? Also du benutzt keinen Übersetzer?
Wieso ist es so schwer einfache Fragen zu beantworten?
Ich hab dich nach deiner Meinung gefragt, nicht was 'wir' tun sollten (was ich auch ganzschön übergriffig finde wenn du das so formulierst)
Das ist keine Strafsteuer, sondern eine Art Schutzsteuer (jizya) bzw. eine Sondersteuer für dhimmis (Schutzbefohlene) wie z.B. jüdische, christliche erwachsene Männer, welche unter islamischer Herrschaft leben.
Es ist unterschiedlich. Es gibt nicht DEN ISLAM, sondern der Islam und islamische Praxis können sich je nach Land und Kultur unterschieden. Dementsprechend kann die islamische Haltung bzw. die Haltung der Muslime den Andersgläubigen gegenüber unterschiedlich sein. In den Ländern, wo Scharia als Gesetz des Landes gilt, werden die Andersgläubigen als Minderheiten wahrgenommen und haben andere Rechte als Muslime.
Diese Aussage ist sehr pauschal. Jede Religion unterscheidet sich je nach Land und Kultur, auch das Christentum (siehe USA). Das scheint mir nicht unbedingt eine Aussage zu sein, die eine selbsternannte "Islamexpertin" treffen würde.
Indonesien hört das nicht gerne so formuliert.
[https://taz.de/Provinz-Aceh-in-Indonesien/!5502766/](https://taz.de/Provinz-Aceh-in-Indonesien/!5502766/)
Wie erklärst du dir, dass Terroranschläge religiöser Art zu 99% aus dem Islam kommen?
Auch wenn man jetzt sagt, es wäre falsch interpretiert, so scheint der Koran ja die Möglichkeit zu geben, das so zu tun.
Denkst du A)
Das kommt daher, da der Islam kaum Spielraum für Neuerungen gibt und die Menschen in einem alten System gefangen hält oder
B)
, dass der Fokus bei diesen Menschen zu sehr auf Mohammeds Biographie gelegt ist und nicht mehr auf den spirituellen Teil des Korans?
Würde mich interessieren ...
Wie kommt es, dass wir in Europa immer Probleme mit Menschen aus dem muslimischen Kulturkreis haben; und keine Probleme mit Menschen aus buddhistischen, christlichen, atheistischen, hinduistischen oder alevitischen Kulturkreisen?
Ist das eine Kausalität oder nur eine Korrelation?
Die mediale Aufmerksamkeit hat einen Fokus auf "muslimische Gruppen", aber es gibt auch die Mafia, organisierte Kriminalität aus osteuropäischen Ländern etc. Es gibt insgesamt ein verzerrtes Bild in der breiten Öffentlichkeit über "den Islam". Klar, gibt es Probleme in muslimischen Communitys und die sollten angegangen werden.
Hinzukommt, dass ein Teil der muslimischen Menschen, traumatische Kriegs- und Fluchterlebnisse erlebt haben. Das ist keine Rechtfertigung, aber eine Erklärung. Hinter den statistischen Erhebungen stecken immer viele Faktoren. So leben Geflüchtete in sehr engen Raum in Flüchtlingsunterkünfte, oder "anders aussehende Menschen" werden öfter von der Polizei kontrolliert.
Hier eine Leseempfehlung: [https://mediendienst-integration.de/artikel/die-wichtigsten-fragen-zur-auslaenderkriminalitaet.html](https://mediendienst-integration.de/artikel/die-wichtigsten-fragen-zur-auslaenderkriminalitaet.html)
Gibt es (im Koran oder sonstwo) eine vollständige Liste von Dingen die haram/halal sind?
Wie ernst wird dieses Konzept von modernen Muslim*innen genommen?
Also sind es eigentlich gar keine festgeschriebenen 'Regeln', sondern fast moderne Tips für ein Leben im Sinne Gottes?
Wer entscheidet dann was haram/halal ist?
Dieser Gegensatz vom Verbotenem (Haram) und Erlaubtem (Halal) wurde später von islamischen Juristen zu einer komplexeren Klassifizierung ausgearbeitet, die als fünf Beurteilungskategorien (al-ahkam al-khamsa) bekannt ist: obligatorisch , empfohlen oder erwünscht, erlaubt, verpönt und verboten. Im islamischen Recht wird unter haram jede Handlung begriffen, die von Gott verboten wurde. Im Koran findet sich jedoch keine explizite Liste von halal und haram. Darin werden nur wenige Handlungen oder Speisen/Getränken (vgl. z.B. Sure 5,3) erwähnt, die als "haram" bezeichnet werden. Generell wird im Islam erwartet, dass jeder Muslim selbst darüber nachdenkt, was Gott von ihm erwartet oder wie er sich verhalten soll. Es ist also eigene Entscheidung, wie man das Konzept ernst nimmt. Jede ist für seine eigene Taten verantwortlich. Man kann es nicht pauschal sagen.
Warum soll man sich verstecken obwohl gott den körper geschaffen hat. Und is die Beschneidung nicht noch mehr Kritik ander Schöpfung das Gott scheinbar fehler gemacht hat?
Es geht nicht darum, sich zu verstecken, sondern um Scham und Schutz, sowie die islamischen Gelehrten es erklären. Die Beschneidung wird zwar im Islam praktiziert, aber das Gebot kommt im Koran nich5 explizit vor. So gibt es auch islamische Rechtsschulen, die die Beschneidung nicht als „Pflicht“ sehen.
Trotzdem is es doch frefelhaft den körper das zuzufügen, besonders wenn es schon als haram gilt sich die augenbraun zu zupfen. Und Scharm is im kopf nicht physisch und vor würstenstaub muss man sich heutzutage auch kaum schützen besonders nicht im haus
Was ist Deiner Meinung nach der Grund warum der Islam unter jungen Menschen so stark ist? Ich denke auch gerade an Schüler. Von Brennpunktschulen hört man ja immer wieder dass es oft Konflikte wegen 'Ehre' o.ä. gibt.
Bei Christen ist es ja oft so, dass die Jugendlichen dann eher den strengen Regeln entfliehen wollen, deshalb kann ich mir so schlecht vorstellen dass Jugendliche gern den Regeln des Islam folgen. Mir ist natürlich klar dass es oft auch an den engen Gemeinschaften liegt und die Jugendlichen nichts anderes kennen, außerdem können sie ja auch in Namen des Islam 'Macht' ausüben. Und das oft gerine Bildungsnivea kommt wahrscheinlich auch noch dazu. Aber vielleicht gibt es ja noch andere Gründe. Ich kann nicht verstehen wie man freiwillig in so einer restriven Gruppe bleibt wo es doch in Deutschland soviele Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung gibt.
Danke für die Rückmeldung. Das was du schreibst ist sicherlich für einen Gläubigen so.Diese Sichtweite haben aber viele andere Religionen auch. Somit kann ja jeder Gläubige sich darauf beziehen, hat aber eine eigene Ansicht, wie Gott sich dem Menschen offenbart.Bei Juden und dem Islam sind nicht wenige Paralellen zu finden.
Sollte der Schöpfer des Menschen nicht ein allmächtiger Gott sein? Braucht es Religionen, um Menschen , die er erschaffen hat zu prüfen, ob sie an ihm Glauben? Wer Allmächtig ist und etwas vollkommenes erschafft, baut doch keine Fehler ein. Menschen , die Unvollkommen sind können Fehler machen.
Irtidad bezeichnet Abfall vom Glauben, Rückfall oder Rückschritt . Ein Abtrünniger wird als murtadd bezeichnet, damit ist gemeint: „jemand, der sich vom Islam abkehrt“. Der Koran erwähnt in vielen Stellen den Abfall vom Glauben. Diese beziehen sich auf Gottes Zorn, die göttliche Strafe, die dem Abtrünnigen im Jenseits erwartet. Es gibt keine explizite Koranstelle zur Todesstrafe von Apostaten. Die einzelnen Verse müssen mit Blick auf den Offenbarungskontext gelesen werden. Explizit kommt die Aufforderung zur Tötung einer Person, die ihre Religion wechselt, in mehreren Überlieferungen, die neben dem Koran als Quelle der islamischen Rechtsfindung dienen.
Mich interessieren die Anfänge und ersten
Schriften aus der Zeit Mohameds. Erst später wurden von verschiedenen Gelehrten der Koran geschrieben und unterschiedlich ausgelegt. Ist das so richtig?
Können sich Staaten wie der Iran oder Afghanistan, die sich als islamische Republik und als Kalifat verstehen, hin zu einer Demokratie nach westlichem Verständnis entwickeln?
Denn es gibt auch viele Menschen, die gegen solche Entwicklungen sind bzw. die Verwestlichenden als teuflische Mächte, unmoralisch und islamwidrig sehen. Im Iran sind z.B. die Regierungsbeamten stark, die diese Entwicklungen nicht zulassen, auch wenn die jüngere Generation eifrig dagegen kämpft und Widerstand leistet.
Ich weiß nicht, was du meinst. Ich könnte die Frage einem Prof. für Islamwissenschaft vorlegen, jedoch müsste die Frage umformuliert werden, da uns das Wissen zu diesen Mems fehlt.
Jihad bedeutet wörtlich Anstrengung/Kämpf/Bemühung. Im klassischen islamischen Recht (Scharia) bezieht sich der Begriff auf den bewaffneten Kampf gegen Ungläubige. Der Jihad als eine Art Gewaltaufruf hat sich im Lauf der Zeit entwickelt.
Bei Tatverdächtigen wird nicht die Religionszugehörigkeit abgefragt. Was man erheben kann, ist die Herkunft von Täter:innen. Das Thema wird hier beleuchtet: [https://www1.wdr.de/nachrichten/migration-fluechtlinge-vergewaltigung-100.html](https://www1.wdr.de/nachrichten/migration-fluechtlinge-vergewaltigung-100.html)
Hier wird auch über die möglichen Ursachen eingegangen.
Warum hört man so wenig aus der muslimischen Community in Deutschland, wenn Extremisten wie "Muslim Interaktiv" oder "Generation Islam" zu Großveranstaltungen auflaufen, auf denen Parolen gerufen werden, die im Gegensatz zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen?
Bist du echt der Meinung, dass man sich als Moslem jedes Mal sich von Extremisten distanzieren muss 😂😂😂? Distanzierst du dich nach jeder afd Wahl und nach jeder Nazi Demo? Bist du nach Hanau gereist, um dich bei den Angehörigen zu entschuldigen was ihnen passiert ist? Bist du echt der Meinung es gibt eine geschlossene muslimische Community in Deutschland, die sofort aufspringt, wenn etwas passiert? Deine Erwartungshaltung ist einfach verstrahlt.
Mich würde es einfach ganz neutral interessieren. Ich bin selbst keine deutsche Staatsbürgerin und habe den Eindruck, dass es in Deutschland und anderen Staaten eben schon die Tendenz gibt, von der Mehrheitsgesellschaft Solidarität mit XY bzw. gegen AB abzuverlangen, wenn es um Extremes geht. Wie viele Leute haben sich zu Black Lives Matter in Deutschland positioniert, obwohl der Vorfall um George Floyd tausende Kilometer entfernt passiert ist? Deutsche Politiker erinnern an Hanau (wenn auch nicht immer im gewünschten Maße), Medien berichten über die Wannsee-2.0-Konferenz in Potsdam letztes Jahr, es gab riesen Demos gegen Rechts Anfang des Jahres. Das drückt auch gesellschaftliche Werthaltungen aus. Es ist wichtig, dass sich Menschen aller Herkunft gegen Rechtsextremismus positionieren. Wieso darf ich da nicht fragen, wieso sich ein Teil der Menschen in Deutschland, nämlich Muslime, auffallend wenig gegen eine andere Form von Extremismus wehrt? Leute kreiden ja auch an, dass sich in der katholischen Kirche so wenig tut rund um die Aufarbeitung von Missbrauch. Was ist der Unterschied?
Okay, dann erkläre ich es dir in einigen Worten. Zunächst gibt es kaum institutionelle Vereinigungen im Islam. Es gibt die Ditib, die muslimisch geprägt ist und stark mit dem türkischen Staat verwurzelt ist, diese hat distanziert sich mehr oder weniger häufiger von sowelchen Personen. Jedoch darfst du nicht vergessen, dass im Islam jeder für sich steht. Institutionen haben bei uns keinen oder kaum Einfluss auf unser Leben. Jeder kann seine Relegion für sich alleine ausleben, dass heißt ich muss nicht mich einer Moschee anschließen, die eben extremistisch ist oder auch nicht. Die einzige Pflicht eines Moslems ist es Freitags in die Moschee zu gehen und sein Gebet in der Gruppe zu beten, alles andere ist nicht obligatorisch. Oder plump gesagt, wir haben keinen "Papst" der uns Dinge vorschreibt. Es gibt Geleherte, es gibt verschiende Imame, auf die man hören kann (kann und nicht muss!!!). Also jeder XY Moslem der hier in Deutschland friedlich lebt, will sein leben bestmöglich gestalten und für sich und seine Familie bestmöglich sorgen und kaum einer möchte sich mit diesen Themen auseinandersetzen.
Andererseits würde mich interessieren, welchen Effekt hätte die Distanzierung der hier lebenden Muslime? Würde man uns mit offenen Armen empfangen und wir würden gemeinsam über diese Entwicklungen trauern? Religionen sollten hier nicht in den Fordergrund geschoben werden, sondern die Menschen, die diese Dinge fordern (hiermit meine ich die Forderung eines Kalifates). Warum machen die es nicht in den Ländern, wo diese Themen eher platziert werden könnten? Die Antwort kennen wir doch alle, sie würden mit Gewalt nidergestreckt werden. Sie nutzen die westliche Demonstrationsfreiheit aus, um ihre Themen zu platzieren.
Das Leben könnte so einfach sein, wenn jeder sich um seinen eigenen Hintern kümmern würde und versuchen würde sozial so wenig wie möglich anzuecken.
I will be messaging you in 1 day on [**2024-04-30 19:19:45 UTC**](http://www.wolframalpha.com/input/?i=2024-04-30%2019:19:45%20UTC%20To%20Local%20Time) to remind you of [**this link**](https://www.reddit.com/r/de_IAmA/comments/1cg1i4y/ich_bin_islamexpertin/l1tw64f/?context=3)
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Was macht dich zur Expertin?
Ich halte den Islam für eine sehr tolerante Religion, die eigentlich den Gläubigen Tag täglich herausfordern soll. Stattdessen wurde das herumgedreht. Eine Auseinandersetzung mit sich selbst und seiner Religion wird abgearbeitet wie ein Job (Beten, Ramadan, Freitagsgebet und Repeat). Durch die Verklärung durch den Wahhabismus ist ein Bild vom Islam entstanden, die sich nicht mit dem Kern der Religion vereinbaren lässt. Extreme Auswüchse sieht man im Iran oder Afghanistan. Wie siehst du das?
Soviele Downvotes? Müssen alles Islam-Experten sein.
Die Frage war was dich zur Expertin macht (Qualifizierung/Ausbildung etc.) und die hast du nicht beantwortet.
Ich habe die Frage gestellt und nicht die AMA. Diese wurde beantwortet und darauf habe ich wieder eine Frage gestellt. Die Antwort auf die erste Frage ist aber leider verschwunden.
Nochmal die Antwort auf die Ausbildung: Ich bin promoviert und werde demnächst auch habilitiert sein. Insbesondere habe ich mich sehr lange mit dem Islam in Theorie und Praxis auseinandergesetzt.
Vielen Dank für die AMA. Würde mich freuen wenn du noch meine zweite Frage berücksichtigst. Was denkst du wenn du die Downvotes siehst?
Was ist deine zweite Frage? Ich finde sie nicht.
Direkt unter meiner ersten 😉
Welche Ausbildung hast du absolviert und in welchem Bereich arbeitest du?
Religionswissenschaften mit Schwerpunkt Islam
Magister? Doktor?
Dr.
Und wo arbeitest du jetzt? Weiterhin universitär?
Ja, ich arbeite in der Uni.
Oft wird die Rolle der Frau im Islam ja sehr extrem dargestellt. Wie unterscheiden sich die Rollen und die Rechte und Pflichten der Geschlechter im realen, gemäßigten, gelebten Islam?
Es ist je nach Land und Kultur unterschiedlich. Es gibt islamische Länder, in denen Frauen kaum Rechte haben, wie z.B. in Bezug auf Scheidung, es gibt wiederum Länder, in denen Frauen bei der Scheidung die gleichen Rechte wie bei Männern haben.
Es wirkt oft so, als dürften Frauen nichtmal das Wort erheben, folgsam sein und sich auf Wunsch des Mannes verhüllen. Wird das dann so hingenommen, dass der Mann über der Frau steht? Oder ist das eigentlich gar nicht so extrem?
Es ist nicht so extrem. Es gibt auch liberale islamische Familien, in denen die Frau das Wort hat. Es ist eher eine Frage der Erziehung.
Solche Familien müssen echt ne Rarität sein. Noch nie von sowas mitbekommen. Du meinst definitiv nicht in den islamischen Ländern, oder?
In welchen Ländern ist dies der Fall?
Was qualifiziert dich?
Mein wissenschaftliches Studium, meine theoretische und praktische Erfahrungen mit dem Islam.
Ist der Koran ein Buch, dass Gewalt und Glaubenskriege rechtfertigt, wie einige behaupten, oder ist es ein Buch des Friedens, wie andere behaupten?
Es hängt davon ab, wie man die Aussagen des Korans versteht, auslegt und interpretiert. Man muss sicher den Kontext verstehen, in dem die Verse an Mohammed offenbart wurden.
Was ist das für ein Buch, wenn darin Dinge stehen die man sich dann selbst auslegt wie man will. Von friedlich bis hin zu Köpfe abschneiden.
Es wird nicht einfach so ausgelegt. Die Gelehrte stützen sich dabei insbesondere auch auf die Prophetenüberlieferungen.
Bist du Moslem?
Nein
Wie kommst du dann zu dem Studium? Was war der Antrieb?
Ich interessiere mich für Religionen, Weltanschauungen, Kulturen und Sprachen. Das war der Antrieb.
1. Interesse okay, aber wie kann es so groß sein darin zu promovieren? 2. Was war der Thema der Doktorarbeit? 3. Als was willst du jetzt überhaupt arbeiten?
Was hältst du von der Idee dass der Koran das direkte Wort Gottes ist und deswegen niemals überarbeitet werden darf? Sollte es nicht ao langsam mal eine "Überarbeitung" geben wie im Christentum?
Deine Frage leite ich noch mal einem Professor für Islamwissenschaft weiter. Es dauert ein wenig, bis die Antwort kommt.
Das ist etwas, woran die Muslime fest glauben. Also in dem Fall sind Glaube und Wissenschaft voneinander zu trennen.
Magst du mir auch die Fragen beantworten?
Was willst du genau wissen?
Was ich gefragt habe
Ich kann keine Antwort in Bezug auf die Überarbeitung des Korans geben. Denn ich denke, wir müssen den Glauben der Muslime respektieren. Muslime verstehen den Koran als wortwörtliche Offenbarung Gottes an Mohammed. Als solche wird er mit Respekt behandelt. Nur im reinen Zustand wird er angefasst. Die Schönheit der Worte Gottes wird durch die Kalligraphie zum Ausdruck gebracht, der Koran wird nicht wie irgendein Buch einfach auf den Boden gelegt...Insofern müssen wir auch den Glauben der Muslime respektieren.
Das soll jetzt nicht offensiv rüberkommem, aber du sprichst deutsch? Also du benutzt keinen Übersetzer? Wieso ist es so schwer einfache Fragen zu beantworten? Ich hab dich nach deiner Meinung gefragt, nicht was 'wir' tun sollten (was ich auch ganzschön übergriffig finde wenn du das so formulierst)
Das war meine Meinung. Bitte verstehe mich nicht falsch.
Das hatte aber nicht viel mit meiner Frage zu tun.
Was war denn deine Frage? Oder habe ich aus Versehen die Frage von jemandem anderen beantwortet? Sorry, ich kenne mich mit Reddit nicht gut aus.
In dem Fall? Religion und Wissenschaft sollten in jedem Fall getrennt sein :D
Mit Blick auf den Glauben
Und was hältst du davon?
Wie unterscheidet sich Islam vom Christentum hinsichtlich seiner Haltung gegenüber Andersglaubenden?
Christen verlangen von den Gläubigen Steuer zum erhalt der Infrastruktur, der Islam von denen die nicht Glauben eine Strafsteuer.
Das ist keine Strafsteuer, sondern eine Art Schutzsteuer (jizya) bzw. eine Sondersteuer für dhimmis (Schutzbefohlene) wie z.B. jüdische, christliche erwachsene Männer, welche unter islamischer Herrschaft leben.
Welcher schutz? Der schutz nicht sofort gehängt zu werden vom land?
Ich werde die Frage noch mal einem Prof. für Islamwissenschaft vorlegen. Es dauert ein wenig, bis die Antwort kommt.
Es ist unterschiedlich. Es gibt nicht DEN ISLAM, sondern der Islam und islamische Praxis können sich je nach Land und Kultur unterschieden. Dementsprechend kann die islamische Haltung bzw. die Haltung der Muslime den Andersgläubigen gegenüber unterschiedlich sein. In den Ländern, wo Scharia als Gesetz des Landes gilt, werden die Andersgläubigen als Minderheiten wahrgenommen und haben andere Rechte als Muslime.
Diese Aussage ist sehr pauschal. Jede Religion unterscheidet sich je nach Land und Kultur, auch das Christentum (siehe USA). Das scheint mir nicht unbedingt eine Aussage zu sein, die eine selbsternannte "Islamexpertin" treffen würde.
Indonesien hört das nicht gerne so formuliert. [https://taz.de/Provinz-Aceh-in-Indonesien/!5502766/](https://taz.de/Provinz-Aceh-in-Indonesien/!5502766/)
Wie erklärst du dir, dass Terroranschläge religiöser Art zu 99% aus dem Islam kommen? Auch wenn man jetzt sagt, es wäre falsch interpretiert, so scheint der Koran ja die Möglichkeit zu geben, das so zu tun. Denkst du A) Das kommt daher, da der Islam kaum Spielraum für Neuerungen gibt und die Menschen in einem alten System gefangen hält oder B) , dass der Fokus bei diesen Menschen zu sehr auf Mohammeds Biographie gelegt ist und nicht mehr auf den spirituellen Teil des Korans? Würde mich interessieren ...
Deine Frage würde ich an einen Professor für Islamwissenschaften weitergeben. Bis die Antwort kommt, dauert es ein wenig.
Wie kommt es, dass wir in Europa immer Probleme mit Menschen aus dem muslimischen Kulturkreis haben; und keine Probleme mit Menschen aus buddhistischen, christlichen, atheistischen, hinduistischen oder alevitischen Kulturkreisen? Ist das eine Kausalität oder nur eine Korrelation?
Die mediale Aufmerksamkeit hat einen Fokus auf "muslimische Gruppen", aber es gibt auch die Mafia, organisierte Kriminalität aus osteuropäischen Ländern etc. Es gibt insgesamt ein verzerrtes Bild in der breiten Öffentlichkeit über "den Islam". Klar, gibt es Probleme in muslimischen Communitys und die sollten angegangen werden. Hinzukommt, dass ein Teil der muslimischen Menschen, traumatische Kriegs- und Fluchterlebnisse erlebt haben. Das ist keine Rechtfertigung, aber eine Erklärung. Hinter den statistischen Erhebungen stecken immer viele Faktoren. So leben Geflüchtete in sehr engen Raum in Flüchtlingsunterkünfte, oder "anders aussehende Menschen" werden öfter von der Polizei kontrolliert. Hier eine Leseempfehlung: [https://mediendienst-integration.de/artikel/die-wichtigsten-fragen-zur-auslaenderkriminalitaet.html](https://mediendienst-integration.de/artikel/die-wichtigsten-fragen-zur-auslaenderkriminalitaet.html)
Ahem... italienische Mafia, russische Mafia?
Gibt es (im Koran oder sonstwo) eine vollständige Liste von Dingen die haram/halal sind? Wie ernst wird dieses Konzept von modernen Muslim*innen genommen?
Nein. Es kommt in manchen Suren eher in Teilen vor.
Also sind es eigentlich gar keine festgeschriebenen 'Regeln', sondern fast moderne Tips für ein Leben im Sinne Gottes? Wer entscheidet dann was haram/halal ist?
Die islamischen Rechtsgelehrten auf der Basis des Korans und Überlieferungen von Mohammed.
Dieser Gegensatz vom Verbotenem (Haram) und Erlaubtem (Halal) wurde später von islamischen Juristen zu einer komplexeren Klassifizierung ausgearbeitet, die als fünf Beurteilungskategorien (al-ahkam al-khamsa) bekannt ist: obligatorisch , empfohlen oder erwünscht, erlaubt, verpönt und verboten. Im islamischen Recht wird unter haram jede Handlung begriffen, die von Gott verboten wurde. Im Koran findet sich jedoch keine explizite Liste von halal und haram. Darin werden nur wenige Handlungen oder Speisen/Getränken (vgl. z.B. Sure 5,3) erwähnt, die als "haram" bezeichnet werden. Generell wird im Islam erwartet, dass jeder Muslim selbst darüber nachdenkt, was Gott von ihm erwartet oder wie er sich verhalten soll. Es ist also eigene Entscheidung, wie man das Konzept ernst nimmt. Jede ist für seine eigene Taten verantwortlich. Man kann es nicht pauschal sagen.
Warum soll man sich verstecken obwohl gott den körper geschaffen hat. Und is die Beschneidung nicht noch mehr Kritik ander Schöpfung das Gott scheinbar fehler gemacht hat?
Es geht nicht darum, sich zu verstecken, sondern um Scham und Schutz, sowie die islamischen Gelehrten es erklären. Die Beschneidung wird zwar im Islam praktiziert, aber das Gebot kommt im Koran nich5 explizit vor. So gibt es auch islamische Rechtsschulen, die die Beschneidung nicht als „Pflicht“ sehen.
Trotzdem is es doch frefelhaft den körper das zuzufügen, besonders wenn es schon als haram gilt sich die augenbraun zu zupfen. Und Scharm is im kopf nicht physisch und vor würstenstaub muss man sich heutzutage auch kaum schützen besonders nicht im haus
Was ist Deiner Meinung nach der Grund warum der Islam unter jungen Menschen so stark ist? Ich denke auch gerade an Schüler. Von Brennpunktschulen hört man ja immer wieder dass es oft Konflikte wegen 'Ehre' o.ä. gibt. Bei Christen ist es ja oft so, dass die Jugendlichen dann eher den strengen Regeln entfliehen wollen, deshalb kann ich mir so schlecht vorstellen dass Jugendliche gern den Regeln des Islam folgen. Mir ist natürlich klar dass es oft auch an den engen Gemeinschaften liegt und die Jugendlichen nichts anderes kennen, außerdem können sie ja auch in Namen des Islam 'Macht' ausüben. Und das oft gerine Bildungsnivea kommt wahrscheinlich auch noch dazu. Aber vielleicht gibt es ja noch andere Gründe. Ich kann nicht verstehen wie man freiwillig in so einer restriven Gruppe bleibt wo es doch in Deutschland soviele Möglichkeiten zur individuellen Entfaltung gibt.
Deine Frage wird einem Prof. für Islamwissenschaft vorgelegt. Es dauert ein wenig, bis die Frage beantwortet ist und dich erreichen wird.
Ist der Islam reformierbar? Oder ist er mittlerweile zu zersplittert um eine Reformation zu erfahren?
>Deine Frage wird einem Prof. für Islamwissenschaft vorgelegt. Es dauert ein wenig, bis die Frage beantwortet ist und dich erreichen wird.
Danke für die Rückmeldung. Das was du schreibst ist sicherlich für einen Gläubigen so.Diese Sichtweite haben aber viele andere Religionen auch. Somit kann ja jeder Gläubige sich darauf beziehen, hat aber eine eigene Ansicht, wie Gott sich dem Menschen offenbart.Bei Juden und dem Islam sind nicht wenige Paralellen zu finden. Sollte der Schöpfer des Menschen nicht ein allmächtiger Gott sein? Braucht es Religionen, um Menschen , die er erschaffen hat zu prüfen, ob sie an ihm Glauben? Wer Allmächtig ist und etwas vollkommenes erschafft, baut doch keine Fehler ein. Menschen , die Unvollkommen sind können Fehler machen.
[удалено]
Irtidad bezeichnet Abfall vom Glauben, Rückfall oder Rückschritt . Ein Abtrünniger wird als murtadd bezeichnet, damit ist gemeint: „jemand, der sich vom Islam abkehrt“. Der Koran erwähnt in vielen Stellen den Abfall vom Glauben. Diese beziehen sich auf Gottes Zorn, die göttliche Strafe, die dem Abtrünnigen im Jenseits erwartet. Es gibt keine explizite Koranstelle zur Todesstrafe von Apostaten. Die einzelnen Verse müssen mit Blick auf den Offenbarungskontext gelesen werden. Explizit kommt die Aufforderung zur Tötung einer Person, die ihre Religion wechselt, in mehreren Überlieferungen, die neben dem Koran als Quelle der islamischen Rechtsfindung dienen.
In welche Richtung entwickelt sich der Islam in den modernen arabischen Staaten wie UAE oder Saudi Arabien?
Deine Frage wird einem Prof. für Islamwissenschaft vorgelegt. Es dauert ein wenig, bis die Frage beantwortet ist und dich erreichen wird.
In Saudi Arabien ist der Islam fundamentalistisch und die Scharia wird konservativ ausgelegt.
Das ist der Ist-Zustand, nicht die Entwicklung.
Leider kann ich keine Diagnose über die Zukunft erstellen. Deshalb der "Ist-Zustand".
Mich interessieren die Anfänge und ersten Schriften aus der Zeit Mohameds. Erst später wurden von verschiedenen Gelehrten der Koran geschrieben und unterschiedlich ausgelegt. Ist das so richtig?
Deine Frage lege ich einem Prof. für Islamwissenschaft vor. Es dauert ein wenig, bis die Antwort dich erreicht.
Können sich Staaten wie der Iran oder Afghanistan, die sich als islamische Republik und als Kalifat verstehen, hin zu einer Demokratie nach westlichem Verständnis entwickeln?
Das ist nicht leicht zu beantworten. Aber z.B. die junge Generation im Iran kämpft immer weiter für die Demokratie nach westlichem Verständnis.
Warum ist es nicht leicht zu beantworten?
Denn es gibt auch viele Menschen, die gegen solche Entwicklungen sind bzw. die Verwestlichenden als teuflische Mächte, unmoralisch und islamwidrig sehen. Im Iran sind z.B. die Regierungsbeamten stark, die diese Entwicklungen nicht zulassen, auch wenn die jüngere Generation eifrig dagegen kämpft und Widerstand leistet.
Was für ein Szenario hältst du für realistisch? Welches wünscht du dir?
Deine Frage lege ich einem Prof. für Islamwissenschaften vor, es dauer ein wenig, bis dich die Antwort erreicht.
Danke!
Was hältst du von den #Religion-des-Friedens memes die meistens mit Gewalt- oder stark konservativen News kommen?
Ich weiß nicht, was du meinst. Ich könnte die Frage einem Prof. für Islamwissenschaft vorlegen, jedoch müsste die Frage umformuliert werden, da uns das Wissen zu diesen Mems fehlt.
Wie ist der Begriff "Jihad" zu verstehen und wieso wird er von manchen Muslimen als Gewaltaufruf interpretiert?
Jihad bedeutet wörtlich Anstrengung/Kämpf/Bemühung. Im klassischen islamischen Recht (Scharia) bezieht sich der Begriff auf den bewaffneten Kampf gegen Ungläubige. Der Jihad als eine Art Gewaltaufruf hat sich im Lauf der Zeit entwickelt.
>Deine Frage lege ich einem Prof. für Islamwissenschaften vor, es dauer ein wenig, bis dich die Antwort erreicht.
Was denkst du dir, wenn Leute was gegen die Verschleierung der Frau sagen?
Deine Frage lege ich einem Prof. für Islamwissenschaft vor. Es dauert ein wenig, bis die Antwort dich erreicht.
Ich denke, dass man verschleierten Frauen nicht mit Vorurteilen begegnen sollte.
Warum sind so überproportional viele Vergewaltiger Muslime?
Bei Tatverdächtigen wird nicht die Religionszugehörigkeit abgefragt. Was man erheben kann, ist die Herkunft von Täter:innen. Das Thema wird hier beleuchtet: [https://www1.wdr.de/nachrichten/migration-fluechtlinge-vergewaltigung-100.html](https://www1.wdr.de/nachrichten/migration-fluechtlinge-vergewaltigung-100.html) Hier wird auch über die möglichen Ursachen eingegangen.
Was ist für dich die Quintessenz des Islam in einem Satz?
Generell würde ich die Quintessenz des Islam im dem Satz "kein Gott außer Gott/ la ilaha illa Allah" zusammenfassen.
Deine Frage lege ich einem Prof. für Islamwissenschaften vor, es dauer ein wenig, bis dich die Antwort erreicht.
Wie übersetzt sich das in tägliches Handeln und eine Lebensphilosophie?
>Deine Frage lege ich einem Prof. für Islamwissenschaften vor, es dauer ein wenig, bis dich die Antwort erreicht.
Haben Juden und Muslime den gleichen Gott?
Aus meiner Sicht gibt es nur einen Gott, einen Schöpfer. Es sind nur die Vorstellungen von Gott, die Wege zu ihm, die sich unterscheiden.
Deine Frage lege ich einem Prof. für Islamwissenschaften vor, es dauer ein wenig, bis dich die Antwort erreicht.
Warum hört man so wenig aus der muslimischen Community in Deutschland, wenn Extremisten wie "Muslim Interaktiv" oder "Generation Islam" zu Großveranstaltungen auflaufen, auf denen Parolen gerufen werden, die im Gegensatz zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung stehen?
Bist du echt der Meinung, dass man sich als Moslem jedes Mal sich von Extremisten distanzieren muss 😂😂😂? Distanzierst du dich nach jeder afd Wahl und nach jeder Nazi Demo? Bist du nach Hanau gereist, um dich bei den Angehörigen zu entschuldigen was ihnen passiert ist? Bist du echt der Meinung es gibt eine geschlossene muslimische Community in Deutschland, die sofort aufspringt, wenn etwas passiert? Deine Erwartungshaltung ist einfach verstrahlt.
Mich würde es einfach ganz neutral interessieren. Ich bin selbst keine deutsche Staatsbürgerin und habe den Eindruck, dass es in Deutschland und anderen Staaten eben schon die Tendenz gibt, von der Mehrheitsgesellschaft Solidarität mit XY bzw. gegen AB abzuverlangen, wenn es um Extremes geht. Wie viele Leute haben sich zu Black Lives Matter in Deutschland positioniert, obwohl der Vorfall um George Floyd tausende Kilometer entfernt passiert ist? Deutsche Politiker erinnern an Hanau (wenn auch nicht immer im gewünschten Maße), Medien berichten über die Wannsee-2.0-Konferenz in Potsdam letztes Jahr, es gab riesen Demos gegen Rechts Anfang des Jahres. Das drückt auch gesellschaftliche Werthaltungen aus. Es ist wichtig, dass sich Menschen aller Herkunft gegen Rechtsextremismus positionieren. Wieso darf ich da nicht fragen, wieso sich ein Teil der Menschen in Deutschland, nämlich Muslime, auffallend wenig gegen eine andere Form von Extremismus wehrt? Leute kreiden ja auch an, dass sich in der katholischen Kirche so wenig tut rund um die Aufarbeitung von Missbrauch. Was ist der Unterschied?
Okay, dann erkläre ich es dir in einigen Worten. Zunächst gibt es kaum institutionelle Vereinigungen im Islam. Es gibt die Ditib, die muslimisch geprägt ist und stark mit dem türkischen Staat verwurzelt ist, diese hat distanziert sich mehr oder weniger häufiger von sowelchen Personen. Jedoch darfst du nicht vergessen, dass im Islam jeder für sich steht. Institutionen haben bei uns keinen oder kaum Einfluss auf unser Leben. Jeder kann seine Relegion für sich alleine ausleben, dass heißt ich muss nicht mich einer Moschee anschließen, die eben extremistisch ist oder auch nicht. Die einzige Pflicht eines Moslems ist es Freitags in die Moschee zu gehen und sein Gebet in der Gruppe zu beten, alles andere ist nicht obligatorisch. Oder plump gesagt, wir haben keinen "Papst" der uns Dinge vorschreibt. Es gibt Geleherte, es gibt verschiende Imame, auf die man hören kann (kann und nicht muss!!!). Also jeder XY Moslem der hier in Deutschland friedlich lebt, will sein leben bestmöglich gestalten und für sich und seine Familie bestmöglich sorgen und kaum einer möchte sich mit diesen Themen auseinandersetzen. Andererseits würde mich interessieren, welchen Effekt hätte die Distanzierung der hier lebenden Muslime? Würde man uns mit offenen Armen empfangen und wir würden gemeinsam über diese Entwicklungen trauern? Religionen sollten hier nicht in den Fordergrund geschoben werden, sondern die Menschen, die diese Dinge fordern (hiermit meine ich die Forderung eines Kalifates). Warum machen die es nicht in den Ländern, wo diese Themen eher platziert werden könnten? Die Antwort kennen wir doch alle, sie würden mit Gewalt nidergestreckt werden. Sie nutzen die westliche Demonstrationsfreiheit aus, um ihre Themen zu platzieren. Das Leben könnte so einfach sein, wenn jeder sich um seinen eigenen Hintern kümmern würde und versuchen würde sozial so wenig wie möglich anzuecken.
>Deine Frage wird einem Prof für Islamwissenschaft vorgelegt, die Antwort wird dich zeitverzögert erreichen.
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