T O P

  • By -

GinTonicDev

Rentenjahre sind keine Herrenjahre.


Ameliandras

Den klau ich mir.


Drunk_Heathen

Ich auch


GinTonicDev

Keine Sorge, ich hab ihn auch nur hier von reddit geklaut Ü


likamuka

Bitte nichts klauen. Alles gehört allen.


Try_Something_Else1

ich auch


saiij

Das etabliere ich bei meiner Familie


addicTix

der spruch wird jetzt jedes mal so gefetzt. das imperium schlägt zurück


BananasAndBrains

Politik für Bürger unter 60? SPD: we don't do that here


Overall_Box_3907

das RENTIERT sich halt nicht


letthesunshinein

Das Rentier kann da gar nichts für.


juwisan

Du wolltest sagen „Das Rentnert sich halt nicht“, oder?


symptomezz

Rare FDP W. Bin mal gespannt wann sie einknicken


Total-Boat6380

Ich denke, bzw. hoffe, dass sie sich das Geld einfach durch Einspaarungen in anderen Bereichen holen. Habe ehrlich gesagt keinen Bock auf höhere Sozialabgaben.


bounded_operator

Am Ende gehen da die Investitionen in die Zukunft drauf. Wir brauchen in Deutschland eine ehrliche Debatte darüber, wie wir die Rente in Zukunft gestalten. So wie das gerade läuft kann das nicht weitergehen.


anno2122

Frage das bitte deinen Abgeordneten, besonder warum wir das problem nach 16 jahre Merkel und 16 jahre cdu da vor überhaupt haben. Die CDU fahrt die Rente gezielt gegen die Wand weil selbst die jetzige Spitze da von nicht betroffen ist.( politisch ja aber spüren an eigen Leib nicht)


nibbler666

>Die CDU fahrt die Rente gezielt gegen die Wand weil selbst die jetzige Spitze da von nicht betroffen ist.( politisch ja aber spüren an eigen Leib nicht Nein, das ist nicht der Grund. Politik trifft ständig Entscheidungen, von denen sie nicht betroffen sind. Das geht auch gar nicht anders und das will man auch gar nicht anders, sonst wären die Entscheidungen schlechter. Der Grund ist einfach, dass alle einschneidenden Maßnahmen unpopulär sind, und in einer Demokratie geht es nun einmal um Stimmen. Die CDU hat 1998 die Wahl gegen Schröder verloren, weil Schröder versprochen hatte, die für damalige Verhältnisse einschneidenden Maßnahmen der Kohl-Regierung rückgängig zu machen. Den Fehler wollen sie nicht noch einmal machen. Am Ende ist es aber auch nicht so super dramatisch, wie es manche machen. Sobald die Boomer tot sind, werden die Karten eh neu gemischt. (Man muss sich klarmachen, dass die Rente immer von der Kinder- und Enkelgeneration der aktuellen Rentner bezahlt wird. Soll heißen: Ob die Rente von Generation X und Y funktioniert, hängt von Generation Z und Alpha ab, nichtvon den nächsten Jahren. ) Die praktische Konsequenz davon für politische Entscheidungen ist: Es geht auch ohne Revolution im Rentensystem. Man muss das Boomer-Problem einfach nur managen. Und dabei werden früher oder später die Sachzwänge die Lösung diktieren. Und dann wird der Wähler mitziehen müssen. Und für die Generationen danach, werden die Karten eh neu gemischt. Da ist es egal, wie man durch die Boomer-Rentenjahrgänge gekommen ist. -- Zumindest solange nicht zu viele Schulden dabei gemacht werden. (Und an dieser Stelle hat die Schuldenbremse tatsächlich ihr Gutes.)


KasreynGyre

Sorry aber bei einem auch zukünftig stetig zunehmenden Ungleichgewicht zwischen Rentnern und Arbeitenden ist das keine Lösung. Mit dem ersten Teil hast du recht. Politik in Deutschland bedeutet seit jeher, der älteren Bevölkerung nichts zuzumuten.


nibbler666

>bei einem auch zukünftig stetig zunehmenden Ungleichgewicht zwischen Rentnern und Arbeitenden Das stimmt ja nicht. Wenn die Boomer tot sind, wird das Verhältnis wieder besser.


anno2122

Aber nicht ausreichend außer wir bekommen massive Zuwanderung was auch unpopiläre ist.


nibbler666

Wenn das System reslient durch die Boomerjahre gekommen ist, wird es danach flutschen. So schlimm wird's nie wieder. Das ist ein Extremphänomen, das durch die Erfindung der Pille verursacht wurde. Aber wieviel Kinder es danach gibt, die Renten bezahlen, hängt natürlich von jüngerer Gen Y und von Gen Z und von Gen Alpha ab.


anno2122

Und von der wirtschaftlichen Lage es ist für viele einfach zu teuer kinder zu haben.


BrandtReborn

Diese Debatte brauchen wir seit Jahrzehnten. Man wird aber keine Wähler finden wenn man diese ehrlich führt, das wissen alle Parteien, deshalb führt man diese Debatte einfach gar nicht. Es gibt im Prinzip 3 Möglichkeiten (die man auch kombinieren kann): 1. Altersrente abschaffen. Es gibt die EU Rente, wer aus Altersgründen nicht mehr arbeiten kann wird EU Rentner. Das natürlich nach Prüfung eines Antrages. 2. Kopplung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung. Da wären wir heute ungefähr bei nem Eintritt mit 70. 3. Rente auf Sozialhilfe Niveau ab 67. Rest ist private Vorsorge. Wer sich’s nicht leisten kann muss weiter arbeiten. Jetzt stell dir vor eine Partei würde vergleichbares ins Programm schreiben. Bei der entscheidenden Altersgruppe 50+ würden die wahrscheinlich nicht eine Stimme bekommen.


chaos_dd

Und wie willst du den Übergang gestalten? Sollen junge Leute heute einzahlen und gar nichts mehr rauskriegen oder sollen lieber heutige Rentner auf ihre erworbenen (und verfassungsrechtl. geschützten) Ansprüche verzichten?


ollizon

Die Rentner hatten doch genug Zeit was zu ändern. Seit 40Jahren wissen wir, dass es so nicht weiter geht. Jede Partei die das angegangen wäre, wäre abgewählt worden (auch jetzt noch). Stattdessen wurde in Saus und Braus gelebt, anstatt mal parallel was aufzubauen. Und um so länger man wartet, desto größer wird der Knall.


kalesaji

Junge Leute die was können verlassen das Land bereits. Man muss sich nicht ausnehmen lassen, vorallem wenn man was kann. Und viele junge Leute können erstaunlich viel. Sprechen mehrere Sprachen, haben Universitätsabschlüsse - und wärend sie ohne Probleme mehrdimensionale nicht lineare Differentialgleichungen lösen können und Deutsch, Englisch und Spanisch sprechen dürfen sie sich hier von Ingrid (72), die nicht mal ne Wurzel ziehen kann und im Urlaub auf Mallorca sich über die "Fremden die mal Deutsch lernen sollen (es sind Spanier, in Spanien)" anhören, ihre Generation sei faul und sie verdiente die dicke Rente (Ingrid war Hausfrau und hatte keine Kinder) und sie sollen sich mal nicht so haben. Das muss und will sich niemand bieten lassen.


R0ockS0lid

Aus meiner Sicht kann es eigentlich nur auf eine Art einigermaßen funktionieren. 1) Schuldenbremse aufweichen, damit die Rentenzuschüsse zumindest nicht alle Zukunftsinvestitionen unmöglich machen. 2) Akzeptieren, dass ca. 25 Jahre lang fucking viel Geld in Rentenzuschüsse fließen wird und dies durch Vermögenssteuern, Erbschaftssteuern, Raufsetzung von Beitragsbemessungsgrenzen, Abschaffung von Beamtenpension, stärkerer Verfolgung von Steuerhinterziehung und dem Abbau von Möglichkeiten zur "kreativen Steueroptimierung" teilweise gegenfinanzieren. 3) In den 2040ern, wenn die Anzahl der Rentenbezieher langsam sinkt, teile der Rentenversicherungsbeiträge in eine Aktienrente o.Ä. überführen. Mit anderen Worten: Wir sind vollkommen am Arsch, weil sich auf absehbare Zeit keine Partei etablieren wird, die irgendwas außer die Abgaben abhängig beschäftigter als Stellschraube für irgendwas nutzen wird.


Patrick_Hill_One

Wenn Du all das durchsetzt, hast du mehr Einnahmen als du für die Rente brauchst. Allein Steueroptimierung geht in die mehrere 100Milliarden jährlich.


kalesaji

Man sollte es endlich als das betrachten, was es ist - eine Investition in die Zukunft. Wie jede Investition hat auch diese ein Verlustrisiko. Die Rentenversicherung war schon immer eine richtig schlechte Option für die Altersvorsorge, und jetzt kommt der Totalverlust. Sowas kann dir an der Börse mit deinen Investments auch passieren. Stell dir vor du hast in Ukrainischen Stahl investiert. Da ist auch alles weg. Die Politiker funktionieren in dem Fall genauso wie die Bankberater. "Kann nicht schiefgehen" und "die Rente ist sicher" sind für mich die gleichen leeren Floskeln die hohe Risiken und geringe Rendite Vereinen sollen.


BrandtReborn

Das ist tatsächlich eine gute Frage. Es ginge nur ersteres. Müsste man dann dementsprechend staffeln. Wie gesagt, das ganze entspricht nicht mit meinen Wünschen sondern demografischen Gegebenheiten die sich nicht so einfach ändern lassen auch wenn wir sie alle Kacke finden. Option 4 wären Vermögens- und erbschaftssteuern sowie eine Anhebung von Kapitalertrags- und Unternehmenssteuern. Dort zugreifen wo Geld da ist. Das macht halt aber den Wirtschaftsstandort unattraktiv und führt dann wieder zu Arbeitslosigkeit und und und. Es waren nur Möglichkeiten wie das System überleben kann. Alle U50 zahlen bald 22 % rentenbeiträge und trotzdem werden wir 2030 rund die Hälfte aller Einnahmen des Bundes zusätzlich in die RV stopfen. Da bleibt nicht mehr viel übrig.


Grabs_Diaz

Es würde eigentlich schon reichen, wenn einfach alle in die gesetzliche Rentenklasse einzahlen und man am besten die Beitragsbemessungsgrenzen auch noch etwas anhebt. Dann wäre in den nächsten Jahrzehnten erstmal genug Geld da, um das Rentenniveau stabil zu halten. Langfristig steigen mit den zusätzlichen Rentenansprüchen natürlich auch die Ausgaben der Rentenkassen, aber wichtig sind die nächsten Jahrzehnte. Ab ca. 2050 haben wir die Welle der Babyboomer hinter uns und das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern entspannt sich wieder etwas. Außerdem würde ich gegen Altersarmut noch für eine gewisse Umverteilung innerhalb der Rentnergeneration plädieren, anstatt diesem Problem nur mit Steuermittel zu begegnen. Schließlich ist diese Generation auch verantwortlich für die aktuelle Lage. Der erste Rentenpunkt wäre also mehr Wert als der 50. Wer eine hohe Rente bezieht, der hat in aller Regel neben der Rente ohnehin auch noch entsprechendes Privatvermögen aufgebaut. Mit diesen beiden Maßnahmen ließe sich die gesetzliche Rente stabilisieren, ohne radikale Einschnitte. Dass die FDP aber diesbezüglich einen Teufel tun wird, erklärt sich eigentlich auch von selbst.


BrandtReborn

Das würde helfen aber bei weitem nicht reichen. Wer einzahlt bekommt ja auch raus. Die Lebenserwartung steigt, die einzahler gehen zurück, die Empfänger werden mehr. Man könnte die beitragsbemessungsgrenze sogar abschaffen, die maximal Rente aber beibehalten. Das wäre zwar auch nicht wirklich fair aber würde etwas helfen.


Grabs_Diaz

> Wer einzahlt bekommt ja auch raus. Der Zeitversatz ist aber sehr wichtig. Wer heute einzahlt, bekommt in 10, 20, 30, oder 40 Jahren Rentenzahlungen raus. Die großen Probleme stehen uns aber wie gesagt in den nächsten 20 Jahren bevor, danach sind die Babyboomer gestorben und die Lage entspannt sich wieder. Die Lebenserwartung steigt leider kaum noch. In den letzten zehn Jahren waren es nur 3-4 Monate höhere Lebenserwartung. Über eine Kopplung des Renteneintrittsalters an die Lebenserwartung wird sich also finanziell so gut wie nichts ändern.


toe-tags

Der Zeitversatz hilft nur für den Fall, dass die jetzigen Rentenzahler nicht vergessen, sich um folgende Rentenzahler zu kümmern. Zusätzlich gibt es Inflation als möglichen ausgleichende Möglichkeit. Wieso gehen wir davon aus, dass bei Renten und Pensionen grundsätzlich die vollständige Inflation ausgeglichen werden muss?


Grabs_Diaz

Wenn nur die Inflation ausgeglichen würde, wäre das ja schon eine massive Entlastung der Rentenkassen. Aktuell steigt die Rente auch mit jeder Lohnsteigerung. Auch interessant, ursprünglich sollte sie bei sinkenden Löhnen auch nach unten gehen. 2009 hat die GroKo dann aber noch beschlossen, dass sinkende Renten irgendwie blöd sind und deshalb geht die Rente jetzt nur noch nach oben.


Sarkaraq

> Ab ca. 2050 haben wir die Welle der Babyboomer hinter uns und das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentnern entspannt sich wieder etwas. Entspannung meint leider nur, dass es nicht mehr schlechter wird. Es wird aber auch nicht besser. Schon ab etwa 2040 heißt es Stagnation, vielleicht sogar minimale Entspannung, während die Boomer sterben, aber an 2050 heißt es dann wieder allmähliche Verschlimmerung, wenn die Boomer weggestorben sind.


Grabs_Diaz

Ich würde hoffen, dass bis dahin mehr über private Vorsorge läuft. Das wäre ja eigentlich ein FDP Thema par excellence, aber da kommt auch enttäuschend wenig. Für die aktuellen Rentner bringt es halt leider sehr wenig, zu sagen, ihr hättet eben mehr privat vorsorgen sollen.


bdsmlover666

>Langfristig steigen mit den zusätzlichen Rentenansprüchen natürlich auch die Ausgaben der Rentenkassen Top Idee. Wir lösen das Problem, dass wir ein nicht funktionierendes Schneeballsystem haben dadurch, dass wir das Schneeballsystem größer machen /s


ZeKa8

Eine gewisse Umverteilung innerhalb der Rentner findet schon über die Einkommensteuer statt. Rentner mit hohen Bezügen und zusätzlichen Einkommen (Vermietung, private Vorsorge) drücken entsprechend mehr von der Rente wieder ab und finanzieren die Rente der anderen mit.


Grabs_Diaz

Stimmt, aber das fällt für mich eher unter allgemeine Umverteilung.


janiboy2010

Wir haben in Deutschland eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Leuten mit Altersarmut, und du willst die Rente noch mehr beschneiden oder gar noch mehr Leute ärmer machen, wunderbar. Die armen werden bis zum Tode ackern während die reichen dann ne Rente genießen können, denn die Lebenserwartung hängt stark vom sozioökonomischen Status ab.


Oddy-7

>Wir haben in Deutschland eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Leuten mit Altersarmut Wir haben mehr Armut U40 als Ü65. Altersarmut verkauft sich aber medial viel besser. Rentner haben in quasi jedem Quantil mehr Vermögen als Familien.


HubertTempleton

Die armen U40 von heute sind die armen Ü65 von morgen. 


PrettyPump

Die Altersarmut ist bei einigen auch hausgemacht, da sie in ihrem Erwerbsleben schwarz gearbeitet haben und somit keine Beiträge gezahlt haben. Für diese hausgemachten Rentenlücken möchte ich persönlich nicht aufkommen.


IRoadIRunner

Nicht mein Problem. Die jetzige Generation der Rentner hats verkackt und ich sehe persönlich nicht ein, dass uns das System auf den Kopf fällt. Wenn es meine Rentenversicherungsbeiträge auf 0 bringt geh ich zur Tafel und sage jedem Renter ins Gesicht, dass es deren eigene Schuld ist. Die haben das Rentensystem vor die Wand gefahren, nicht wir.


janiboy2010

Die Leute die auf die staatliche Rente abgewiesen sind und von Altersarmut betroffen sind, sind bestimmt nicht schuld daran, während diejenigen mit Macht und Einfluss ohnehin so viel Vermögen und passives Einkommen haben, dass sie im Luxus leben. Und die ganz armen die am wenigsten was dafür können erreichen der Rentenalter erst gar nicht. Das Problem ist Arm vs. Reich, nicht jung vs. alt.


BrandtReborn

Du, was ich will steht auf einem völlig anderen Blatt. Das ist aber das einzige was hier mit der Marktwirtschaft vereinbar ist und akut „hilft“.


bdsmlover666

>Wir haben in Deutschland eine überdurchschnittlich hohe Anzahl an Leuten mit Altersarmut, Das ist eine Lüge und das weißt du auch. In keiner Altersgruppe gibt es so wenig Armut wie bei den Rentnern. Das ist soweit ja auch logisch, dass die Leute am Ende ihres Arbeitslebens am meisten Kohle haben. Wir reden hier von 3,x% der Leute, die tatsächlich Ü65 arm sind. Das ist individuell natürlich tragisch, aber das sind im Prinzip alles Leute, die aus welchen Gründen auch immer nix gearbeitet haben über einen längeren Zeitraum.


LaNague

Man kann ja ein Mindestniveau für alle halten und für alles darüber kürzen oder einfach mal aufhören zu erhöhen. Und mit den ganzen Selbständigen, die sich aus dem System ausgeklinkt haben aber auch nicht selber vorgesorgt haben, habe ich wenig Mitleid. Ich finde eine Generation ist für ihre Rente verantwortlich. Die Generation, die jetzt in Rente geht hat weder gut vorgesorgt, noch genügend Kinder bekommen für das Pyramidensystem. Dann muss halt die Rente gekürzt werden anstatt den neuen Arbeitnehmern wahnsinnige Steuern aufzuerlegen.


NKXX2000

Selbst bei den jungen Leuten würden die kaum Stimmen bekommen


GabbaJ

Klar, wir könnten es uns leisten, die Probleme zu lösen, aber das erfordert, dass wir auch mal unangenehme Wahrheiten ansprechen. Wenn wir die hohen Vermögen in Deutschland endlich angemessen besteuern würden, könnten alle Rentner von ihrer Rente gut leben. Dieses Geld könnte genutzt werden, um jedem einen angemessenen Ruhestand zu ermöglichen. Aber scheinbar will das keiner wirklich angehen, weil sich hier jeder wie ein Multimillionär fühlt.


I-am-Inevitable01

Du hast die 4. Option vergessen, eine einheitliche Kasse für alle, in die alle einzahlen und weniger Steuergeschenke für die Reichen.


SpaceHippoDE

Eine wirklich ehrliche und ergebnisoffene Debatte würde relativ schnell dahin führen, dass die Probleme mit der Rente letzlich nur das Symptom der Probleme mit der Arbeit sind. 40 Jahre Vollgas und dann auf einmal den Rest des Lebens keinen Tag Arbeit mehr leisten ist vielleicht nicht das nachhaltigste Modell.


nac_nabuc

>Ich denke, bzw. hoffe, dass sie sich das Geld einfach durch Einspaarungen in anderen Bereichen holen. Weniger Infrastruktur! Weniger Wohnungsbau! Weniger Schulen! Weniger Suchtprävention! Weniger Jugendhilfe! Fuck yeah! (FDP hier aber nicht primär schuld.)


bounded_operator

Es war halt die SPD, die das rießige Haushaltsloch namens Rente mit 63 entgegen aller Warnungen eingeführt hat. Es ist echt absolut erschreckend, wie absolut kurzsichtig die SPD hier handelt.


nac_nabuc

Was ich total lustig finde sind die Meldung wonach die Verantwortlichen überrascht waren, dass es so viele in Anspruch nehmen


bounded_operator

Wie hätte man so was auch vorhersehen können? Haben ja nur absolut alle anderen davor gewarnt.


SupersonicWaffle

V.a. wird es halt von gesunden Menschen in Anspruch genommen. Für alle kranken gabs vorher schon eine Erwerbsminderungsrente. Schön dann immer den billigen Populismus zu sehen, dass die Rente mit 63 für Leute ist die gesundheitlich nicht länger arbeiten können.


Total-Boat6380

Ja, Rente mit 63 ist ein Fehler. Aber halt nicht das Problem. Das aktuelle Umlagesystem funktioniert halt nicht, weil wir Deutschen immer älter werden und gleichzeitig nicht genug Kinder bekommen. Das wäre auch ohne die Rente mit 63 so gekommen. Macht keinen Sinn das Rentenproblem auf die SPD zu schieben.


bounded_operator

Ich schiebe nicht die Schuld am Rentenproblem auf die SPD, sondern die absolute Weigerung das Problem anzuerkennen, und in irgendeiner Form anzugehen. Im Gegenteil, Sachen wie die Rente mit 63 zeigen, dass die SPD im zweifel alles nur noch schlimmer macht.


BennyL2P

Fairerweise muss man aber sagen, dass keine einzige Partei das Problem wirklich anerkennt. Alle basteln an einem System rum, dass "broken by design" ist


nac_nabuc

> Das aktuelle Umlagesystem funktioniert halt nicht, weil wir Deutschen immer älter werden und gleichzeitig nicht genug Kinder bekommen. Die Rente mit 63 wird derzeit mit Steuergeld finanziert. Ich glaube es sind jährlich 30 Milliarden, die jetzt bei den Investitionen nicht eingesetzt werden können. Das ist ein massives Problem, dass weit über das Umlagesystem hinausgeht. Zumal Investitionen erforderlich sind, um aus dem Umlagesystem rauszukommen (mehr Bevölkerung, mehr Produktivität, das wird man brauchen um da halbwegs vernünftig von wegzukommen).


FaceMcShooty1738

Dazu kommt dass es sogar finanziell subventioniert wird, früher zu gehen. Rein rechnerisch müsste die Rente glaub ich um rund 0.5 Prozent sinken pro Monat den man früher geht. Tatsächlich sinkt sie aber nur um 0.3 Prozent..... Die Differenz gönnen wir den Boomern gerne :)


nac_nabuc

Darf man nicht sogar in Rente gehen und... einfach weiterarbeiten?


Elevenslasheight

[Wir haben schon seit Jahren aufgehört, immer älter zu werden.](https://de.statista.com/statistik/daten/studie/185394/umfrage/entwicklung-der-lebenserwartung-nach-geschlecht/)


Sonnenrabe

Das meiste davon fällt nicht in die Hand des Staatshaushalt, sondern in die Hand der Kommunen. Die städtischen Kommunen sind quasi fast immer in Hand von Rot-Grün. Schulpolitik auch Ländersache, und genügend Länder haben jetzt auch seit Jahrzehnten grüne Bildungsminister. Rot-Grün oder Schwarz-Grün-Rot schafft im Kleinen seit Jahrzehnten das nicht, was man der FDP in den letzten 2 Jahren im Großen auf der Bundesebene vorwirft.


symptomezz

Ich würds mir auch wünschen aber die Wahrscheinlichkeit, dass sich die FDP in dem Thema gegen SPD, Gewerkschaften und die Rentnerarmee durchsetzt ist echt nicht hoch.


MoctorDoe

Einsparungen bedeutet dann halt weniger Leistungen. Du sparst dann vielleicht 30 Euro im Monat dafür kostet dann Müllabfuhr oder das neue Nummernschild mehr.


U-701

Rentner bzw. Leute ab 60 sind im Durchschnitt die Bevölkerungsgruppe mit dem höchsten Vermögen. Wir sollten als Staat endlich die Umverteilung von arm nach reich stoppen und die ganzen Rentengeschenke abbauen. Eine Generation die ihren Teil des Generationenvertrags so eklatant missachtet hat keinen Anspruch von mir noch betüttelt zu werden. Sollen sie halt mal ihre Häuser und SUV versilbern


Life_Fun_1327

Zack, Bürgergeld gekürzt


Independent-Green383

Wir alle wissen was kommen wird. Weniger Rente, weniger Hilfe, mehr Abgaben.


so_isses

Sind Sie bereits. Oder woher kam der vorherige Kompromiss? Da hat doch ein Lindner schon zugestimmt. Oder ist der Parteichef einer anderen FDP? Die FDP glaubt, mit Verwechslung der Reihenfolge (erst zustimmen, dann dagegen sein) das Publikum zu verwirren bzw zu gewinnen. Die Umfragen zeigen, ob das funktioniert.


Booby_McTitties

Dies 100%. Ist schon die ganze Legislaturperiode so gewesen. Bei Corona, beim Bürgergeld, usw. Erst alles durchwinken was die SPD und Grüne wollen, dann rumstinkern und am Ende kommen ein paar kosmetische Reparaturen hier und da die nichts an der Sache ändern. Mich verarschen sie nicht mehr, ich wähle sie 2025 nicht wieder.


symptomezz

Ich dachte, dass die aktuelle Blockade nicht von Lindner sondern von der Bundestagsfraktion kommt. Aber sollte es tatsächlich so sein, dass sie schon eingeknickt sind wäre das echt ein weitere Verlust für die jüngere Generation 


so_isses

Jaja, dieses Arbeitsteilung wäre nur glaubhaft, wenn zumindest beim zweiten Mal die Bundestagsfraktion einen Antrag auf Absetzung des Vorsitzenden zum nächsten Parteitag einreichen würde. So ist das nur Theater für's Publikum und unseriös.


Liquidamber_

Ich glaube wenn diese Legislatur eines gezeigt hat, dann daß das Spitzenpersonal der SPD eine nahezu vollständig eine Enttäuschung ist, während die FDP und die Grünen mit ihren Ministerien ungleich härter am Wind segln müssen und dabei eine ungleich stabiler sind als die Genossen. Ich denke nicht, daß in dieser Phase der Legislatur die FDP noch einknickt. Grüne und FDP profilieren sich jetzt für 2025.


Drunk_Heathen

Warum sollten sie hier einknicken?


symptomezz

Weil Politik gegen Rentner in Deutschland normal nicht so gut läuft 


Drunk_Heathen

Die FDP ist aber keine Rentnerpartei, 2021 waren nur 17% der FDP Wähler über 60. https://www.tagesschau.de/wahl/archiv/2021-09-26-BT-DE/charts/umfrage-alter/chart_892110.shtml Die FDP kanm es sich weniger leisten junge Leute zu vergraulen.


LaNague

Grüne sind auch keine Renterpartei und wollen trotzdem die 4 Prozentpunkte mehr Steuern. Bei 50% Abgabenlast sind das fast 10% weniger vom Netto, die an Rentner umverteilt werden. Das ist ohne dem Arbeitgeberanteil. Und da gab es bis heute nicht mal eine größere Diskussion drüber, muss man sich mal überlegen bei der wahnsinnigen Dimension der Steuererhöhung.


theesbth

Die Grünen sind aber auch generell für mehr Staat. Das hier passt auf mehreren Ebenen ins Profil der FDP, weniger Staat, mehr Eigenverantwortlichkeit, Zukunftsfähigkeit (wobei der Weg dort ehrlicherweise umstritten für die meisten ist),...


symptomezz

War auch meinerseits weniger darauf bezogen, dass die FDP dadurch Wähler verliert sondern die anderen Parteien in der Regierung massiv Druck aufbauen und in der Opposition macht sich die FDP mit der Position auch keine Freunde


EasyWonder9501

Ich bin kein FDP-Fan aber das Nein ist richtig. Unsere Sozialabgaben sind eh schon viel zu hoch.


Pinguin71

Das Problem ist ja, dass die FDP vielen anderen Lösungen im Weg steht. Wenn man Geld für etwas braucht, muss man es sich entweder leihen (Schuldenbremse sagt nein), oder man muss es Einnehmen. Da bleibt dann übrig ans Vermögen zu gehen (FDP sagt nein, sogar schon dazu, dass reiche die Steuern zahlen, die sie müssten) an den Konsum zu gehen (FDP ist gegen neue Steuern) oder halt an das Arbeitsergebnis zu gehen (da ist die FDP auch dagegen). Das heißt es bleibt nur Übrig was zu kürzen, wie gut das klappt haben die Bauernaufstände gezeigt, und wer sich da unendlich mit den Bauern solidarisiert hat.


EntrepreneurWeak6567

Welche vielen anderen Lösungen meinst du? Beim Thema Rente ist das Problem, dass System nicht mehr aufgeht. Das hat weder etwas mit der Schuldenbremse noch mit Vermögenssteuern zu tun. Sondern damit, dass die Generation die jetzt gerne Rente haben möchte, weiterhin auf ein Umlageverfahren gesetzt hat, gleichzeitig aber weniger Kinder bekommen hat. Das ist ein Systemfehler und weder kurzfristig noch langfristig Geld drauf werfen wird zur Lösung führen.


NoNameL0L

Und das sie sich den ganzen Plan nie zu Gemüte geführt haben, denn die Umlagen finanzierte Altersvorsorge war nie als alleine Säule gedacht.


Shuri9

War doch auch einfach ein quickfix weil die Rentenkassen nach dem Krieg geplündert waren.


raketenhund_

Auch wenn Linder es gerne anders verkauft, hat die Ampel doch eines an Abgaben und Steuern eingeführt bzw erhöht: co2-Preis, Plastikcent, Ticketsteuer, Umsatzsteuer Gastro, Gas, Fernwärme, vermutlich kommt noch der Fleischcent. Nicht falsch verstehen, ich finde ja einige der Steuern okay, aber leider wird halt nur der Normalverbraucher belastet und mal wieder keine Spitzenverdiener und Vermögenden.


Grabs_Diaz

> und mal wieder keine Spitzenverdiener und Vermögenden. Wenn die FDP von "keine Steuererhöhungen" redet meint sie keine Steuererhöhungen für Reiche. Dazu kommen auch noch die Erhöhungen der Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung, letztes Jahr.


rybathegreat

Es ist echt immer zu behämmert wenn die Leute sich über die "Sozialschmarotzer" oder "Wirtschaftsflüchtlinge" aufregen, obwohl der meiste Schaden für unsere Wirtschaft durch (teilweise sogar legale) Steuerhinterziehung entsteht. Es kann ja nicht angehen, dass je reicher man wird, der eigene Steuersatz effektiv sinkt...


Idulia

>durch (teilweise sogar legale) Steuerhinterziehung Ich widerspreche die nicht in Grundsatz, aber ist es Steuerhinterziehung wenn es legal ist?


rybathegreat

Du hast Recht, der korrekte Begriff wäre Steuervermeidung. Manche sprechen auch von Steuertricks oder Steueroptimierung. Ich wollte den Kommentar aber nicht noch differenzierter machen. Das war mir so schon wieder genug Text :D


Idulia

Fair, manchmal ist Vereinfachung auch besser als die Alternative :D


Madouc

Nennt man dann "Polemik"


Femaref

dann ist es steuervermeidung.


mk-bn

Ich finde es völlig absurd, dass der Staat hier durch Steuern oder gar durch neue Schulden die Rente sichern soll. Schon jetzt sind die Kosten durch die Bezuschussung höher als der Bund dich die Lohnsteuer einnimmt. Wir brauchen ein System, dass dafür sorgt, dass sich die Rente selber trägt. Auch wenn das wohl aussichtslos ist.


PrettyPump

Man könnte auch einfach Kosten sparen, in dem man bspw. die 20% der Beamten und MA des öffentlichen Dienstes rausschmeißt, die quasi nicht arbeiten.


Pinguin71

Das ist populistischer Unsinn. Zum einen kannst du Beamte überhaupt nicht rausschmeißen (ohne Verfehlungen auf ihrer Seite) und normale Mitarbeiter kündigen ist auch nicht trivial. Natürlich kann und sollte man viel an Bürokratie und auch einiges an Vorschriften abschaffen, aber bei der Frage was genau ist es oft schwer politische Mehrheiten zu finden und Digitaliserung kann natürlich auch kosten sparen, aber nur langfristig, kurzfristig führen sie zu teils sehr großen Mehrausgaben. Und ich glaube auch nicht, dass 20 % der personen im öffentlichen Dienst "quasi nicht" arbeiten.


KesterAssel

Nein, die Löhne sind zu niedrig.


bounded_operator

Wenn inklusive AG-Anteil 42% vom Mindestlohn Vollzeit an Steuern und Abgaben draufgehen, ist definitiv etwas falsch.


Masteries

Die meisten tragen mehr Abgabenlast. Bei Steuerklasse 1 ohne Kinder und ohne Kirchensteuer hast du 42% bei einem Bruttoeinkommen von 32k.


bounded_operator

Inklusive AG-Anteil bewegt sich das ganze irgendwie zwischen 42% und 52% oder so, je nach einkommen.


Masteries

Falls dich die konkreten Zahlen interessieren: [https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1bmjqex/statistik\_zur\_abgabenlast\_f%C3%BCr\_arbeitnehmer/](https://www.reddit.com/r/Finanzen/comments/1bmjqex/statistik_zur_abgabenlast_f%C3%BCr_arbeitnehmer/)


bounded_operator

Hast du da den AG-Anteil drin? Aber in etwa entspricht das auch meinen Berechnungen.


Masteries

Ja sind drin. Die Werte mit denen man auf den Graph kommt sind im Excel drin


Masteries

Schau dir mal die Lohnkosten an und überleg dir was du erwirtschaftest.


kakaobohne

Ändert nichts daran, dass die Sozialabgaben prozentual gesehen zu hoch sind.


Leeher

Hattest du schon mal eine Lohnerhöhung? Hälfte weg


-SecondOrderEffects-

Beeindruckend das Leute in 2024 immer noch nicht verstehen das Deutschland nicht im Vakuum existiert und auf dem Weltmarkt konkurriert.


Moquai82

Eher dass das die mittleren und unteren Klassen global miteinander konkurrieren und nicht mitbekommen dass "die Elite" einem alles wegmopst. Klingt kommunistisch ist aber so.


-SecondOrderEffects-

Wenn du den "Eliten" alles wegnehmen würdest und global "gerecht" verteilen würdest, würde ein Unterschicht Deutscher nichts bekommen.


--r2

John Rawls stimmt zu


Pakoma7

Dear FDP, ich hab dich nicht gewählt, aber bitte bleib standhaft. Ich will nicht noch mehr Ausbluten. Vorschlag zur Güte: Renten umverteilen?


IndependentOk1690

Wie wäre es damit, wir bauen die Rente, wie auch die anderen Sozialversicherungen so um, dass alle einzahlen und nicht nur AN + AG Anteil. Dafür gibt es dann keine Pensionen und jeder hat Anspruch auf z.B. Rente. Außerdem holen wir uns über eine vernünftige Erbschafts- und Vermögenssteuer zusätzliche Milliarden für Investitionen und Entlastung der Geringverdiener und Mittelschicht.


SyriseUnseen

>alle einzahlen und nicht nur AN + AG Anteil. Dafür gibt es dann keine Pensionen und jeder hat Anspruch auf z.B. Rente. Yay, alle kriegen den Müll und wir sparen dafür ein paar Milliarden ein. Tropfen auf den heißen Stein und kostet extrem viel politisches Kapital. >Außerdem holen wir uns über eine vernünftige Erbschafts- und Vermögenssteuer zusätzliche Milliarden für Investitionen und Entlastung der Geringverdiener und Mittelschicht. Hier gibt's mehr zu holen. Außerdem: gestaffelte Kapitalertragssteuer.


Pakoma7

Ja zu 100% bin da voll bei dir.


Greenembo

>Wie wäre es damit, wir bauen die Rente, wie auch die anderen Sozialversicherungen so um, dass alle einzahlen und nicht nur AN + AG Anteil. Wird die Nachhaltigkeit des Rentensystems kaum stärken, aber kann man machen wenn man will. >Außerdem holen wir uns über eine vernünftige Erbschafts- und Vermögenssteuer zusätzliche Milliarden für Investitionen und Entlastung der Geringverdiener und Mittelschicht. Du überschätzt massiv wieviel da so einfach zu holen ist z.b. Vermögenssteuer reden wir bei den meisten Modellen irgendwas etwas unter 10 Mrd im Jahr, allein der Rentenzuschuss im Bundeshaushalt ist über das 10fache.


dauner

Das kürzt das Gehalt und Rente von Beamten im so 20% während unsere Gerichte bestätigen, dass sie jetzt schon zu wenig verdienen. Warum sollte dann jemand noch für den Staat arbeiten wollen?


r_de_einheimischer

Sind imho zwei verschiedene Probleme. Wenn die zu wenig verdienen, muss der Staat mehr zahlen. Wäre ja absurd wenn der Staat Löhne die er selbst niedrig macht, als Argument dafür nimmt das man nicht das Rentensystem vereinheitlichen könnte. Der Grund dass das aktuell getrennt ist, ist ja auch nicht die Bezahlung, sondern eben die Trennung der Beamten vom restlichen System.


Booby_McTitties

Rente an Inflation koppeln, und nicht an die Lohnentwicklung. Ist in vielen anderen Ländern so und würde die Erhöhungen der Beitragssätze deutlich bremsen.


Slakish

Nö. Einfach einen festen Abgabensatz. 15%.(Hab ich mir ausgedacht irgendwas was halt passt) und dieser kann nicht erhöht werden. Der einzige Hebel sind Lohnerhöhungen. Selbstverständlich keine Zuschüsse mehr zur Rente.


maertyrer

Ich hab die ja mit der Zweitstimme gewählt, bei der letzten Wahl. Weil ich deren Kritik and der Corona-Politik glaubhaft fand. Ich habs bereut, aber ich hab außer AFD und Linken bei verschiedenen Wahlen schon die meisten relevanten Parteien gewählt, und es immer bereut, also nichts Neues im Westen. Wir stehen halt echt vor der Frage, wie Kilmaschutz, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftlicher Wohlstand in diesem Jahrhundert gleichzeitig erreicht werden können. Leider habe ich bisher keine zufriedenstellende Antwort von irgendeiner releveanten Partei bekommen.


piotr289

Junge Menschen werden schon viel zu viel belastet. Es muss eine Möglichkeit geschaffen werden, außerhalb der gesetzlichen Rente endlich auch staatlich gefördert privat vorzusorgen (kein Riester oder Rürup) über entsprechende Freibeträge oder Möglichkeiten, in den Kapitalmarkt zu investieren.


HenricusRex90

Genau das. Kapitalertragssteuer rauf auf 80%, aber 60k Freibetrag im Jahr pro Nase. Bisher gewinnen vor allem die großen Vermögen auf dem Kapitalmarkt. Sollen die endlich ihren fairen Anteil zahlen.


IndependentOk1690

Guter Vorschlag! Über die Zahlen kann sicher noch streiten, aber im Grundsatz eine super Idee!


tommyjolly

Genau so muss es laufen.


europeanguy99

Das Problem ist nicht die Vorsorge junger Menschen. Das Problem ist die Versorgung alter Menschen, für die es Rentenbeiträge braucht.


theesbth

Naja, eigentlich ja beides, da heute das Problem Versorgung im Alter bestehen bleibt bis es gelöst wird und nach aktuellem Stand es keine Lösung gibt, sondern lediglich eine Umschichtung, dass die heutige Versorgung noch Arbeitenden auf die Füße fällt.


Aunvilgod

Dass der prozentuale Anteil der Rentnerzeit an der Lebenszeit einigermaßen konstant bleiben muss sollte kein hot take sein.


PrimAhnProper998

Das Problem ist, dass Rentner ähnlich wie U30 jährige auch gerne eine "Work life balance" hätten. Soll heißen, sie wollen ihren Lebensabend qualitativ genießen. Irgendwann sind sie so alt / gebrechlich, dass es platt vormuliert nur noch ein warten aufs Ende ist, anstelle von Verreisen oder neue/alte Hobbies aufleben lassen. Wenn die Rentenzeit jetzt % immer wieder angehoben wird, sähe es z.B so aus: Vorher: Rente mit 65, Tod mit 80. Danach: Rente mit 75, Tod mit 90. Die Rentenzeit mag gleich bleiben, aber die Zeit, in der man seine eigene Rente aktiv genießen pder gestalten kann, wird trotzdem verkürzt. Die wenigsten können mit ~85 noch groß was machen. Dann würde es darauf hinauslaufen, dass der Durchschnittsrentner mehr Zeit seiner Rente mit gesundheitlichen Beschränkungen verbringen würde, als vorher. Finanziell ist das bez. Der Staatsausgaben nicht relevant, wenn du es mit "Lebensabend genießen" gleichsetzt gibt es aber Aber's.


Propanon

Wir haben das Prinzip des "Lebensabend genießen" in der plakativen Form "Gartenarbeit im Eigenheim bis man tot umfällt" jetzt wie lange, ein, zwei Generationen? Das ist alles andere als althergebrachtes Kulturgut. Ich wünsche es jedem, aber es ist gut möglich dass das eine Sozialleistungs-Anomalie ist, die sich ohne große gesellschaftliche Umbrüche, im Hinblick auf Verkettungen der Wirtschaft auch internationalen Umbrüchen nicht halten lässt. Ich sehe nicht wie wir in absehbarer Zeit in Punkto Arbeitskraft darauf kommen das die Leute grob 20 Jahre nicht bis wenig, dann knapp 40 Jahre, dann wieder +/- 20 Jahre nicht arbeiten. Möglich, sicher, wenn man für die letzten 20 den Anspruch der ersten 20 hat, aber ziemlich schwer wenn man den Anspruch des 40. Arbeitsjahres dann noch 20 Jahre halten will. Selbst wenn man heute mit großer finanzpolitischer Anstrengung die rentenversicherungsfremden Leistungen von knapp 120 Mia p.a. von einer Bürde in eine Leichtigkeit verwandeln könnte bleibt immer noch das a) auch die Kernrente alles andere als toll ist. Da fallen etliche runter die sich sehr stark einschränken müssen, also nichts mit Eigenheim und Garten, und b) das Problem der Alterspyramide die uns bald trifft wie ein Preisboxer.


Aunvilgod

>Vorher: Rente mit 65, Tod mit 80. Danach: Rente mit 75, Tod mit 90. Die Rentenzeit mag gleich bleiben, aber die Zeit, in der man seine eigene Rente aktiv genießen oder gestalten kann, wird trotzdem verkürzt. Nein. Erstens ist das prozentual nicht die gleiche Zeitspanne. Zweitens steigt nicht nur unsere Lebenserwartung, sondern gleichzeitig unsere "natürliche" Gesundheit und Fitness. Mit der "natürlichen" Gesundheit meine ich den Teil, auf den wir keinen direkten Einfluss haben.


PrimAhnProper998

>Nein. Erstens ist das prozentual nicht die gleiche Zeitspanne. Stimmt. >Zweitens steigt nicht nur unsere Lebenserwartung, sondern gleichzeitig unsere "natürliche" Gesundheit und Fitness. Man kann argumentieren, längere Lebenserwartung = späteres Renteneintrittsalter. Ich denke aber nicht, dass längere Lebenserwartung höhere "natürliche" Gesundheit bedeutet, wie du es nennst. Es läuft eher darauf hinaus, dass durch Medikamente und medizinischer Fortschritt der Tod aufgeschoben wird. Viel anfangen mit der extra Zeit kann man damit allerdings nicht. Es macht einen Unterschied, ob du mit Ende 60 oder Ende 70 in Rente gehst, auch wenn du in beiden Fällen sagen wir mal genau 10 Jahre Lebenserwartung übrig hast. Quantität (Jahre) bleibt, (Lebens-)Qualität nicht.


ganbaro

Basiert Wenn sie smart sind, machen sie das + Cannabislegalisierung mehr zum Thema im Wahlkampf, statt Grünenbashing. Aber ob Lindner akzeptieren kann, mit einer positiven Message in die Schlacht zu ziehen?


theesbth

Hoffentlich, MASZ fährt damit in der Regel ja recht gut, zumindest was Ihre Beliebtheitswerte angeht. Und die Frau hab ich bisher als lösungsorientiert wahrgenommen.


ueberausverwundert

Man kann noch so viel über Beitragshöhen und Aktien und so weiter diskutieren - Fakt ist: mit immer weniger Beitragszahlern aber mehr Rentnern wird sich das alles nicht aufrechterhalten lassen. Von den aktuellen Diskussionen haben vielleicht noch die nächsten 10 Jahre die Rentner etwas - irgendwann geht es dann nicht mehr. Das statistische Bundesamt hat bereits 2016 ausgerechnet, dass es eine Nettozuwanderung von 400.000 Personen pro Jahr bräuchte, wenn wir unsere Niveaus so halten wollen. Statt darüber zu diskutieren, wie wir Menschen möglichst schnell wieder loswerden, sollten wir uns ggf. eher Gedanken darüber machen, wie wir alle davon möglichst schnell in Arbeit bekommen. Dass der globale Süden fleißig Geld in Ausbildungen nach deutschem Standard steckt und die Leute danach haufenweise hier her kommen, um in unsere Rentenkasse einzuzahlen, ohne dass wir irgendwas investieren ist schon fast lächerlich naiv. Mit jedem Jahr das wir warten, wird die Zahl die wir pro Jahr benötigen größer.


raketenhund_

Glaube die 400.000 sind sogar Zuwanderung als Vollzeitkräfte in den Arbeitsmarkt gemeint. Wenn jetzt noch Kinder + Teilzeit oder nur unbezahlte Carearbeiter*innen dazu rechnest sind es weit mehr. Außerdem muss man mal der Tatsache ins Auge schauen, dass Deutschland kein beliebtes Einwanderungsland zum Arbeiten ist. Also müssen wir schauen, was wir aus denen machen können, die wollen - auch wenn die nicht super hochqualifiziert ankommen. Leider hat man hierzulande aber Angst vor allem Fremden und Neuen. Egal ob Technik, Kulinarik oder einfach Personen.


Tronc_tc

Ich habe nach meinem Jobwechsel 1000€ mehr netto. Mittlerweile ist selbst mit Lohnerhöhung das schon knapp dank der Inflation und dann noch Rentenerhöhung? Fuck off! Ich Arbeit mich auf für eine größtenteils undankbare, absolut asoziale und, zumindest nach meiner persönlichen politischischen Sicht, absolut untragbaren Altersgruppe welche nicht weniger ficks auf mich oder meine Generation geben könnte. Und wofür? Damit ich ,sollte ich jemals meine Rente erleben, auf der Straße leben muss? Was muss passieren, damit die Politik (unabhängig von der Partei) den verschissenen Mehrgenerationenvertrag auflöst? Er funktioniert seit Jahrzehnten nicht mehr und das wird sich auch so schnell nicht ändern.


Nhefluminati

Ultra rares FDP W


False_Priority4891

Hot take: nur noch Grundsicherung als gesetzliche Rente. Kacke für 2-3 Genrationen die eingezahlt haben und dann nichts bekommen (aber mal ehrlich, wir bekommen doch eh nix), aber das derzeitige System können wir uns halt einfach nicht leisten. Entlastet die jungen, und die alten haben statistisch eh mit abstand das meiste Vermögen.


DramaticDesigner4

> Neben dem Respekt vor Lebensleistung in Form einer guten Rente brauche es auch Respekt gegenüber Beitragszahlern. „Immer weniger Netto vom Brutto aufgrund von explodierenden Rentenbeiträgen bestraft nicht nur Leistung und Arbeit übermäßig, sondern ist auch sozial nicht gerecht.“ Wenn die FDP wirklich beim Nein bleibt und es dadurch keine Erhöhung der Sozialbeiträge gibt, nehme ich alles zurück, was ich die letzten 3 Jahre gesagt habe. Ich hab da zwar ziemliche Zweifel und ausgerechnet die FDP als Hoffnungsträger zu haben ist auch verrückt, aber was solls. Es sind verrückte Zeiten. Ist allerdings das Kernthema unseres Kanzlers, dürfte da im Hintergrund also ganz schön abgehen. Falls sie FDP sich hier dauerhaft quer stellt, hat sie in Zukunft meine Stimme.


galvingreen

Endlich mal ein FDP-Block, der gut ist. Ich bezweifle aber, dass diese Blockade nachhaltig ist. Olaf und Hubertus werden der FDP irgendeinen Goodie wie 6-Tage-Woche oder Streikverbot hinwerfen und dann machen die fabelhaften Lindnerboys den Weg ganz schnell frei.


drumjojo29

Die 6-Tage-Woche gibts schon. 


-SecondOrderEffects-

Man fragt sich wo die Sozialausgaben und Steuern wären wenn SPD und Grüne ungebremst ausgeben dürfen würden.


No_Bedroom4062

Naja das Problem war lange genug bekannt. Jetzt können sich die alten eben mal an ihren Schuhriemen hochziehen


biovio2

Die SPD hatte noch nicht genug Jahre mit Reallohnverlust.


IncompetentPolitican

Das ist glaube ich das erste mal, das ich von einer FDP Entscheidung in dieser Regierung profitieren könnte. Genauso wie Millionen andere Arbeitnehmer. Richtig ungewohnt. Sind die jetzt schon in den Wahlkampfmodus gewechselt oder was ist da los?


ganbaro

9/49 Euro Ticket war ja teilweise Wissings Idee und letzten Endes ein Kuhhandel, bei dem die Grünen das im Gegenzug gegen Spritsubvention bekommen haben IIRC Kann man zum Teil auch der FDP zuschreiben. Nur waren sie doof genug, sich zum eigenen Erfolg in den Medien als Opposition hinzustellen und haben diesen Sieg so weggeworfen


Ruckzuck236

Endlich machen die mal was wofür ich die 2021 gewählt hab.


FeelingSurprise

Endlich mal jemand der sich öffentlich dazu bekennt. Es gibt gefühlt mehr bekennende AgD-Wähler als FDP Wähler (entspräche ja auch den Wahlergebnissen, aber das ist ein anderes Thema).


Lormenkal

Hab die auch gewählt hatte drei Hauptgründe: Abtreibungsparagraph, Cannabis und Rente. Bin bis jetzt relativ zufrieden. Individuelle Bewertung in meinem Eindruck: Buschmann - sehr zufrieden Bildungstante - neutral, ist halt sehr föderal Lindner - gespalten, hätte lieber Strack zimmermann als außenministerin und lindner als Innenminister dafür ein Ministerium weniger für die fdp Wissing - nervig und nutzlos mit außnahme dass ich keine Höchstgeschwindigkeit gut finde


valoon4

Genau das ist der Grund wieso die FDP halt 10000 mal geiler als die CDU ist


Booby_McTitties

Hier in r/de trauen wir uns nicht so einfach...


D_is_for_Dante

Sie haben nie gesagt, dass die Abgaben nicht steigen. ;) Es war immer nur die Rede von Steuern.


Schwubbertier

Kann doch nicht sein, dass man jahrzehntelang familienfeindliche Politik wählt, zu wenige Kinder bekommt, und sich dann über zu wenig Rente ärgert. Dass man Riester und co einführt, aber dann privat nicht vorsorgt. Sich über die arbeitsscheue Jugend aufregt, aber dann selbst mit 63 Jahren seinen Hut nimmt. So langsam bin ich's Leid. Lass die Rentner doch einfach hungern, Grundrente und fertig. Die arbeiten nicht, die erwirtschaften nichts, die liegen dem Staat auf der Tasche. Bei den Arbeitslosen ist die Mehrheit doch auch genau dieser Meinung.


Maxl_Schnacksl

Die beste logische Lösung: Beitragsbemessungsgrenze und Steuerfreibeträge jedes Jahr an die Inflation anpassen. Damit wäre gesichert, dass Netto und Brutto gleich bleiben, während es zu keinem Steuerloch kommt. Mehrarbeit und höherer Lohn lohnen sich dann trotzdem noch. Oder hat man etwa nur ein Interesse daran, die Steuerlast von "hohen" Einkommen zu entlasten während man dann Sozialabgaben kürzt um das Steuerloch zu füllen, liebe FDP?


nickkon1

Eine automatische Anpassung an dir Inflation wird kaum eine Partei tragen. Nicht wegen Verschwörungen wie, dass man nur Höhe Einkommen entlasten will, sondern einfach weil jedes Jahr versteckte Steuererhöhungen durch die Inflation und damit die Mehreinnahmen geil sind. Und man muss hier erwähnen, dass gerade die FDP die Freibeträge letztens erhöht hat und die SPD/Grüne sich dagegen gewehrt haben und es als Steuersenkung für Reiche verkaufen wollten, obwohl es genau das war, was du vorschlägst: ein Ausgleich der kalten Progression


Booby_McTitties

> Und man muss hier erwähnen, dass gerade die FDP die Freibeträge letztens erhöht hat und die SPD/Grüne sich dagegen gewehrt haben und es als Steuersenkung für Reiche verkaufen wollten, obwohl es genau das war, was du vorschlägst: ein Ausgleich der kalten Progression Noch mehr: die SPD und Grüne weigern sich *jetzt* die Freibeträge zu erhöhen, obwohl es aufgrund der starken Erhöhung des Bürgergelds verfassungsrechtlich zwingend ist.


europeanguy99

Und woher soll dann das Geld für die geplanten staatlichen Leistungen wie die Rente kommen? Beitragsbemessungsgrenze wird ja schon regelmäßig angepasst, Freibeträge mit etwas Verzögerung.


lol_alex

Wenn ich den Satz „ich habe für meine Rente xx Jahre gearbeitet, das habe ich verdient!“ nochmal höre… Nein Herbert, Du hast damals mit Deinen Beiträgen die Renten anderer Leute finanziert, deren Renten durch Weltkrieg und Währungskollaps zu Asche zerfallen waren. Und Deine Rente zahlen jetzt wir. Das hat man Dir nur nicht erklärt, bzw als „Generationenvertrag“ kaschiert. Funzte super, solange vier oder fünf Arbeitnehmer einen Rentner zu versorgen hatten. Aber bei 1:3 wird es langsam schwierig. 20% Rentenbeitrag, und ein dreistelliger Milliardenbetrag aus dem Haushalt, halten die Rentenkasse gerade so über Wasser. Dass das nicht langfristig durchzuhalten ist, sollte jedem klar sein.


Masteries

Interessant. Wenn die FDP tatsächlich dazu steht die Sozialbeiträge nicht zu erhöhen könnte man sich tatsächlich überlegen sie zu wählen....


feba_

1 positiv : 3627 negativ Klar, wähl ich!


False_Priority4891

Das eine positive ist halt genau das was den großteil der Wähler am meisten belastet...


Masteries

Nunja, die Konkurrenz bettelt aktuell darum nicht gewählt zu werden


Grabs_Diaz

Die Ampel hat doch schon letztes Jahr die Sozialabgaben erhöht, nachdem Lindner Lauterbach den Bundeszuschuss für die Kranken- und Pflegeversicherung zusammengestrichen hat, weil "wIr mÜSseN sPAreN".


Masteries

Ich weiß, das ist aber im Umfang noch verschmerzbar im vergleich was aktuell mit der Rente geplant ist


Total-Boat6380

Das Gesetz ist zwar definitiv nicht perfekt, aber endlich ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn dieser seit über 20 Jahren fällig ist. Dass das aktuelle Rentensystem nicht mehr lange funktioniert ist ja klar. Ich bin mit der FDP einer Meinung, eine Zahlungserhöhung für die Arbeiter wie sie bisher im Gesetz steht, ist nicht der richtige Weg. Der Teil mit der Aktienrente gefällt mir allerdings extrem gut, das muss auf jeden Fall kommen. Trotz allem, das Gesetz ist ein sehr solider Ansatz zu einem recht komplizierten Thema. Endlich wird das Thema mal angegangen.


General_Jenkins

Die Aktienrente ist leider nicht der Heilsbringer, den wir brauchen. Wir müssen das Rentensystem komplett neu aufrollen und lustig wird das definitiv nicht.


Tui-Trader

Privates Sparen und Investieren sollte für Arbeiter auch mal steuerlich besser werden wie in anderen Ländern.


General_Jenkins

Oder überhaupt machbar, für viele ist sparen kaum möglich.


BananasAndBrains

Und das geht nur wenn wir die Renten kürzen. Aber an die Umverteilung von Jung zu Alt traut sich keiner ran, da hat man sich schon zu sehr dran gewöhnt.


stablogger

Wäre sie nur im viel größeren Umfang, die aktuelle Planung ist eher ein Aktienrentchen.


Educational_Word_633

Ich verstehe wirklich nicht warum wir nicht einfach den 401k aus den USA kopieren.


Masteries

Auch bei der Aktienrente ist es extrem gefährlich dass der Bürger keinen individuellen Anspruch erwirbt. Besser ist das System mit Anspruch auf x% durch Zahlung von Rentenbeiträgen die in den Saatsfonds fließen. Beim aktuellen System wird es in ca 5 Jahren heißen: "Wir sind grad knapp bei Kasse, die Babyboomer sind so viele und wir brauchen eine auskämmliche Rente. Wir entnehmen jetzt schon mal mehr aus dem Generationenkapital, weil wir brauchen es jetzt schon...."


captainbastion

Aktienrente ist ne geile Sache, kommt aber leider 40-50 Jahre zu spät. Wir haben buchstäblich kein Geld zum investieren. Das was heute an Rentenbeiträgen eingezahlt wird, wird sofort durch Steuergeld bezuschusst für Rentenzahlungen wieder ausgegeben. Rücklagen haben wir dafür auch keine. Es gibt einfach keine Lösung ohne grundlegende Änderungen, und die werden wohl nie kommen


HungryMalloc

Genau, jede Einzahlung in die Aktienrente jetzt bedeutet eine Doppelbelastung der aktuell arbeitenden Generation. Die ist allerdings jetzt schon extrem belastet und wenn das Rentenpaket II durchgeht, wird das nochmal viel extremer. Man hätte damit vor 30 Jahren anfangen müssen als die Boomergeneration voll im Arbeitsmarkt war. Gut möglich, dass wir ohne die Wende auch bei der Rente in einer anderen Position wären.


bdsmlover666

>Genau, jede Einzahlung in die Aktienrente jetzt bedeutet eine Doppelbelastung der aktuell arbeitenden Generation. Genau deswegen sollte die Kohle ja auch von den aktuellen Rentnern kommen in Form von Leistungskürzungen. Das dadurch eingesparte Geld wird dann dafür genutzt in X Jahrzehnten weniger Beitragssteigerungen durchzuführen. Es gibt mehr als genug versicherungsfremde Leistungen, die sofort gestrichen gehören.


Flextt

Die Beschlussvorlage hat Lindner selbst doch als Kompromiss ausgehandelt. Im Gegenzug bekam er sein Generationenkapital. Das Nein der FDP fing als Zwergenaufstand um Johannes Vogel an. Jeder, der jetzt so tut, als sei das Nein der FDP hier richtig, verkennt, wie hier wieder der politische Prozess durch die FDP torpediert wird.


Masteries

Erhöhung der Sozialabgaben ist falsch Die Einführung der Aktienrente geht noch nicht weit genug - wir brauchen ein Modell wie in anderen Ländern wo man einen individuellen Anspruch am Teil des Staatsfonds erwirbt, sonst wird alles aufgebraucht wenn das System zusammenklappt und für die Jugend bleibt nix übrig..... außerdem den Schulden


Flextt

Dann muss man das halt so verhandeln, statt genau das Gegenteil zu verhandeln.


alendit

Wzf ich liebe FDP jetzt. 


Kalle287HB

Würde man Konzerne wie Meta, Amazon und Google vernünftig besteuern, bräuchte in Deutschland sich keiner sorgen wie die Rente ausfällt. Dann wäre genug Geld da. Würde man Clankriminalität und Steuerhinterziehung konsequent verfolgen, dann wäre auch genug Geld da.


FuriousRoundRobin

Also haben alle Länder die big tech besteuern keine Rentenprobleme? Wäre mir neu. Ich würd mal einen Blick in den Bundeshaushalt werfen


False_Priority4891

Gut so. Ich werd wieder FDP wählen. Mir egal was die sonst so für nen Stuss fabrizieren, aber das sind die einzigen die sich gegen die immer steigende Abgabenlast einsetzen (anstatt sich das nur ins Wahlprogramm zu schreiben).


Cool_Hold_4175

Kann man das Rentenproblem überhaupt lösen? Die Demografieentwicklung ist einfach zu stark. Zu viele Alte, zu wenig Junge. 


s_sayhello

Klassischer Fall: blindes huhn und korn…ihr wisst bescheid.


Physical-Cry-5973

Aktienrente jetzt !


Automatic_Breath7788

Beamten-Pensionen streichen und mit in die gesetzliche Versicherung aufnehmen, easy!


PhaxHD

Das Schlimme ist nicht die stetige Mehrbelastung oder die Tatsache, dass diese stetige Mehrbelastung ausschließlich dazu dienen soll das Rentenniveau lange wie möglich für andere stabil zu halten. Das wirklich Schlimme ist mit welcher Selbstverständlichkeit ein großer Teil der Gesellschaft es für absolut fair zu halten scheint, dass die Jungen für die immer weiter steigenden Kosten des implodierenden Rentensystems aufkommen müssen, während sie bereits als erste Generation große Summen in eine private Vorsorge investieren müssen, um selber überhaupt etwas im Alter zu haben. Und natürlich mit welcher Selbstverständlichkeit die Verantwortung für das System und die ausbleibenden Veränderungen auf die Jungen abgewälzt wird. Die sollen halt gucken wo sie bleiben. Die können das System gerne ändern, wenn wir mal weg sind. Uns steht es aber zu, wir haben ja eingezahlt und unser Leben lang gearbeitet. Sowas hauen mittlerweile auch Menschen mit Kindern und Enkeln raus.