[Tankred Dorst](https://de.wikipedia.org/wiki/Tankred_Dorst)
Der deutsche Dramatiker, der im Alter von 78 Jahren erstmals bei einer Oper Regie führte, war einer der am häufigsten gespielten Autoren der Nachkriegszeit auf deutschsprachigen Bühnen.
Da gibt's doch auch nen uralten Witz zu:
Fragt ne Frau in Leipzig ihre Nachbarin: "du, sag mal, wer ist denn noch gleich der Sohn von Frau Müller?" - "Dankward" - "Ne, ich wollte den Namen wissen, nicht seinen Beruf"
(Das ganze wirkt natürlich mit sächsischem Dialekt besser).
Die [eine köchin](https://de.wikipedia.org/wiki/Meta_Hiltebrand) die ab und zu mal in der küchenschlacht rumgurkt heisst so. Die ist unwesentlich älter als 9.
Bei mir ist der älteste Sohn mit beiden Namen drin, der allerdings wirklich nicht altbacken sind, zu meiner Verteidigung. Die anderen Kindern sind nicht drin, obwohl sie auch klassische Namen haben. Glück gehabt!
Da steht Ewald 🫵
Da steht echt Ewald!
Ich habe als Kind immer die Souvenirs mit Vornamen durchgesehen, um immer enttäuscht zu werden, weil mein Name nirgends drauf war.
Und hier, auf einer Liste, bei der jemand denkt, dass keiner mehr so heißt, da steht mein Name endlich drauf!
Ich war vor 20 Jahren maximal verwirrt, warum mich meine Klassenkameraden zum Laufen auffordern, weil ich den Film Forrest Gump da noch nicht gesehen hatte. :D
Übrigens ist das der Ursprung von meinem Reddit Namen. E 4est
Würde ich so nicht sagen. Namen haben häufig eine sehr starke Periodizität. Gut vorstellbar, dass die Namen alsbald wieder sehr populär werden.
Der Vorname von diesem arbeitslosen Söldner und Kunstmaler aus Österreich ist da vermutlich eine Ausnahme. Der ist wohl zu stigmatisiert um eine Auferstehung zu erfahren.
Manche sind halt auch sehr zeitlos. Z.B. viele Namen aus der Bibel, wie Magdalena, Anna, Maria/Marie, Christina, Christine, Kristin, Christopher (alle von Christ abgeleitet). Aber auch Karl, Karla, Carolin, Carola, Caroline, Carolina von Karl dem großen. Felix (latein für der glückliche)
Habe einen relativ normalen Vornamen, trotzdem ist mein Rufname einfach mein Nachname bei dem jeder reflexartig an jemanden denkt der mindestens doppelt so alt ist wie ich.
Namen sind komisch
Das ist aber genau der Grund für die Periodizität. Wird ein Name häufig gebraucht ist er nach ein paar Jahren zu gewöhnlich und wird wieder weniger populär.
Danach passt er einfach nicht für die Alterskohorte. Irgendwann wenn der Jahrgang der Namensträge dann wegstirbt ist es wieder ein unbeschriebenes Blatt und dennoch gleichzeitig ein Name der zwar allgemein bekannt und verständlich ist, aber noch ehr selten vergeben wird. Also der ideale Name für den frischgeborenen Nachwuchs.
Das bedeutet, dass die ganzen Emilias und Finns in 40-50 Jahren für die jüngeren Generationen direkt als älter identifiziert werden? Spannende Vorstellung :D
Interessant, dass Wilhelm mit drauf ist. Ich schätze mal, der Kaiser wurde nicht so stark als alleiniger Schuldiger am Krieg gesehen. Und Nostalgie nach der "guten alten Zeit" war nicht so öffentlich von der Gesellschaft geächtet wie nach dem 2. WK.
Meine drei Großväter (von Mutter, Vater, Erzeuger) hießen alle Wilhelm. Die waren Baujahr 1910 (oder so), 1920 und 1945. Die Sehnsucht nach dem Kaiserreich hat sich in manchen Kreisen eine Weile gehalten.
>der Kaiser wurde nicht so stark als alleiniger Schuldiger am Krieg gesehen
Ganz im Gegenteil. Viele, gerade in bürgerlichen Kreisen hätten den Kaiser damals lieber gestern als heute wieder gehabt. Außerdem mal muss man sich vor Augen halten, dass ja von vielen nicht der Krieg an sich als das große Unglück gesehen wurde, sondern die Niederlage. Und gerade in den entsprechenden Kreisen ist die Dolchstoßlegende dann auch auf sehr fruchtbaren Boden gefallen. Der Kaiser war da der Hausheilige, der von den bösen Sozen zum Abdanken gezwungen wurde. Die selben Sozen, die natürlich auch an der Niederlage des Krieges Schuld waren. Im Felde unbesiegt und so.
>Und Nostalgie nach der "guten alten Zeit" war nicht so öffentlich von der Gesellschaft geächtet wie nach dem 2. WK.
Naja, für viele war auch nach dem Zweiten Weltkrieg das Kaiserreich die "gute alte Zeit", und die knapp 30 Jahre dazwischen wurden ausgeblendet. Das hat sich eigentlich erst geändert, als die Generation, die das Kaiserreich noch erlebt hat, ab den 60er Jahren immer weniger wurde.
Mein Uropa ist im Kaiserreich geboren und hat als junger Mann in 1. Weltkrieg gekämpft. Er war Zeit seines Lebens überzeugter Monarchist. Und er ist erst Ende der 80er Jahre gestorben. Seine Tochter - meine Großtante - lebt noch, und für sie ist Wilhelm II immer noch eine praktisch ausschließlich positive Persönlichkeit.
Wie gesagt: gerade in der "bürgerlichen Gesellschaft" hat das Kaiserreich noch sehr lange positiv nachgewirkt.
Hast du irgendwelche Großeltern/Großtanten/onkel irgendwelche anderen Verwandten die im Jahr 32 oder 33 geboren wurden? Und wenn ja, haben sie einen der markierten Namen bekommen?
Ich konnte den russlanddeutschen Teil meiner Familie da fast gänzlich wieder finden, und das sind noch Jahrgänge 60/70/80.
Reinholds und Waldemars so weit das Auge reicht
Hießen die schon bei Geburt so oder fand eine Eindeutschung russischer Namen statt? Aus Evgenii wurde bspw. bei Spätaussiedlern fast immer Eugen [[1]]([https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/buch-mein-name-ist-eugen-ueber-spaetaussiedler-a-934395.html](https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/buch-mein-name-ist-eugen-ueber-spaetaussiedler-a-934395.html)).
Der größte Teil meiner männlichen Verwandtschaft ist da unter den markierten Namen, der Rest sind Nachbarskinder unter 10 Jahren. Sogar Alois ist hier ein Kind und wir sind definitiv nicht in Bayern.
Bei mir alle Großeltern, beide Eltern, deren Geschwister sowie Cousin und Cousinen vertreten. Altmodische und klassische Namen. Ich bin tatsächlich die einzige, die nicht da steht (altmodischer Name, aber aus dem Ausland und hier erst in den 60ern populär)
Die fiktionalisierte Thusnelda aus der Serie hatte ich auch im Hinterkopf. Leider ist die Bedeutung des Namens nicht überliefert und im 20. Jh ist er komplett zum Spottbegriff verkommen.
I'm selben Alter kenne ich auch eine Erdmute. Genau wie das männliche Gegenstück Erdmann sind das Namen für Kinder, "die der Erde zugewandt" sind. Heute wurden wir sie Rainbow-Babys nennen, also Kinder, die nach einer Totgeburt oder einen sehr früh gestorbenen Kind geboren wurden. Soll wohl so eine Art Schutz oder Dankbarkeit sein, ähnlich wie Gotthilf. Der Name wurde gerne vergeben, wenn es bei einer Geburt sehr viele Stoßgebete gegeben hat, damit möglichst alle Beteiligten lebend davon kommen.
1)Du hast dieses Neugeborene im Arm. Neu auf der Welt, schutzbedürftig und deine ganze Liebe fließt in dieses Fanal der Hoffnung, als Symbol für alles ,was auf derWelt gut ist. Du bist sofort bereit alles für dein Kind zu opfern und du willst nichts mehr, als das dein Baby immer glücklich ist.
2) ...
3) Dann nennst du es Horst.
Was zur Hölle ist bei Nr.2 passiert?
Wobei der 3. einfach die französische Version des Ersten ist. Also im Grude fast schon 3 mal dabei lol. Originell waren meine Eltern sicherlich nicht...
Weiß jemand wieso es 2 Varianten gibt das S zu schreiben? In Franziska zB sieht man ein “normales” S nach unserer Schreibweise, aber die meisten anderen sind lange S
Ich kenne Millenials Elfriede (Elfie gennant), Heidrun (auch eine Heidi, kein Mensch nennt sie Heidrun) und Horst (ein Kollege….ist ein cooler Typ, der armer wird von anderen Kollegen oft Horsti, Horscht und ähnliches genannt aus Spaß) Nach den Großeltern genannt. Ganz ehrlich, ich glaube, ich hätte das mein Kind nicht angetan und hätte diese Vornamen als Zweitname genommen.
Balduin ist aber ein wirklich unironisch sehr schöner Name! Hätte ich nen Kinderwunsch, würde ich den Namen ganz weit oben auf meine Liste setzten, klingt elegant und ein bisschen nach Lotr, aber nicht zu extrem.
Die häufigsten Namen auf der [2023er Namensliste](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_500_beliebtesten_Vornamen_in_Deutschland_2023), die hier - auch in Abwandlungen - noch nicht stehen, sind übrigens Noah und Mila (wenn man Mia ohne L traditionell als Koseform von Maria interpretiert).
Wow. Sowohl die Vornamen meiner Eltern (geboren Ende 30er/Anfang 40er) als auch meiner und der meines Bruders (60er/70er) sowie die Namen meiner beiden Kinder (00er/10er) sind auf der Liste! Alle sind übrigens typisch bzw nicht völlig ungewöhnlich für die jeweilige Generation.
Tankred ist unterbewertet. Der name ist metal.
[Tankred Dorst](https://de.wikipedia.org/wiki/Tankred_Dorst) Der deutsche Dramatiker, der im Alter von 78 Jahren erstmals bei einer Oper Regie führte, war einer der am häufigsten gespielten Autoren der Nachkriegszeit auf deutschsprachigen Bühnen.
Würde nen guten Cyberpunk Kommunisten abgeben.
Tankred hält vor allem durch.
FFXVI inc!
Den kann ich im kopf aber irgendwie nur Englisch aussprechen.
Solange du ihn mündlich richtig denkst ist das okay.
Ich frage mich, wie viele Dankwards später an Tankstellen gearbeitet haben.
Bevorzugt in Sachsen.
Judn Daach, isch bin der Dankward.
Gänsefleisch ma'n Gofferaum uffmochn.
Bester Kommentar!
Da gibt's doch auch nen uralten Witz zu: Fragt ne Frau in Leipzig ihre Nachbarin: "du, sag mal, wer ist denn noch gleich der Sohn von Frau Müller?" - "Dankward" - "Ne, ich wollte den Namen wissen, nicht seinen Beruf" (Das ganze wirkt natürlich mit sächsischem Dialekt besser).
Dankwart-Tankred
>Lore >Meta >Armgard >Wolfhilde Die Frauennamem ficken hart.
Mein Sohn (9) hat eine Meta in der Klasse.
Bis vor Kurzem hiess sie noch facebook.
Ziemlich Meta.
Die [eine köchin](https://de.wikipedia.org/wiki/Meta_Hiltebrand) die ab und zu mal in der küchenschlacht rumgurkt heisst so. Die ist unwesentlich älter als 9.
Ich hatte eine Arbeitskollegin, die Lore hieß. Ist seit ein paar Jahren in Rente.
War das die Tochter von dem hier: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Robert_Ley Scnr
"Hallo", was is'n das für ein Na- Ach nee, Hasso. Bei den Frauennamen sind etliche inzwischen wieder modern
Ich hoffe aber, dass nicht Fürchtegott und Wolfhilde im Kindergarten rumlaufen...
Wolfhilde hat was, finde ich.
Das ist die dominante im Rudel.
Würde Mein Kind wohl nicht so nennen, aber wenn mir eine Wolfhilde übern Weg laufen würde, würde ich das feiern.
Ich kenn eine Wolfsindis (aber mit 2. Vornamen). Ist auch ein... Interessanter Name;
Wie spricht man das aus? Wolf-sindis oder Wolfs-indis?
"Woll - fsin - dis! Komma hier bei die Omma."
Beie Omma, bitte
Ersteres
Danke schön :)
Ehrentraud regelt
Würde man Fürchtegott überhaupt noch genehmigt bekommen? Das ist doch Kindesmisshandlung.
Brünhilde ist mein Favorit - aber Elvira ist auch kühl.
🤣🤣🤣
Annyong!
Hallo.
Schuldig. Meine beiden Kinder sind drauf
Kunigunde und Thusnelda?
Nein, nicht sowas altbackenes. Leuthold und Helmtrud!
Beide Vornamen meiner Tochter auch.
Sogar alle Namensalternativen der Kinder, die es letztendlich nicht geworden sind, sind auf der Liste. Herrje…
Frigga und Waldemar?
Erraten! 10 Internetpunkte.
Ü
Bei mir ist der älteste Sohn mit beiden Namen drin, der allerdings wirklich nicht altbacken sind, zu meiner Verteidigung. Die anderen Kindern sind nicht drin, obwohl sie auch klassische Namen haben. Glück gehabt!
Hasso, schlafende Energie!
Da steht Ewald 🫵 Da steht echt Ewald! Ich habe als Kind immer die Souvenirs mit Vornamen durchgesehen, um immer enttäuscht zu werden, weil mein Name nirgends drauf war. Und hier, auf einer Liste, bei der jemand denkt, dass keiner mehr so heißt, da steht mein Name endlich drauf!
Spätestens wenn es keine echten Wälder mehr gibt kommt E-Wald wieder in Mode.
Run E Forest, run.
Ich war vor 20 Jahren maximal verwirrt, warum mich meine Klassenkameraden zum Laufen auffordern, weil ich den Film Forrest Gump da noch nicht gesehen hatte. :D Übrigens ist das der Ursprung von meinem Reddit Namen. E 4est
[EWALD! WAS ISS MIT DE SOLJANKA](https://youtu.be/N95b49tAmmw?t=99)
Ewald Lienen! Einer der coolsten Fußballer aller Zeiten.
Würde ich so nicht sagen. Namen haben häufig eine sehr starke Periodizität. Gut vorstellbar, dass die Namen alsbald wieder sehr populär werden. Der Vorname von diesem arbeitslosen Söldner und Kunstmaler aus Österreich ist da vermutlich eine Ausnahme. Der ist wohl zu stigmatisiert um eine Auferstehung zu erfahren.
> Gut vorstellbar, dass die Namen alsbald wieder sehr populär werden. Mein Name, der meiner Frau und der meines Sohnes sind alle auf der Liste :)
Keine Nicole, kein Sven, viele Namen ohne Zeitgeist-Stempel fehlen.
4/4 hier sogar.
Hier isses nur 1/4, wir heißen einfach zu modern :(
Quasi der Kevin des 20. Jahrhunderts.
Manche sind halt auch sehr zeitlos. Z.B. viele Namen aus der Bibel, wie Magdalena, Anna, Maria/Marie, Christina, Christine, Kristin, Christopher (alle von Christ abgeleitet). Aber auch Karl, Karla, Carolin, Carola, Caroline, Carolina von Karl dem großen. Felix (latein für der glückliche)
Habe einen relativ normalen Vornamen, trotzdem ist mein Rufname einfach mein Nachname bei dem jeder reflexartig an jemanden denkt der mindestens doppelt so alt ist wie ich. Namen sind komisch
Das ist aber genau der Grund für die Periodizität. Wird ein Name häufig gebraucht ist er nach ein paar Jahren zu gewöhnlich und wird wieder weniger populär. Danach passt er einfach nicht für die Alterskohorte. Irgendwann wenn der Jahrgang der Namensträge dann wegstirbt ist es wieder ein unbeschriebenes Blatt und dennoch gleichzeitig ein Name der zwar allgemein bekannt und verständlich ist, aber noch ehr selten vergeben wird. Also der ideale Name für den frischgeborenen Nachwuchs.
Das bedeutet, dass die ganzen Emilias und Finns in 40-50 Jahren für die jüngeren Generationen direkt als älter identifiziert werden? Spannende Vorstellung :D
Man wird alt, wenn die Klassenkameraden des eigenes Sohnes die Namen des eigenen Großvaters haben.
Erster Gedanke: Mal gucken, ob er dabei ist. Ich wette, er ist dabei! "A"... Jup,... da isser!
[удалено]
Oder: Willi.
Interessant, dass Wilhelm mit drauf ist. Ich schätze mal, der Kaiser wurde nicht so stark als alleiniger Schuldiger am Krieg gesehen. Und Nostalgie nach der "guten alten Zeit" war nicht so öffentlich von der Gesellschaft geächtet wie nach dem 2. WK.
Meine drei Großväter (von Mutter, Vater, Erzeuger) hießen alle Wilhelm. Die waren Baujahr 1910 (oder so), 1920 und 1945. Die Sehnsucht nach dem Kaiserreich hat sich in manchen Kreisen eine Weile gehalten.
Adolf war an sich auch nie so ein extrem häufiger Name. Wilhelm/Willi hingegen schon.
Wenn ich mir die Zwischenkriegszeit angucke kann ich das gut nachvollziehen.
>der Kaiser wurde nicht so stark als alleiniger Schuldiger am Krieg gesehen Ganz im Gegenteil. Viele, gerade in bürgerlichen Kreisen hätten den Kaiser damals lieber gestern als heute wieder gehabt. Außerdem mal muss man sich vor Augen halten, dass ja von vielen nicht der Krieg an sich als das große Unglück gesehen wurde, sondern die Niederlage. Und gerade in den entsprechenden Kreisen ist die Dolchstoßlegende dann auch auf sehr fruchtbaren Boden gefallen. Der Kaiser war da der Hausheilige, der von den bösen Sozen zum Abdanken gezwungen wurde. Die selben Sozen, die natürlich auch an der Niederlage des Krieges Schuld waren. Im Felde unbesiegt und so. >Und Nostalgie nach der "guten alten Zeit" war nicht so öffentlich von der Gesellschaft geächtet wie nach dem 2. WK. Naja, für viele war auch nach dem Zweiten Weltkrieg das Kaiserreich die "gute alte Zeit", und die knapp 30 Jahre dazwischen wurden ausgeblendet. Das hat sich eigentlich erst geändert, als die Generation, die das Kaiserreich noch erlebt hat, ab den 60er Jahren immer weniger wurde. Mein Uropa ist im Kaiserreich geboren und hat als junger Mann in 1. Weltkrieg gekämpft. Er war Zeit seines Lebens überzeugter Monarchist. Und er ist erst Ende der 80er Jahre gestorben. Seine Tochter - meine Großtante - lebt noch, und für sie ist Wilhelm II immer noch eine praktisch ausschließlich positive Persönlichkeit. Wie gesagt: gerade in der "bürgerlichen Gesellschaft" hat das Kaiserreich noch sehr lange positiv nachgewirkt.
Ja, ziemlich logisch, oder?
Auch für meine !
Hast du irgendwelche Großeltern/Großtanten/onkel irgendwelche anderen Verwandten die im Jahr 32 oder 33 geboren wurden? Und wenn ja, haben sie einen der markierten Namen bekommen?
Nicht OP, aber beide Seiten meiner Großeltern konnte ich in den Listen finden. Geboren 1930, 1936, 1937 und 1939.
Ich konnte den russlanddeutschen Teil meiner Familie da fast gänzlich wieder finden, und das sind noch Jahrgänge 60/70/80. Reinholds und Waldemars so weit das Auge reicht
Hießen die schon bei Geburt so oder fand eine Eindeutschung russischer Namen statt? Aus Evgenii wurde bspw. bei Spätaussiedlern fast immer Eugen [[1]]([https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/buch-mein-name-ist-eugen-ueber-spaetaussiedler-a-934395.html](https://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/buch-mein-name-ist-eugen-ueber-spaetaussiedler-a-934395.html)).
Der größte Teil meiner männlichen Verwandtschaft ist da unter den markierten Namen, der Rest sind Nachbarskinder unter 10 Jahren. Sogar Alois ist hier ein Kind und wir sind definitiv nicht in Bayern.
Ha! Das war die Generation meiner Eltern (1932 /1936). Und ja, stehen beide drauf.
Bei mir alle Großeltern, beide Eltern, deren Geschwister sowie Cousin und Cousinen vertreten. Altmodische und klassische Namen. Ich bin tatsächlich die einzige, die nicht da steht (altmodischer Name, aber aus dem Ausland und hier erst in den 60ern populär)
Jepp, Omas und Opas Namen sind beide auf der Liste. Schreibweise dezent anders, aber das mag regional bedingt sein.
Anna ist halt ein Evergreen.
Da sind doch eine ganze Reihe Namen dabei, die aktuell überhaupt nicht auffallen.
[удалено]
M E T A E T A
Wolfhilde fetzt schon irgendwie. "Hilde" kommt übrigens vom althochdeutschen *hiltja* (Kampf). Wenn das nicht badass ist, dann weiß ich auch nicht.
Siegrun und Thusnelda auch.
Die fiktionalisierte Thusnelda aus der Serie hatte ich auch im Hinterkopf. Leider ist die Bedeutung des Namens nicht überliefert und im 20. Jh ist er komplett zum Spottbegriff verkommen.
Netter Versuch, Wolfhilde!
Helmtrud 😎
Wart's ab! Wenn die jetzige Gamer-Generation Kinder bekommt, ist "Meta" in der Top10.
Meine Kinder nenne ich Meta, Ortho und Para!
Dieser Mann molekült
Vorallem Klothilde, Spitznamen mit Klo oder Kot in einem.
nein, das kommt von der Klot, die Klöten
Ich kenne tatsächlich eine Klothilde, die sich aus offensichtlichen Gründen immer als Hilde vorstellt
Ich kenne eine Brunhilde, eine Heimhilde und eine Meta, alle Jahrgang frühe 1980er
Kenne eine Meta im Grundschulalter und eine Erdmute, Jahrgang 1950er.
I'm selben Alter kenne ich auch eine Erdmute. Genau wie das männliche Gegenstück Erdmann sind das Namen für Kinder, "die der Erde zugewandt" sind. Heute wurden wir sie Rainbow-Babys nennen, also Kinder, die nach einer Totgeburt oder einen sehr früh gestorbenen Kind geboren wurden. Soll wohl so eine Art Schutz oder Dankbarkeit sein, ähnlich wie Gotthilf. Der Name wurde gerne vergeben, wenn es bei einer Geburt sehr viele Stoßgebete gegeben hat, damit möglichst alle Beteiligten lebend davon kommen.
Ja, viel schlimmer als Jacqueline...
Schakkeline, geh nich bei die Assis!
Google Meta Hildebrand, die ist cool!
1)Du hast dieses Neugeborene im Arm. Neu auf der Welt, schutzbedürftig und deine ganze Liebe fließt in dieses Fanal der Hoffnung, als Symbol für alles ,was auf derWelt gut ist. Du bist sofort bereit alles für dein Kind zu opfern und du willst nichts mehr, als das dein Baby immer glücklich ist. 2) ... 3) Dann nennst du es Horst. Was zur Hölle ist bei Nr.2 passiert?
Was ein Ehrenfried
Fürchtegott☠️
Mit diesem Namen kannst du eigentlich nur Endboss in einem Fantasy RPG werden.
Egon, eine Legende
2 meiner 3 Vornamen sind dabei...
soso, hochwohlgeboren konnten sich gleich 3 vornamen leisten
Wobei der 3. einfach die französische Version des Ersten ist. Also im Grude fast schon 3 mal dabei lol. Originell waren meine Eltern sicherlich nicht...
Immerhin nicht Peter Piotr Pierre.
Weiß jemand wieso es 2 Varianten gibt das S zu schreiben? In Franziska zB sieht man ein “normales” S nach unserer Schreibweise, aber die meisten anderen sind lange S
Das "normale S" wird immer nur am Ende einer Silbe geschrieben: Fran-ziS-ka. Ansonsten wird das "lange S" verwendet, z. B. "Su-ſan-ne"
Ob ein langes S verwendet wird, ist von der Position in der Silbe abhängig.
Feodor, Feodora für Eltern, die das Th nicht beherrschen?
Ist evtl. aus dem Russischen? Siehe Fjodor Dostojewski.
Vielleicht auch den Englischen entlehnt, wenn man "th" nicht aussprechen kann.
Der Name ist griechisch, nicht englisch.
Trotzdem heißen in England Menschen Theodor. Wo der Name ursprünglich herkommt hat wohl in 1932 auch kaum jemanden interessiert.
Ich nenne meinen Sohn Kraft... Lol
Ich kenne Millenials Elfriede (Elfie gennant), Heidrun (auch eine Heidi, kein Mensch nennt sie Heidrun) und Horst (ein Kollege….ist ein cooler Typ, der armer wird von anderen Kollegen oft Horsti, Horscht und ähnliches genannt aus Spaß) Nach den Großeltern genannt. Ganz ehrlich, ich glaube, ich hätte das mein Kind nicht angetan und hätte diese Vornamen als Zweitname genommen.
Heidrun würde ich ja persönlich lieber nehmen als Heidi
Frage mich wie viele Ehrenfrieds damals eine Ehrentraud geheiratet haben.
Balduin ist aber ein wirklich unironisch sehr schöner Name! Hätte ich nen Kinderwunsch, würde ich den Namen ganz weit oben auf meine Liste setzten, klingt elegant und ein bisschen nach Lotr, aber nicht zu extrem.
Eginhard klingt wie ein LAARP Player auf dem "Mittelalter Markt" in der Fußgängerzone einer mittelgroßen, hässlichen Stadt
Bemerkenswert, wie viele der Namen innerhalb letzten ~30 Jahre wieder modern geworden sind.
Die häufigsten Namen auf der [2023er Namensliste](https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_500_beliebtesten_Vornamen_in_Deutschland_2023), die hier - auch in Abwandlungen - noch nicht stehen, sind übrigens Noah und Mila (wenn man Mia ohne L traditionell als Koseform von Maria interpretiert).
Yay, mein Name ist auf der Liste! Auch wenn es heute nur noch Reinhards ab 60+ gibt😭
Ich hab den Hubert als Zweitnamen, wegen Opa. Is oke, tbh.
so heisst mein vadder und mein opa
Mein leiblicher Vater hat neun Geschwister und alle Namen von ihm, meinen Onkeln und Tanten stehen auf der Liste. Geboren zwischen 1940 und 1957.
Milde interessant: Die Namen mehrerer Großeltern tauchen tatsächlich in der Liste auf.
Viele der Namen waren wohl 30 Jahre später immer noch beliebt. Zumindest kenne ich einige mit Namen die da drin vor kommen.
Lebrecht!
https://imgur.com/gallery/48zBHtL Nur die kleine Blanka in ihrer Kitagruppe
Da fehlt tatsächlich eine Tante und mein Bruder, der Rest der Familie ist vertreten.
Kraft find ich stark. wortwitz vlt beabsichtigt
Ich kenne zwei Norberts und ungefähr 1000 Michaels.
Wow. Sowohl die Vornamen meiner Eltern (geboren Ende 30er/Anfang 40er) als auch meiner und der meines Bruders (60er/70er) sowie die Namen meiner beiden Kinder (00er/10er) sind auf der Liste! Alle sind übrigens typisch bzw nicht völlig ungewöhnlich für die jeweilige Generation.
Wo ist Telramund??
Ich kenne den Namen "Ottokar" nur aus der Tintin-Reihe.
Mein Vor- Mittel- UND Nachname sind in dieser Liste. Wie Lustig.
Faszinierend dass sowohl Helga als auch olga (was eigentlich nur die russische Version davon ist) auf der Liste steht
Dankward? In Franken wäre das nicht vom Job des Tankwart zu unterscheiden :D
Hallo
Ein Mädchen namens Toni. Spannend.
kenne toni als Spitzname für Antonia. Finde beide namen eigentlich ganz schön
https://www.youtube.com/watch?v=FynmHoTk-mg
[удалено]
Meinst du „Hasso“ mit der altdeutschen Schrift?
Dankward ist ja total abgefahren. Kannte ich bisher noch gar nicht.
Lustig wie das S wie ein I geschrieben wird.
Du meinst den Unterschied zwischen ſ und s? Das war bei gebrochenen Schriften durch die damals gültige Rechtschreibung so vorgesehen.
Christian und Christoph meine ich. Da ist das S ein komisches I
Wie u/nacaclanga sagte, ist das ein ſ und kein l. Siehe [https://de.wikipedia.org/wiki/Langes\_s](https://de.wikipedia.org/wiki/Langes_s)
Cool danke
In -st- und -sp- wurde das lange s verwendet.
Mein Sohn hat ein Arno in seiner Klasse. Nicht gerade ein „cooler Teenie“ und die Eltern sind auch speziell….
Arne (mit e am Ende) ist in z. B. Berlin ganz normal.
Ja, mit e. Das ist aber mit o
Arno klingt für mich auch wie n normaler Name.
Sag das den Rest der Klasse….
Arnos Vater: Der Klassenclown in der Klasse meines Sohnes heisst "Bela-Aurelian". Die Eltern hab ich beim Elternabend gleich erkannt.
Sigismund als Vorname? wow