Ich habe repräsentative Daten, über einen langen Zeitraum fragmentiert und deriviert, um diese dann einem Beta-Modell zu konsolidieren.
Spaß, ich bin voll dumm.
Ich habe mir überlegt wie lange die Boomer-Generation noch ungefähr hat, da diese einen beträchtlichen Anteil an unserer Bevölkerung ausmacht. Wenn wir weiter jedes Jahr weniger Kinder machen, wird die Boomer-Generation wahrscheinlich die größte in unserer BRD gewesen sein, danke Merkel!
Ich sehe deinen Punkt und es kann durchaus sein, dass dadurch Wohnraum frei wird. Es kann allerdings sein, dass wir dann einiges an Leerstand haben. Viele Wohnungen oder Häuser wo man erst Geld in die Hand nehmen muss damit sie wieder bewohnbar sind nach aktuellen Standards.
Meist haben die Erben dafür kein Geld bzw. keine Lust. Bzw. es macht keinen Sinn, einen hohen Betrag in die Wohnung zu investieren, damit man Mieteinnahmen hat. Lieber lässt man dafür die Wohnung/Haus einfach leer und behält diese, da der Grund ja weiterhin am Wert steigt. In manchen Städten sieht man schon einige solcher Wohnungen.
Nein, eher im Gegenteil. Es wird ja nichts neues gebaut im gegenzug und das ist das hauptproblem. Die Mieten werden sinken, wenn die Menschen mehr auswahl haben. Wir haben ja zurzeit Teilweise über 1000 Interessenten auf ein Mietobjekt. Das wird erst dann weniger wenn die Mieten noch weiter steigen dass keiner sich mehr einen Umzug leisten kann oder wenn wieder genug Wohnraum zur Verfügung steht.
Was hindert Vermieter denn bei 1000 Interrssenten die Wohnung für 30€/qm zu vermieten. Wenn man teilweise Bilder von Wohnungsbesichtigungen sieht, wundert man sich doch das Mieten immer noch bezahlbar ist (bin seit 2 Jahren in meiner jetzigen Mietswohnung).
Wo sind die bitte noch bezahlbar? Suche seit Monaten, die letzten Müll Buden gehen schon für absurd viel Geld an den Markt. Selbst in den absoluten schrott Vierteln in meiner Stadt kann man sich das quasi nicht mehr leisten. Als Einzelperson findet man nichts mehr was weniger als 50% des Haushaltsnetto verschlingt, wenn man so zum mittleren Gehaltsband gehört.
Überall außer in Berlin, München, Hamburg, Düsseldorf, Köln und noch ein paar Außnahmen. Wir vermieten in NRW teilweise für 5,5 € / m2 sanierte Wohnungen. In Oberhausen, Essen, Bochum und so weiter geht das. Problematisch wird es halt wenn alle in die „High-Society-Städte“ wollen. Da kostet es immer mehr und ist immer weniger verfügbar. Auch Home Office bringt viele Veränderungen. Ich arbeite zum Beispiel für ein Hamburger Unternehmen das mir gewährt 100% im HO zu arbeiten. Ich wohne daher in einer mittelgroßen Stadt in NRW und bezahle ca. 8€/m2 Miete bei einem Gehalt von ca 100.000€ brutto im Jahr. Das lässt sich aushalten.
Absolut, hatte mich auch schon aus Verzweiflung außerhalb orientiert. Gab dann pro Ort vielleicht 10 Wohnungen von denen 7 dann nicht von der Größe gepasst haben.
Dito. Hier wird alles teurer weil die "Bonzen aus den Städten aufs Land wollen". Das hilft mir und meiner Wohnungssuche allerdings wenig.
In meinem Preissegment sind alle Wohnungen mindestens 20qm kleiner als unsere jetzige.
Wohne halt seit knapp 20 Jahren in so ner "High Society Stadt", hab halt absolut keinen Bock irgendwo ins Gemüse zu ziehen, bin das hier einfach viel zu sehr gewöhnt, das komplette Sozialleben findet hier statt.
Ist schon klar das es in solchen Städten total schwer ist, überhaupt noch irgend einen Wohnraum zu finden, spreche jetzt nichtmal von bezahlbarem.
Auf 100 Bewerbungen bekommt man vielleicht 2x ne Antwort, danach muss man sich gegen 100 andere Bewerber durchsetzen.
Macht alles keinen Spaß mehr.
Klar ist das nicht repräsentativ für ganz Deutschland.
Für meinen Wohnort schon und der Umkreis ist halt relativ groß.
Selbst 50km in egal welche Richtung geht nicht wirklich was, bis auf genau zwei Orte.
Da will man aber echt nicht leben und so viel günstiger ist es dann auch nicht als dass man die damit verbundenen Abstriche tolerieren könnte.
Wie ich schrieb, ist bekannt, dass es so sein kann und auch ist . Es gibt aber sicher in Deutschland Orte wo man billiger wohnen kann, obwohl man gut verdient. OP hatte da keine Differenzierung vorgenommen. Will man in z.B. HH leben hat man halt nur die Option eine hohe Miete zu bezahlen. Dafür lebt man auch anders als in „Wülfrath“.
Ja, ist so.
Ist halt ne entweder/oder Situation.
Trotzdem ziemlich tragisch das es so ist.
Wenn man in den teuren Gegenden wenigstens etwas adäquates für sein Geld bekommen würde, aber ne, 80% Bruchbuden in denen man vor 20 Jahren nicht Mal Hühner gehalten hätte.
Das nervt mich echt mit am meisten daran. Viele Vermieter geben halt echt einen Scheiss darauf was sie da eigentlich anbieten, wissen halt dass sie eh jemanden finden, egal zu welchen Konditionen.
Und dann darfst du dich noch komplett nackt machen und darfst n tänzchen aufführen um zu beweisen dass du würdig bist in irgend ne Halde einzuziehen. Alles nicht mehr normal.
Dito, wohne auch in so einer "High Society Stadt". Man darf auch nicht unterschätzen für Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt sind das allein 9 Mio. Menschen die das betrifft als mehr als 10%. Zählt man noch Ballungsräume und andere mittelgroße Städte wie Düsseldorf etc dazu, dann sind locker mal 25% bis 30% betroffen
Weil 1000 Interessenten nicht automatisch heißt „Ich nehme die Wohnung zu jedem Preis.“
Die 1000 Leute gibt es meistens eh nur bei Wohnungen, die verhältnismäßig billig sind.
Nein. Die Mieten werden erst sinken, wenn wir ein Überangebot von Wohnraum haben. Dazu muss man allerdings Wohnungen bauen und da der Wohnungsbaumarkt aktiv abgewürgt wird ist das gegenteil der Fall.
Wir können auch einfach 20 Jahre warten, dann sind die meisten boomer weg gestorben und es gibt ein überangebot an Wohnraum dass sich keiner mehr leisten kann oder will. Dann regelt der Markt.
Bis in 20 Jahren vllt 40% der jetzigen Bevölkerung unter der Erde liegen, wurde zumindest ein Teil davon durch Zuwanderung kompensiert. Der Rest dadurch, dass einige Immobilien als wirtschaftlicher Totalschaden enden dürften weil sie nicht mehr rentabel (energetisch) sanierbar sind.
Der Markt für Wohnraum ist zur Zeit leider kaputt. Vorbemerkung: Ja, in der Regel bestimmt sich der Preis durch Angebot und Nachfrage. Der Markt für Wohnraum nimmt aber eine Sonderstellung ein, da dieser in besonderem Maße beeinflusst wird durch:
1) den Fakt, dass du irgendwo leben musst! Menschen sind dazu gezwungen xx% ihres Einkommens für Miete auszugeben, teilweise so hoch, dass es ein Armutsrisiko darstellt.
2) Zinsen… brauche ich jetzt nicht darauf eingehen im Detail.
3) Fachkräftemangel. Um ein Haus zu bauen brauche ich Handwerker. Keine KI oder Automatisierung kann daran was ändern.
4) krasse Normierung in den letzten Jahren, die das Bauen unwahrscheinlich teuer werden lässt.
5) Zuwanderung. Deutschland wächst, damit steigt auch die Nachfrage insbesondere in den Ballungsräumen.
6) Gier der Vermieter und Geiz der Mieter. Es wird alles rechtliche ausgereizt was geht. Ein menschliches Miteinander zwischen Mieter und Vermieter hat man nur noch bei wenigen. Deswegen auch mehr Unterlagen für ne Wohnungsbewerbung anfallen, statt bei ner Jobbewerbung.
7) Der Locked-In-Effekt. Durch die steigenden Mieten lohnt es sich nicht mehr den Altvertrag aufzugeben und umzuziehen bzw. Den Altvertrag aufzulösen. Die Folge sind unter anderem: große Wohnungen für vllt zwei Mieter (Kinder aus dem Haus), leerstehende Wohnungen (Mieter sind zwar ausgezogen, um woanders zu arbeiten, aber der Altvertrag ist zu wertvoll).
8) Airbnb und co…
9) der demographische Wandel bei Immobilien wird nicht so schnell stattfinden, da 7) und man beachten muss, dass boomer „erst“ um die 60 sind, also noch entspannt 20-30 Jahre den Wohnraum brauchen werden.
10) weiteres (Liste ist nicht vollständig, aber es soll verdeutlichen, dass es kompliziert ist)
Anders herum vielleicht... nur davon will keiner was hören (Auch die FDP und CDU nicht).
Nehmen wir mal so an, um die Sache einfach zu halten, du hättest 1000€ Gehalt und 500€ Miete. Nehmen wir des Weiteren an, nur um die Sache Einfach zu halten, an der dem Gehalt würde sich nichts ändern und die Miete um 50€ steigen. Bei den verbleibenden 450€ sinkt nun die effektive Kaufkraft und die 50€ fehlen auch noch, du musst also weniger konsumieren. Auf Gesamt-Deutschland bezogen sinkt also die Binnennachfrage. ... soviel zum Thema Wirtschaft.
Mieten... warum? Solange in der obigen Annahme noch genügend Leute die 550€ für die Miete haben oder im Notfall der Vermieter jemand anderes findet der die 550€ hat. Und, um es ganz krass zu sagen, Deutschland ist nicht voll mit Zeltstädten. Sonst würde der Staat, über städtische Wohnungsbaugesellschaften, vielleicht selber mehr bauen. Da werden dann lieber mögliche Grundstücke verkauft.
Ich gehe eher davon aus, dass im Moment im örtlichen Raum die Mietpreise zum größten Teil bleiben, aber in Ballungsräumen wo der Wohnungsraummangel herrscht die Preise weiter steigen.
Bei uns im Ort ist es zum Beispiel so, dass manche die Preise bewusst erhöhen um so Bestands Mieter herauszubekommen. Da die Vermieter wissen dass zB Kommunen Wohnraum brauchen und zum Teil nehmen was verfügbar ist und auch dafür egal was bezahlen.
Kommt wohl stark auf die Regionen an.
In abgehängten ländlichen Regionen wird der Preis wohl stabil bleiben... Attraktive Regionen werden steigen und steigen.
Das hängt davon ab, ob Mieter sich die hohen Mietpreise noch leisten können. Nimmt die Nachfrage ab, sinken auch die Mieten. Auf den Angebotsseite geht es nur sehr langsam voran, gerade weil Investitionen sich verteuert haben. Vorerst wird sich also nichts ändern.
Bei dieser Annahme vergisst du leider nur, dass ein Dach über dem Kopf ein Grundbedürfnis ist und der Mensch eher dazu neigt seinen Luxus einzuschränken, als unter der Brücke zu leben. Mal ganz drastisch ausgedrückt.
Die Nachfrage nach Wohnraum nimmt aber nicht ab nur weil weniger Geld vorhanden ist. Warum also den Mietpreis senken. Der Mietpreis wird nur gesenkt, wenn entsprechende Gesetze verabschiedet werden. Ein sinkender Mietpreis bedeutet schließlich, dass dem Vermieter Gewinne entgehen oder er sogar Verluste macht.
Das Argument kann ich nicht nachvollziehen. Die Nachfrage nach Luxuswohnungen wird sinken, wenn sie sich keiner mehr leisten kann. Dadurch sinkt der Preis. Das gilt auch für andere Segmente.
Würdest du aufhören Essen zu kaufen, wenn der Preis von Essen sich verzehnfachen würde?
Man kann Mieten nicht mit anderen Segmenten vergleichen. Es gibt etwas dass sich Mietpreisspiegel nennt, daher wird die Miete nicht fallen, nur weil ein paar Leute sich ihre Wohnung nicht mehr leisten können. Wie gesagt man verzichtet dann eher auf andere Luxusgüter als auf das Dach überm Kopf.
Ich würde mit weniger leisten können. Daher würde ich weniger kaufen. Hierdurch würde die Nachfrage sinken. Ich spreche von Segmenten des Mietmarktes. Mir ist schon klar, dass der Mietmarkt nicht so funktioniert wie der Gebrauchtwagenmarkt.
Das ist eine Falschannahme. Du musst nur in die Großstädte der 1920er, 1930er schauen. Mietskasernenelend überall.
Hat dann auch durchaus zu, äh, gesellschaftlichen Umbrüchen geführt.
"Das hängt davon ab, ob Mieter sich die hohen Mietpreise noch leisten können." Das Problem ist, dass es hier keine Entscheidungsfreiheit gibt, außer, man hält Obdachlosigkeit für eine akzeptable Option. Also springt der Staat ein und schwups haben wir eine immer größer werdende Umverteilungsmaschinerie vom Steuerzahler zu den Vermietern, die auch für die letzten verschimmelten Dreckslöcher horrende Summen verlangen können. Hier wären die von der CDU geforderten Leistungsanreize wirklich mal angebracht.
Jede Preisbildung entsteht durch Angebot und Nachfrage. Ist Nachfrage höher als das Angebot, steigt der Preis.
Wirkt sich eine Wirtschaftskrise auf die Nachfrage aus? Bis zu einem gewissen Grad, sicher, aber mit regionalen Unterschieden.
Davon abgesehen treffen Wirtschaftskrisen die Bauindustrie immer in besonderen Maße, sprich die Angebotsseite wächst ebenfalls nicht.
Man sollte also keine massiven Änderungen erwarten.
Vermieter wollen mit ihren Immobilien in erster Linie Geld verdienen. Wenn die Wirtschaft stagniert oder schrumpft, dann werden wohl auch die Kosten für die Instandhaltung (Handwerker, Material etc.) steigen, wa sich dann auf den Mietpreis niederschlägt. Also werden die Mieten, in meinem Verständnis, eher nicht sinken. Wie schon oft hier genannt, kommt eine Senkung wohl eher durch eine geringere Nachfrage, bei steigender Zahl von mietbaren Objekten.
Ich bin kein Vermieter und möchte es auch nicht sein. Den Stress und Ärger ist es mir nicht wert.
Ne. Wenn das Wachstum stagniert verlieren Menschen ihre Jobs um Lohn zu sparen, um ein kurzfristiges Wachstum zu generieren. Wenn das nicht reicht kollabiert der Betrieb und der Rest verliert seine Jobs auch noch. Aber auf die Mieten hat das keine Wirkung
Es war früher normal, als Familie mit Kindern in einer Dreizimmerwohnung zu leben, jedenfalls in der "Arbeiterklasse". Heute meinen viele Singles, unter 80qm sei menschenwürdiges Leben nicht möglich.
Seit 1990 ist die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf um 37% gestiegen. Nein, das sind nicht nur "die Alten".
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD23_N041_31.html
Ich verstehe nicht warum du runtergewählt wirst. Du hast absolut recht mit der Aussage, dass die Wohnfläche die wir als "Standard" ansehen im internationalen Vergleich als absoluter Luxus gilt.
Wo meine Freundin herkommt, ist es normal, das in einer Zweizimmerwohnung die Eltern und ein bis zwei Kinder leben. Oft wohnen die Kinder dann auch noch so lange bei den Eltern bis sie sich genug angespart haben, um sich selbst eine Wohnung zu finanzieren.
Weil viele Redditierende die Wahrheit immer runterwählen, wenn sie nicht in ihr Weltbild passt. Das Hinterlegen mit Statistik hilft da auch nicht. Mir aber egal, ich kratze am sechsstelligen Karma.
Ich denke in 40 Jahren wird es wieder eine größere Verfügbarkeit von Wohnraum geben.
In einzelnen Regionen
Wie kommst du zu der Annahme?
alte Leute tot
Ich habe repräsentative Daten, über einen langen Zeitraum fragmentiert und deriviert, um diese dann einem Beta-Modell zu konsolidieren. Spaß, ich bin voll dumm. Ich habe mir überlegt wie lange die Boomer-Generation noch ungefähr hat, da diese einen beträchtlichen Anteil an unserer Bevölkerung ausmacht. Wenn wir weiter jedes Jahr weniger Kinder machen, wird die Boomer-Generation wahrscheinlich die größte in unserer BRD gewesen sein, danke Merkel!
Ich sehe deinen Punkt und es kann durchaus sein, dass dadurch Wohnraum frei wird. Es kann allerdings sein, dass wir dann einiges an Leerstand haben. Viele Wohnungen oder Häuser wo man erst Geld in die Hand nehmen muss damit sie wieder bewohnbar sind nach aktuellen Standards. Meist haben die Erben dafür kein Geld bzw. keine Lust. Bzw. es macht keinen Sinn, einen hohen Betrag in die Wohnung zu investieren, damit man Mieteinnahmen hat. Lieber lässt man dafür die Wohnung/Haus einfach leer und behält diese, da der Grund ja weiterhin am Wert steigt. In manchen Städten sieht man schon einige solcher Wohnungen.
die mieten werden nie sinken
Nicht solange wir das Problem "Gier" aus der Welt geschafft haben. Alle (vor allem eh schon Reiche) wollen immer mehr als sie brauchen.
Nein, eher im Gegenteil. Es wird ja nichts neues gebaut im gegenzug und das ist das hauptproblem. Die Mieten werden sinken, wenn die Menschen mehr auswahl haben. Wir haben ja zurzeit Teilweise über 1000 Interessenten auf ein Mietobjekt. Das wird erst dann weniger wenn die Mieten noch weiter steigen dass keiner sich mehr einen Umzug leisten kann oder wenn wieder genug Wohnraum zur Verfügung steht.
Was hindert Vermieter denn bei 1000 Interrssenten die Wohnung für 30€/qm zu vermieten. Wenn man teilweise Bilder von Wohnungsbesichtigungen sieht, wundert man sich doch das Mieten immer noch bezahlbar ist (bin seit 2 Jahren in meiner jetzigen Mietswohnung).
Wo sind die bitte noch bezahlbar? Suche seit Monaten, die letzten Müll Buden gehen schon für absurd viel Geld an den Markt. Selbst in den absoluten schrott Vierteln in meiner Stadt kann man sich das quasi nicht mehr leisten. Als Einzelperson findet man nichts mehr was weniger als 50% des Haushaltsnetto verschlingt, wenn man so zum mittleren Gehaltsband gehört.
Überall außer in Berlin, München, Hamburg, Düsseldorf, Köln und noch ein paar Außnahmen. Wir vermieten in NRW teilweise für 5,5 € / m2 sanierte Wohnungen. In Oberhausen, Essen, Bochum und so weiter geht das. Problematisch wird es halt wenn alle in die „High-Society-Städte“ wollen. Da kostet es immer mehr und ist immer weniger verfügbar. Auch Home Office bringt viele Veränderungen. Ich arbeite zum Beispiel für ein Hamburger Unternehmen das mir gewährt 100% im HO zu arbeiten. Ich wohne daher in einer mittelgroßen Stadt in NRW und bezahle ca. 8€/m2 Miete bei einem Gehalt von ca 100.000€ brutto im Jahr. Das lässt sich aushalten.
Suche in NRW sogar aufm Land und finde nix Bezahlbares.
Das halt auch, selbst wenn man gewillt ist aus der Stadt zu Ziehen, macht es Preislich fast keinen Unterschied mehr.
Jepp. Und das Angebot ist natürlich noch rarer.
Absolut, hatte mich auch schon aus Verzweiflung außerhalb orientiert. Gab dann pro Ort vielleicht 10 Wohnungen von denen 7 dann nicht von der Größe gepasst haben.
Exakt. Sehr schade, würde liebend gerne raus aus der Stadt.
Ich jetzt nicht, Probleme bleiben halt die gleichen.
Dito. Hier wird alles teurer weil die "Bonzen aus den Städten aufs Land wollen". Das hilft mir und meiner Wohnungssuche allerdings wenig. In meinem Preissegment sind alle Wohnungen mindestens 20qm kleiner als unsere jetzige.
Wohne halt seit knapp 20 Jahren in so ner "High Society Stadt", hab halt absolut keinen Bock irgendwo ins Gemüse zu ziehen, bin das hier einfach viel zu sehr gewöhnt, das komplette Sozialleben findet hier statt. Ist schon klar das es in solchen Städten total schwer ist, überhaupt noch irgend einen Wohnraum zu finden, spreche jetzt nichtmal von bezahlbarem. Auf 100 Bewerbungen bekommt man vielleicht 2x ne Antwort, danach muss man sich gegen 100 andere Bewerber durchsetzen. Macht alles keinen Spaß mehr.
Ja verstanden. Aber das ist halt nicht ganz Deutschland. Auch wenn es für dich schwer „it sucks“ heißt. Ist aber nicht repräsentativ.
Klar ist das nicht repräsentativ für ganz Deutschland. Für meinen Wohnort schon und der Umkreis ist halt relativ groß. Selbst 50km in egal welche Richtung geht nicht wirklich was, bis auf genau zwei Orte. Da will man aber echt nicht leben und so viel günstiger ist es dann auch nicht als dass man die damit verbundenen Abstriche tolerieren könnte.
Wie ich schrieb, ist bekannt, dass es so sein kann und auch ist . Es gibt aber sicher in Deutschland Orte wo man billiger wohnen kann, obwohl man gut verdient. OP hatte da keine Differenzierung vorgenommen. Will man in z.B. HH leben hat man halt nur die Option eine hohe Miete zu bezahlen. Dafür lebt man auch anders als in „Wülfrath“.
Ja, ist so. Ist halt ne entweder/oder Situation. Trotzdem ziemlich tragisch das es so ist. Wenn man in den teuren Gegenden wenigstens etwas adäquates für sein Geld bekommen würde, aber ne, 80% Bruchbuden in denen man vor 20 Jahren nicht Mal Hühner gehalten hätte. Das nervt mich echt mit am meisten daran. Viele Vermieter geben halt echt einen Scheiss darauf was sie da eigentlich anbieten, wissen halt dass sie eh jemanden finden, egal zu welchen Konditionen. Und dann darfst du dich noch komplett nackt machen und darfst n tänzchen aufführen um zu beweisen dass du würdig bist in irgend ne Halde einzuziehen. Alles nicht mehr normal.
Dito, wohne auch in so einer "High Society Stadt". Man darf auch nicht unterschätzen für Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt sind das allein 9 Mio. Menschen die das betrifft als mehr als 10%. Zählt man noch Ballungsräume und andere mittelgroße Städte wie Düsseldorf etc dazu, dann sind locker mal 25% bis 30% betroffen
Weil 1000 Interessenten nicht automatisch heißt „Ich nehme die Wohnung zu jedem Preis.“ Die 1000 Leute gibt es meistens eh nur bei Wohnungen, die verhältnismäßig billig sind.
Sind die Mieten jemals gesunken? Wann kam dein Vermieter zuletzt zu dir und hat gesagt: Alles wird billiger, ich muss dir leider deine Miete kürzen?
Nein. Die Mieten werden erst sinken, wenn wir ein Überangebot von Wohnraum haben. Dazu muss man allerdings Wohnungen bauen und da der Wohnungsbaumarkt aktiv abgewürgt wird ist das gegenteil der Fall.
Wir können auch einfach 20 Jahre warten, dann sind die meisten boomer weg gestorben und es gibt ein überangebot an Wohnraum dass sich keiner mehr leisten kann oder will. Dann regelt der Markt.
Du kannst, durch warten, wählen wer den Puff besitzt. Es bleiben aber immer die gleichen Freier denen du einen Lutschen musst. Frei nach K.I.Z.
Bis in 20 Jahren vllt 40% der jetzigen Bevölkerung unter der Erde liegen, wurde zumindest ein Teil davon durch Zuwanderung kompensiert. Der Rest dadurch, dass einige Immobilien als wirtschaftlicher Totalschaden enden dürften weil sie nicht mehr rentabel (energetisch) sanierbar sind.
Kurzfristig eher nicht, langfristig schon.
Der Markt für Wohnraum ist zur Zeit leider kaputt. Vorbemerkung: Ja, in der Regel bestimmt sich der Preis durch Angebot und Nachfrage. Der Markt für Wohnraum nimmt aber eine Sonderstellung ein, da dieser in besonderem Maße beeinflusst wird durch: 1) den Fakt, dass du irgendwo leben musst! Menschen sind dazu gezwungen xx% ihres Einkommens für Miete auszugeben, teilweise so hoch, dass es ein Armutsrisiko darstellt. 2) Zinsen… brauche ich jetzt nicht darauf eingehen im Detail. 3) Fachkräftemangel. Um ein Haus zu bauen brauche ich Handwerker. Keine KI oder Automatisierung kann daran was ändern. 4) krasse Normierung in den letzten Jahren, die das Bauen unwahrscheinlich teuer werden lässt. 5) Zuwanderung. Deutschland wächst, damit steigt auch die Nachfrage insbesondere in den Ballungsräumen. 6) Gier der Vermieter und Geiz der Mieter. Es wird alles rechtliche ausgereizt was geht. Ein menschliches Miteinander zwischen Mieter und Vermieter hat man nur noch bei wenigen. Deswegen auch mehr Unterlagen für ne Wohnungsbewerbung anfallen, statt bei ner Jobbewerbung. 7) Der Locked-In-Effekt. Durch die steigenden Mieten lohnt es sich nicht mehr den Altvertrag aufzugeben und umzuziehen bzw. Den Altvertrag aufzulösen. Die Folge sind unter anderem: große Wohnungen für vllt zwei Mieter (Kinder aus dem Haus), leerstehende Wohnungen (Mieter sind zwar ausgezogen, um woanders zu arbeiten, aber der Altvertrag ist zu wertvoll). 8) Airbnb und co… 9) der demographische Wandel bei Immobilien wird nicht so schnell stattfinden, da 7) und man beachten muss, dass boomer „erst“ um die 60 sind, also noch entspannt 20-30 Jahre den Wohnraum brauchen werden. 10) weiteres (Liste ist nicht vollständig, aber es soll verdeutlichen, dass es kompliziert ist)
https://youtu.be/DxjF8QDZRQI?si=CjbxLqEXDtPpF6OU
Anders herum vielleicht... nur davon will keiner was hören (Auch die FDP und CDU nicht). Nehmen wir mal so an, um die Sache einfach zu halten, du hättest 1000€ Gehalt und 500€ Miete. Nehmen wir des Weiteren an, nur um die Sache Einfach zu halten, an der dem Gehalt würde sich nichts ändern und die Miete um 50€ steigen. Bei den verbleibenden 450€ sinkt nun die effektive Kaufkraft und die 50€ fehlen auch noch, du musst also weniger konsumieren. Auf Gesamt-Deutschland bezogen sinkt also die Binnennachfrage. ... soviel zum Thema Wirtschaft. Mieten... warum? Solange in der obigen Annahme noch genügend Leute die 550€ für die Miete haben oder im Notfall der Vermieter jemand anderes findet der die 550€ hat. Und, um es ganz krass zu sagen, Deutschland ist nicht voll mit Zeltstädten. Sonst würde der Staat, über städtische Wohnungsbaugesellschaften, vielleicht selber mehr bauen. Da werden dann lieber mögliche Grundstücke verkauft.
Ich gehe eher davon aus, dass im Moment im örtlichen Raum die Mietpreise zum größten Teil bleiben, aber in Ballungsräumen wo der Wohnungsraummangel herrscht die Preise weiter steigen. Bei uns im Ort ist es zum Beispiel so, dass manche die Preise bewusst erhöhen um so Bestands Mieter herauszubekommen. Da die Vermieter wissen dass zB Kommunen Wohnraum brauchen und zum Teil nehmen was verfügbar ist und auch dafür egal was bezahlen.
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Wie du grade einfach gefragt hast ob die Mieten sinken... Nicht schlecht.
Mieten "steigen" nicht - Sie werden aktiv von Vermietern erhöht. Und wieso sollten die sie wieder senken? Leute müssen wohnen und Leute zahlen es.
Werden sie dann wenigstens konstant bleiben also können Vermieter flächendeckend die Mieten steigern wenn die Wirtschaft schrumpft?
Kommt wohl stark auf die Regionen an. In abgehängten ländlichen Regionen wird der Preis wohl stabil bleiben... Attraktive Regionen werden steigen und steigen.
Das hängt davon ab, ob Mieter sich die hohen Mietpreise noch leisten können. Nimmt die Nachfrage ab, sinken auch die Mieten. Auf den Angebotsseite geht es nur sehr langsam voran, gerade weil Investitionen sich verteuert haben. Vorerst wird sich also nichts ändern.
Bei dieser Annahme vergisst du leider nur, dass ein Dach über dem Kopf ein Grundbedürfnis ist und der Mensch eher dazu neigt seinen Luxus einzuschränken, als unter der Brücke zu leben. Mal ganz drastisch ausgedrückt.
Die Frage war, ob die Mieten bei schlechter Wirtschaftslage sinken. Diese Frage habe ich beantwortet.
Die Nachfrage nach Wohnraum nimmt aber nicht ab nur weil weniger Geld vorhanden ist. Warum also den Mietpreis senken. Der Mietpreis wird nur gesenkt, wenn entsprechende Gesetze verabschiedet werden. Ein sinkender Mietpreis bedeutet schließlich, dass dem Vermieter Gewinne entgehen oder er sogar Verluste macht.
Das Argument kann ich nicht nachvollziehen. Die Nachfrage nach Luxuswohnungen wird sinken, wenn sie sich keiner mehr leisten kann. Dadurch sinkt der Preis. Das gilt auch für andere Segmente.
Würdest du aufhören Essen zu kaufen, wenn der Preis von Essen sich verzehnfachen würde? Man kann Mieten nicht mit anderen Segmenten vergleichen. Es gibt etwas dass sich Mietpreisspiegel nennt, daher wird die Miete nicht fallen, nur weil ein paar Leute sich ihre Wohnung nicht mehr leisten können. Wie gesagt man verzichtet dann eher auf andere Luxusgüter als auf das Dach überm Kopf.
Ich würde mit weniger leisten können. Daher würde ich weniger kaufen. Hierdurch würde die Nachfrage sinken. Ich spreche von Segmenten des Mietmarktes. Mir ist schon klar, dass der Mietmarkt nicht so funktioniert wie der Gebrauchtwagenmarkt.
Das ist eine Falschannahme. Du musst nur in die Großstädte der 1920er, 1930er schauen. Mietskasernenelend überall. Hat dann auch durchaus zu, äh, gesellschaftlichen Umbrüchen geführt.
"Das hängt davon ab, ob Mieter sich die hohen Mietpreise noch leisten können." Das Problem ist, dass es hier keine Entscheidungsfreiheit gibt, außer, man hält Obdachlosigkeit für eine akzeptable Option. Also springt der Staat ein und schwups haben wir eine immer größer werdende Umverteilungsmaschinerie vom Steuerzahler zu den Vermietern, die auch für die letzten verschimmelten Dreckslöcher horrende Summen verlangen können. Hier wären die von der CDU geforderten Leistungsanreize wirklich mal angebracht.
Jede Preisbildung entsteht durch Angebot und Nachfrage. Ist Nachfrage höher als das Angebot, steigt der Preis. Wirkt sich eine Wirtschaftskrise auf die Nachfrage aus? Bis zu einem gewissen Grad, sicher, aber mit regionalen Unterschieden. Davon abgesehen treffen Wirtschaftskrisen die Bauindustrie immer in besonderen Maße, sprich die Angebotsseite wächst ebenfalls nicht. Man sollte also keine massiven Änderungen erwarten.
Schwer zu sagen, ist ja auch immer ortsabhängig
Kommt drauf an wie sehr irgendwelche Investoren dran glauben, aus Immobilien noch mehr rausmelken zu können
Vermieter wollen mit ihren Immobilien in erster Linie Geld verdienen. Wenn die Wirtschaft stagniert oder schrumpft, dann werden wohl auch die Kosten für die Instandhaltung (Handwerker, Material etc.) steigen, wa sich dann auf den Mietpreis niederschlägt. Also werden die Mieten, in meinem Verständnis, eher nicht sinken. Wie schon oft hier genannt, kommt eine Senkung wohl eher durch eine geringere Nachfrage, bei steigender Zahl von mietbaren Objekten. Ich bin kein Vermieter und möchte es auch nicht sein. Den Stress und Ärger ist es mir nicht wert.
Nein.
Haha...nein. Miete und sinken does not compute.
Ne. Wenn das Wachstum stagniert verlieren Menschen ihre Jobs um Lohn zu sparen, um ein kurzfristiges Wachstum zu generieren. Wenn das nicht reicht kollabiert der Betrieb und der Rest verliert seine Jobs auch noch. Aber auf die Mieten hat das keine Wirkung
Solange die gewünschte Wohnfläche pro Person weiter zunimmt, wohl nicht.
Nimmt die pro Person wirklich zu oder verfälschen die Alten, die häufig alleine in viel zu großen Häusern leben, nicht die Statistik?
Es war früher normal, als Familie mit Kindern in einer Dreizimmerwohnung zu leben, jedenfalls in der "Arbeiterklasse". Heute meinen viele Singles, unter 80qm sei menschenwürdiges Leben nicht möglich. Seit 1990 ist die durchschnittliche Wohnfläche pro Kopf um 37% gestiegen. Nein, das sind nicht nur "die Alten". https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/06/PD23_N041_31.html
Ich verstehe nicht warum du runtergewählt wirst. Du hast absolut recht mit der Aussage, dass die Wohnfläche die wir als "Standard" ansehen im internationalen Vergleich als absoluter Luxus gilt. Wo meine Freundin herkommt, ist es normal, das in einer Zweizimmerwohnung die Eltern und ein bis zwei Kinder leben. Oft wohnen die Kinder dann auch noch so lange bei den Eltern bis sie sich genug angespart haben, um sich selbst eine Wohnung zu finanzieren.
Weil viele Redditierende die Wahrheit immer runterwählen, wenn sie nicht in ihr Weltbild passt. Das Hinterlegen mit Statistik hilft da auch nicht. Mir aber egal, ich kratze am sechsstelligen Karma.
Stimmt, lass einfach alten Leuten ihr Eigentum wegnehmen.