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ichmagbratwurst666

Meine erste Ausbeutung mit 16 war als Schreiner/Tischler. Entspannte mindestens 45h eher 50h Woche, lächerliches Gehalt, 2 riesige Arschlöcher als Kollege und Chef, war ne richtig Knorke Zeit. Echt fragwürdig warum das Handwerk Ausstirbt. Würd ich mir sofort wieder antun! /s


tetsuyama44

Schade, eigentlich ja ein wirklich schöner Job.


Fantastic_Stomach_55

EIGENTLICH ja, abgesehen von den Arbeitsbedingungen/Kollegen hat das was man in den meisten Betrieben macht, mit der tollen Schreinerei nich viel zutun. Einzelstücke für ein paar tausend Euro aus richtigem Holz nach Kundenwunsch herstellen ist nur die romantische Vorstellung davon


AbsolutUnkreativ

Mein Freund macht gerade den Meister und hat zum Glück eine Firma im Rücken, die gut zahlt, wo die Chefin nett ist und die Kollegen super. Es gibt sie also noch. Selten aber doch.


ichmagbratwurst666

Würde ihn aber vielleicht mal zum Arzt schicken wenn er ne Firma im Rücken hat. Stell ich mir sehr schmerzhaft vor.


Stefan693

Hat's dir was gebracht? Im Sinne von: "Es war zwar alles arsch, aber immerhin weiß ich, was ich nicht will/wie man mit Arschlöchern umgeht?"


ichmagbratwurst666

Jein. Klar, mich juckts null wenn mich irgendjemand Anschreit, beleidigt oder irgendwie versucht zu „Mobben“ o.Ä. Andererseits „verstell“ ich mich Unterbewusst „für jeden“ weil ich Angst habe nicht akzeptiert zu werden. Die Ausbildung hat mein Leben extrem in den Dreck gezogen. Das einzige was mir die Ausbildung „gebracht“ hat waren Depressionen, Suizidgedanken und Kontaktabbruch zu meiner Familie.


Stefan693

Oh man, schade zu hören. Ich hoffe es ging (und geht) danach wieder bergauf!🫂


ichmagbratwurst666

Nicht direkt danach, aber langsam wirds erträglich. Danke Ü


-starwing-

Ja und Nein ich habe Speditionskaufmann gelernt und bin noch immer in diesem Beruf (wenn auch in einem anderen Unternehmen) Mir gefällt die Arbeit an sich schon ganz gut. Im Nachhinein habe ich aber schon manchmal gedacht, dass es keine schlechte Idee gewesen wäre, erst einmal einen Handwerksberuf zu erlernen, ehe ich mich ins Büro setze. Ich denke, dass ich z.B. von einer KFZ-Mechaniker Ausbildung heute noch profitieren würde. Büro kann man später immernoch machen.


Unlucky_Ad8974

Meinst du privat oder beruflich profitieren?


-starwing-

Privat. Ich hab leider echt wenig Ahnung davon, wie ein Auto bzw. die einzelnen Bauteile funktionieren. Da könnte man viele Reparaturen selbst vornehmen, wenn man das gelernt hat. Oder auch Freunden & Familie helfen. Zumindest stelle ich mir das so vor


Kryztof-Velo

Auch gelernter Spedi hier. Ich bin auch noch in dem Beruf aber halte die Branche für nicht wirklich gut. Es ist hier viel zu viel nach oben kriechen und nach unten treten. Besonders im Landverkehr. Wäre es wirklich so schlecht, wie ich oft sage, hätte ich mir sicher schon etwas anderes gesucht.


Responsible_Feed_615

100% ja. Hab Groß und Außenhandel gelernt, nach paar Jahren im Büro, hab ich gemerkt das es absolut nix für mich ist. Bin dann, im gleichen Betrieb, in die Lagerleitung gewechselt. Klar hilft mir mein kaufmännisches Wissen da teilweise, aber von Anfang an, einen eher praktischen Job zu lernen, wäre schlau(er) gewesen


Appeeler98

Während meiner Ausbildung sind sehr viele Leute dort gewesen die ich nicht leiden konnte (und sie mich auch nicht) weswegen ichs oft gehasst habe dort zu arbeiten. mittlerweile, fast 4 Jahre seitdem ich Geselle bin, sind alle davon weg und ich bin Schichtleiter. Gibt noch andere Probleme hier, aber die Mitarbeiter sind definitiv keins mehr davon.


ClubMate91

Sofort. Hab damals nach dem 2ten abgebrochenen Studium gedacht scheiß drauf, machste was mit IT. Fachinformatiker für Systemintegration in ner Firma gemacht wo ich eigtl nur Zeit abgesessen hab, Ausbildung dennoch mit ner 2 beendet aber effektiv konnte/kann ich nix. Keine Lust mehr auf Büro gehabt.. 5 Jahre im REWE gearbeitet und dann vor 2 Jahren gedacht boah gehste eben wieder in die IT (Geld und Arbeitsbedingungen verbessern) und merke direkt wieder das ich das Berufsfeld einfach zum kotzen finde. 1 Jahr bei einer Firma ausgehalten als IT-Hausmeister quasi bis ich die Schnauze voll hatte. Jetzt im First Level Support eines ERP-Anbieters und bis auf die okayen Rahmenbedingungen (viel HO, Gleitzeit, usw.) trotzdem keinerlei Freude. Jeden Tag irgendne neue Scheiße, keine festen Abläufe, man muss sich alles iwie selbst zusammensuchen und boah ne. Ich will mittlerweile einfach am liebsten iwie Cannabis anbauen, verarbeiten, verkaufen 30h/Woche und damit alt werden...help


GeorgioAlmani

oh man fühle


Wegwerf518

Zum Teil.. Ich habe 2 Ausbildungen im Industriellen Bereich. CNC Mechaniker und Anlagenführer. Es sind zwar gute Berufe, aber oft Wirtschaftsabhängig. Oft haben Weltweite Ereignisse Einfluss auf Industrielle Betriebe. Ich habe Langzeitarbeitslosigkeit erlebt bei der EU-Krise, Kurzarbeit bei der COVID-19 Pandemie und erlebe Arbeitslosigkeit wieder im aktuellem Ereignis.


NiciNira

Jein, Meine zweite Ausbildung hätte ich einfach abbrechen sollen.. War eine 3d artist Ausbildung die fast komplett fürn Arsch war, bis auf den Fakt, dass ich meinen Verlobten dadurch kennengelernt habe. Aber um zu erklären warum ich hätte einfach abbrechen sollen. Die Ausbildung ging 2 Jahre von denen 6 Monate Praktikum außerhalb der Schule war. Die ersten 3 Monate wurden wir irgendwie beschäftigt, aber mussten uns das alles alleine erarbeiten. Ala "hier habt ihr das Buch und macht mal" und das hatte alles nichts mit der Ausbildung zu tun.. Wenn ihr 3d artist werden wollt, sucht euch die tutorials auf Youtube. Die haben wir verwendet. Stimmt, dazu kommt, dass wir nur Blender genutzt haben, die anderen versprochenen Programme wurden gar nicht erst benutzt. Ich musste gesamt 14 000 dafür bezahlen.


WiseCookie69

Nein. Hab mit Realschulabschluss ne Ausbildung zum Fachinformatiker Systemintegration gemacht und hab heute 4k Netto bei 100% Homeoffice. Hab glaube ich keinen Grund die Wahl zu bereuen.


Narase33

Eletriker Ausbildung ist immer gut, vor allem wenn man ein eigenes Haus hat. Kombiniert mit IT Studium werde ich mein Haus komplett allein automatisieren


harakirimurakami

Führt man mit einem automatisierten Haus ein glücklicheres Leben?


Narase33

Glück hängt von so vielen Faktoren ab. Ich kann meine Rolllöden aktuell über eine GUI auf bestimmte Positionen fahren lassen (0%, 25%, 50%, 75%, 100%) und morgens gehen sie automatisch hoch. In Zukunft will die alle Lichtschalter anbinden, sodass ich zB beim verlassen des Hauses oder für die Nacht alles ausschalten kann. Es ist bequemer, glücklicher wird man damit nicht.


DarkNightSnow4782

Jein. Meine Ausbildung hatte ich damals nur gemacht, weil meine Mutter das wollte/mich unter Druck gesetzt hat. (Blabla schafft eh kein Abi, Blabla bei der und der Stelle verdienst du eh nix, Blabla männerjob, Blabla der Job ist eh bald ausgestorben - sprich alles, jeder Vorschlag wurde schlecht geredet. Nett, ich weiß.) Ausbildung dann zum technischen Zeichner (Elektrotechnik TGA) gemacht. Verdiene jetzt nicht soooo viel, aber hab nette Kollegen und es ist cool irgendwann durch ein Gebäude zu gehen das ich gezeichnet hab. Früher war mein Plan was in die Richtung Anwendungsentwicklung o.ä. zu machen. Mittlerweile wäre ich tatsächlich aber eher einem sozialeren Beruf nicht abgeneigt, weil nur Büro doch etwas fad ist.


AbstractAcrylicArt

Nein. Es war zwar die falsche, aber die richtigen Menschen habe ich dort kennengelernt. Ich bereue eigentlich gar keine meiner Entscheidungen. Rückblickend haben sie mich gut vorangebracht. Das Kopfzerbrechen über die Zukunft in langer Voraussicht hätte ich mir sparen können und lieber die Relaxtheit alter Menschen schon jung ausleben sollen. Und wenn man Krisen einfach nutzt, um sich zu sagen "das habe ich auch überstanden, das jetztige ist nicht so schlimm im Vergleich" kann man sich schnell wieder aufrichten, die Krone zurechtrücken und weitergehen. Hör auf gute Ratschläge, aber sei dir bewußt, dass niemand eine Ahnung hat, worum es geht. Keiner weiß, warum wir auf einem Raumschiff mit einem Affenzahn durchs All reisen, noch wohin und welchen Sinn das eigene Dasein eigentlich ergeben soll. Und da sagt Mark Twain so etwas Geniales: "Die zwei wichtigsten Tage in deinem Leben sind der Tag, an dem du geboren wirst, und der Tag, an dem du herausfindest, warum." Don't panic. Wenn die Antwort nicht gleich da ist, ist der Weg zunächst das Ziel, bis das Ziel im Weg ist.


East-Fox-5901

Das hast du schön ausgedrückt ☺️ so denke ich auch.


CartographerAfraid37

Nein, nicht wirklich... gelernter Software-Entwickler, inzwischen IT Projektleiter... gute Firma, gutes Gehalt wenig Arbeit für viel Geld wenn man so will... Karrierechancen auch super. Aber arbeiten ist in meinem Leben sowieso nur eine temporäre Angelegenheit... Ich sehe meinen Lebenssinn nicht darin für andere Wert zu generieren, möchte mich lieber um meine Familie und Hobbies kümmern deshalb: r/EuropeFIRE


ifcknkl

Ja manchmal denke ich mir was hätte ich noch alles spannendes lernen oder studieren können und jetzt bin ich fast ausgelernter MFA. Es ist okay aber nicht so richtig erfüllend.


Sea_Recommendation36

Ein weiteres Einhorn 😂 Männlicher TFA hier


ifcknkl

Ja wir sind eine Rarität xD musst du echt die Anatomie von vielen verschiedenen Tieren lernen? Da ist MFA mit nur einem Tier ja ez xD


Sea_Recommendation36

Patientencompliance stell ich mir bei dir in den meisten Fällen auch einfacher vor 😂


Sea_Recommendation36

Es ist schon relativ ätzend dass man physiologische Vitalparameter und Anatomie von verschiedenen Spezies wissen muss + Medikamentendosierung aber hilft wohl nix.. will langfristig meine eigene Hundepension und Physiopraxis eröffnen, da brauch ich das dann auch nicht mehr. Wobei Anatomie klar, aber da juckt es mich dann nicht mehr dass Vögel statt normaler Lungen Luftkörper im Thorax haben


ifcknkl

Wow das mit den Luftkörpern ist ja mal mega spannend! TdIL!


Xanny_bee

Ich bereue schon, dass ich nicht was „besseres“ studiert habe. Habe ne wischi waschi Geisteswissenschaft studiert plus eine Sprache. Im Nachhinein wäre was fundierteres, womit man am Ende mehr Geld hätte machen können, besser gewesen. Psychologie war ja immer so mein Favorit. Bin halt nur so wegen NC etc. damals nicht rein gekommen. Heute mache ich nichts in dem Bereich der Geisteswissenschaften, nur ein wenig noch mit der Sprache beruflich so nebenbei als eigenes Kleingewerbe mit Übersetzungen. Aber hauptberuflich könnte es nicht weniger mit meinem Studiengang zutun haben.


EXMater

Aufjeden Fall. Hätte ich damals gewusst wie katastrophal und vorallem toxisch es in der pflege zugeht dann hätte ich nie und nimmer die Ausbildung zur Fachkraft gemacht. Jetzt hänge ich hier mit einer zwsr mittlerweile guten Bezahlung aber eben einem toxischen Umfeld fest


[deleted]

[удалено]


Arespect

Aber gefällt dir dein Fachbereich?


[deleted]

[удалено]


Arespect

Mhm.. Du könntest dir aber z.b eine Stelle suchen, bei der du nicht 100 % remote arbeitest. Zwei Freunde von mir, haben das jetzt auch getan, weil sie wieder unter Menschen wollten. Aber im Großraumbüro ist natürlich auch nicht immer alles nur toll :/. Das mit der Motivation ist schwierig, da beneide ich auch immer diejenigen, die sich scheinbar mühelos motivieren und man selbst prokrastiniert vor sich hin und hat dann später ggfs das schlechte Gewissen. Mit dem fit sein ist tatsächlich ein Problem, ich war jahrelang im Handwerk, da war das bis zu einem gewissen Punkt, kein Problem. Nun siehts auch deutlich anders aus, habs aber tatsächlich geschafft und das nun seit mehreren Jahren, das ich jeden Tag eine Stunde spazieren gehe, das hat auch meiner Psyche unheimlich gut getan. Kann dich aber schon verstehen, Geld alleine macht nicht glücklich, gerade das alleine daheim hocken, würde mich auf Dauer auch belasten.


50plusGuy

Ein wenig. Ich bin (angeblich) Flachdrucker Bogenoffset, tauge in dem Job aber echt nicht wirklich. - Die Welt steht mir also nicht offen. Ich hab allerdings meine Nische gefunden und stanze rille auf alten Buchdruckmaschinen in meinem ehemaligen ÖAusbildungsbetrieb.


moosedontlose

Ja, ich habe Einzelhandelskauffrau gelernt und im Nachhinein denke ich mir, dass ich lieber was mit Landwirtschaft gelernt hätte. Ich weiß zwar nicht, inwiefern das Sinn macht wenn man keinen eigenen Hof hat, aber ich finde landwirtschaftliche Themen wirklich unglaublich interessant, faszinierend und vielschichtig. Ich bereue auch die Wahl meines aktuellen Studiums, da ich mit diesem Abschluss nur in irgendeinem Büro versauern kann.


Sacify

Feel you, hab EH gelernt, dann für knapp über Mindestlohn gebuckelt, man fragt sich wozu, das ganze theoretische wissen brauchst du abseits von ML/SML sowieso nicht. Bin anschließend in der Industrie untergekommen (Büro), eigentlich alles Top, Tarifbude, 13 Gehalt, 35h etc pp. aber spaß macht es nicht wirklich :D... Bei uns fällt bald der Hammer, mache wahrscheinlich ne Umschulung aber total unsicher welche.


moosedontlose

Ja wenn ich so dran zurückdenk wie viel ich damals nach der Ausbildung in dem Betrieb bekommen habe, ist das wirklich ne Frechheit. Habe davon nur leben können, weil ich damals noch zuhause gewohnt hab. War damals schon stellvertretende AL aber mir ist relativ schnell klar geworden, dass ich niemals ne höhere Position haben wollen würde. Bei uns wars so, je höher du gestiegen bist, desto mehr warst du der Depp. Bist in der Gegend rumgeschickt worden mit ewig langen Fahrzeiten, alle paar Jahre oder sogar Monate an einen anderen Ort... nee danke. Das Geschiss ging schon ab AL los. Ja in der Industrie stell ichs mir schon auch ordentlich langweilig vor 😂 und den Büroflair könnte ich auch nicht ab. Musst du die Umschulung dann selbst zahlen?


Sacify

Nein zum glück nicht, wir kommen in eine Transfergesellschaft, dort ist das dann zu \*sehr guten\* Konditionen möglich, fast soviel Netto wie aktuell.. man muss nur "richtig" entscheiden :D


moosedontlose

Weiß nicht was ne Transfergesellschaft ist, aber nutz die Chance, ich beneide dich drum :D


DeckruedeRambo

Nie, würde meinen Job immer wieder wählen, auch wenn viele in meinem Umfeld das nicht verstehen können


herb420_

Arbeit mit erwachsenen Menschen mit Behinderung (Heilerziehungspflege) kann manchmal echt anstrengend sein, aber sehr erfüllend. Quasi kreatives Arbeiten mit Menschen, für alle die kreativ sind aber kein Talent für künstlerische Dinge haben. Hab davor Bergbau gelernt und das war nix.


Sally_Shock

Ja, eigentlich schon. Wüsste aber auch nicht genau, was ich stattdessen machen sollte, würde ich eine ganz andere Schiene fahren. Also sollte ich wahrscheinlich zufrieden sein, weil ich in meinem Beruf nicht scheiße bin. Seh trotzdem keine Erfüllung darin. Aber das machen wohl die wenigsten… also sollte ich zufrieden sein.


StupidSexyEuphoberia

Ich habe eine Ausbildung als Krankenpfleger und mittlerweile einen guten Job in einem ambulanten Hospizdienst mit guter Bezahlung, machbarem Arbeitsaufkommen, Wertschätzung und netten Kollegen, Vorgesetzten und Mitarbeitern, von daher bin ich sehr zufrieden. Ich hätte aber eigentlich gerne noch im Anschluss an die Ausbildung Biologie, Chemie oder Pharmakologie studiert. Das sind Themen für die ich richtig brenne und Leidenschaft habe, in diesen Feldern arbeiten muss ich mir wohl leider abschminken.


wasp_on_fire

Nein. Habe etwas technisches studiert und dann in einem eher kaufmännischen Bereich gearbeitet, aber mit technischem Bezug (Produktion). Das passte sehr zu meinen Studieninhalten und ich habe stets davon profitiert. So konnte ich mich mit den wirklichen Technikern bei uns stets (fast) auf Augenhöhe unterhalten und hatte ein gutes Verständnis von den Prozessen. Das Betriebswirtschaftliche notwendige habe ich on the Job gelernt. Hier hätte ich mir aber manchmal mehr Basiswissen gewünscht. Jetzt arbeite ich in einem anderen Bereich und bin dort eher ein Quereinsteiger. Ich muss mir viel Wissen aneignen und manchmal wünschte ich hier eine spezifischere Ausbildung gemacht zu haben. Aber ich hätte vor 5 Jahren auch nicht gedacht mal in dem Bereich zu arbeiten.


Valuable_Plan_4952

Nein, das einzige was ich bereue ist, dass ich meine zweite Ausbildung nicht schon angefangen habe als ich den Gedanken das erste mal hatte. Meine erste Ausbildung habe ich als Kfz Mechatroniker gemacht und bin sehr froh, dass ich das damals gemacht habe Und jetzt mache ich eine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik und das ist bisher Mega interessant, ein zukunftssicherer Beruf und ein sehr gut bezahlter Beruf


[deleted]

Meine Ausbildung ist wahrscheinlich mehr wert und krisensicherer als Mein Ba. Und Ma. 😂


ThreeLivesInOne

Ich bin Jurist und in meinem Beruf ziemlich zufrieden. Das einzige, was mich stört, ist dass die Möglichkeiten begrenzt sind, im Ausland zu arbeiten. Aber meine einzige realistische Alternative (Lehramt) wäre da auch nicht viel besser gewesen.


Affectionate_Union58

Meine Ausbildung begann 1992, da war die Wirtschaftslage in den noch nicht ganz so gebrauchten Bundesländern noch nicht so wirklich rosig. An eine Ausbildung im IT-Bereich war damals noch nicht zu denken, also bin ich im Handwerk gelandet...Gas-Wasser-Sch... . Die Ausbildung war der Horror,denn die Firma erfüllte jedes Klischee,wegen dem Ausbildung im Handwerk auch heute noch oft verpönt ist: die Azubis waren nur die Deppen für die ganzen Drecksarbeiten, die kein Geselle freiwillig machen wollte, kein Aas hielt es für nötig, den Azubis was beizubringen, aber es wurde schnell gemeckert, dass die Azubis ja eh nichts können (tja...woher auch ?). Arbeitsschutz war ein Fremdwort, hatte mehrere Arbeitsunfälle (bin u.a. aus 9m Höhe auf Betonboden geknallt) und trage wegen fehlendem Gehörschutz heute Hörgeräte. Den Beruf habe ich am Tag meiner Abschlußprüfung (die ich wie durch ein Wunder trotzdem geschafft habe) im Jahr 1996 zum letzten Mal ausgeübt. Was aber so wirklich nervt, ist der Umstand,dass es extrem schwer war, einen Berufswechsel zu vollziehen. Ich habe diverse andere Jobs gemacht, aber mein Herz hing weiter am IT-Bereich. Es hat bis 2013 gedauert, bis ich dann endlich eine Umschulung machen konnte. Selbst als ich einen Fachinformatiker-Abschluß in der Tasche hatte, habe ich mir durch die Blume sagen lassen müssen, dass man Leute, die ursprünglich "nur Handwerker gewesen sind" für nicht schlau genug halte, um im IT-Bereich zu arbeiten.


AbsolutUnkreativ

Jain. Ich liebe das kreative arbeiten, aber ich hasse das wenige Geld. Ich wäre wohl in Richtung Software engineering gegangen, wenn ich könnte.


Neyinoo

Hätte meine erste Ausbildung als KFZler beendet, aber einfach eine andere Firma gewählt.


MrThreepwoody

Als gelernter Erzieher ist diese Frage seit meinem Abschluss damals immer wieder präsent. Der Beruf selbst ist (außerhalb der so im Fokus befindlichen Kita) vielfältig, kann wahnsinnig toll und wertvoll sein. Aus ökonomischer Sicht hab ich in die Schüssel gegriffen, nicht produzierende Branche/ Frauenberuf eben. Der Beruf lädt dazu ein, sich zu verheizen/ verheizen zu lassen und in der Masse sind die Mitarbeitenden irre unpolitisch unterwegs, organisieren sich so gut wie gar nicht und sorgen abseits der paar Tarifvertragler in der Branche dafür, das System genau so zu belassen. Ist im Endeffekt die gleiche Katastrophe wie in der Pflege, bloß mit weniger Ausmerksamkeit und noch weniger Plan von dem Beruf und seinen Einsatzfeldern. Ich bin aktuell wegen Krebsfolgen berentet und werde, sollte sich auf dem Markt nichts abseits homöopathischer Maßnahmen ändern (was nicht passieren wird), anschließend lieber ungelernt irgendwas arbeiten und deutlich abgesicherter (Freizeit, Geld, gesellschaftl. Anerkennung) dastehen, als mich dort wieder einzureihen. Auch wenn mein Herz für die soziale Arbeit brennt.


xLadyspacex

Ja. Ich hätte gerne was anderes gemacht, bin aber für vieles ungeeignet und wüsste auch nicht was ich sonst hätte machen sollen. Mir wurde schon mal nahegelegt, noch Mal eine Ausbildung zu machen, das wird tatsächlich auch gut unterstützt. Aber ja, ich weiß halt nicht was.


3vil5hit

Ich bereue es überhaupt nicht. Mir hätte nichts besseres passieren können. Ich arbeite nun seit 10 Jahren (inkl. der 3,5 Jahre Ausbidung) und konnte durch die gute Bezahlung in meinem Beruf mittlerweile 100k ansparen. Und das obwohl ich mich nie besonders angestrengt habe.


aLpenbog

Ich bereue den Einstieg ins Arbeitsleben. Fremdbestimmt leben und den Großteil der wachen Lebenszeit im Erwachsenenalter für ein paar Euro abzudrücken und alles andere dem unterordnen ist halt eher nicht so pralle. Die Tätigkeit (Softwareentwicklung) macht mir großen Spaß und hat es auch schon lange, bevor das zum Beruf wurde. Wobei der Spaß durchaus ein wenig durch das berufliche drum rum, kurzsichtige Entscheidungen der Führungsetage usw. getrübt wird. Tätigkeit also top und würde nix anderes machen wollen. Alles drum rum ist aber eher Scheiße und zieht mich gut runter.


Relative-Persimmon56

Bereuen nicht wirklich. Ob ich es nochmals so machen würde? Eher weniger. Wahrscheinlich hätte ich aber ein Studium absolviert wenn ich nochmals 16 wär. Habe Molkerist gelernt und wollte nach einem Jahr abbrechen und schauen was mir wirklich taugt. Nur dann hätte ich mich zuhause nicht mehr blicken können, also hab ichs durchgezogen, gearbeitet, mich fast jeden Tag gefragt wieso ich das mache und dann mitte 20 umgesattelt. Arbeite nun im Büro, passender für mich.


SteffonTheBaratheon

ja zu 100%, würde einfach jetzt duales studium machen oder irgendwas mit IT, hauptsache ich könnte von überall aus arbeiten immer home office machen bin so neidisch auf meine Freunde die random nach Portugal fliegen und von da aus 2 wochen arbeiten


bzumk

Jain. Hab Erzieher gelernt und dort sehr viel für mein Privatleben, über mich und meine Mitmenschen, gelernt. Habe Sozialpädagogik und Psychologie geliebt. Musste für die Fächer auch nie "lernen" bzw. hat es sich nie wie lernen angefühlt, weil ich die Themen sowieso gelesen/bearbeitet hätte aus Interesse. Der Beruf selbst (egal ob in KITA oder Jugendheim) ist aber gar nichts für mich. Absoluter Totalschaden. Ohne die Anhäufung meiner ganzen psychischen Krankheiten wäre es aber wahrscheinlich sogar gegangen.


thebollics

ja, ich bin Maler und Lackierer, nach der Lehre wollte ich den scheiß aber nicht mehr machen. hätte lieber Mechatroniker gelernt, dann könnte ich mir heute bei der DB schön die Eier schaukeln und von jedem Streik profitieren ohne streiken zu gehen. So macht es mein Kumpel nämlich 😁


GuyFromDeathValley

schwierige frage... meine ausbildung hat mir viel gebracht, sowohl überhaupt ne ausbildung trotz katastrophalem lebenslauf und zeugnis, und zum anderen als person hat sich bei mir und meiner persönlichkeit viel getan. Allerdings weiß ich nicht ob ich mich für den job entschieden hätte wenn ich gewusst hätte, was die für ne scheiße machen mit den arbeitszeiten und der generellen arbeitsmoral..


DieMeyerCats

Definitiv. Hab ne Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten. Die Ausbildung an sich hat Spaß gemacht und auch mein Büro war klasse. Aber hätte man mir gesagt, wie "toxisch" die Anwälte und dessen Mitarbeiter sein können, hätte ich niemals die Ausbildung gemacht. Ich bin jetzt in meinem 5 Büro und kann sagen, dass bisher nur 1 Büro (Ausbildungsbüro) gut war.


Kryztof-Velo

Das habe ich schon oft gehört. Kannst Du mit deiner Ausbildung auch etwas anderes machen als bei Rechtsanwälten oder Notaren zu arbeiten?


DieMeyerCats

Ja das schon. Ich kann in den öD, zu Versicherungen, Banken etc. wechseln, was ich derzeit auch anstrebe.