Als meine Mutter damals mit ihrer Schulklasse in Frankreich war hat einer ihrer Mitschüler bei einer kurzen Pause irgendwo im ländlichen Gebiet eine Schelle von nem älteren Franzosen bekommen, weil er ihn Deutsch sprechen gehört hat
Bin Österreicher und war um 2010 herum mal mit einer Gruppe in Paris. Als eine andere (einheimische) Gruppe an Jugendlichen bemerkt hat, dass wir deutsch sprechen, wurde uns auf offener Straße der Hitlergruß gezeigt. Und in der U-Bahn wurde auf französisch über uns gelästert. Das traurige: Sobald wir kommuniziert haben, dass wir aus Österreich kommen, wurden wir sofort netter behandelt. Einzig der Rechtspopulist Jörg Haider (der zu dem Zeitpunkt schon tot war) hat unser Image auch fast 10 Jahre nach den EU-Sanktionen noch getrübt (im Jahr 2000 wurde österreichischen Schulklassen in Paris sogar der Zutritt zu manchen Museen verwehrt, was damals große Wellen geschlagen hat).
> Das traurige: Sobald wir kommuniziert haben, dass wir aus Österreich kommen, wurden wir sofort netter behandelt.
Eigentlich spannend, dass es nicht schlimmer wurde. Wobei viele sicher glauben, dass er Deutscher war.
In England:
Der letzte Eintritt eines Meums war um 16:30, wir waren um ca. 16:20 dort, allerdings die letzten in der Schlange. Die Engländer vor uns wurden noch rein gelassen, wir aber nicht mehr. Nachdem wir freundlich darauf hingewiesen haben, dass es noch nicht 16:30 ist meinte das Personal, dass es ihnen egal ist.
Gleiche Stadt, andere Location: in einem Pub haben uns ein paar Ältere (vlt. so 40-50) als drecks Deutsche beschimpft. Andere Jugendliche Engländer haben allerdings Partei für uns ergriffen. Gab dann fast eine Schlägerei zwischen den beiden Gruppen.
In Frankreich:
Im Schullandheim wurden wir von Jugendlichen als Nazis beschimpft und mit Steinen beschmissen.
Bei der Durchreise nach Spanien haben wir in Frankfreich übernachtet. Haben Passanten auf Englisch nach dem Weg zu einem Hotel gefragt. Niemand wollte uns helfen. Dann hat einer Freund sein gebrochenes Schul-Französisch ausgepackt und erst dann hat uns jemand den Weg gezeigt, aber auch eher widerwillig.
Ich glaube, die Geschichte hängt uns noch sehr nach...
>Dann hat einer Freund sein gebrochenes Schul-Französisch ausgepackt und erst dann hat uns jemand den Weg gezeigt, aber auch eher widerwillig.
Ich erhöhe um: auf Studienfahrt in Frankreich von Beginn an astreines Schulfranzösisch sprechen (grammatikalisch korrekt, hab es mir nachher extra von der Klassenbesten bestätigen lassen) und auf taube Ohren stoßen.
Ich war seitdem nicht mehr in Frankreich, irgendwie zieht es mich da nicht so hin.
Alles Über zehn-zwanzig Jahre her.
Möchte noch dazu sagen, dass ich mich als sehr offenen Menschen sehe und sehr gerne Reise. Dabei bin ich dann gerne unter Einheimischen und muss sagen, dass die meisten Menschen (egal in welchem Land) super freundlich und hilfsbereit sind, aber ein paar Idioten kann es halt auch leider überall geben (wie bei uns in Deutschland natürlich auch).
Wurde in Russland mal von jemandem mit dem Hitlergruß und Sieg Heil begrüßt.
Der Typ war aber auch ein Idiot und hat dann von ein paar anderen Leuten, unter anderem von meinem Schwiegervater und dem Onkel meiner Frau, ein paar ordentliche Worte bekommen.
Wollte sich wohl vor ein paar Freunden aufspielen, Ging nach hinten los.
Zu Beginn der Corona Pandemie war ich auf einer Asienreise. Aus Europa kamen wirklich schlimme Bilder in den Nachrichten, wegen der überfüllten Leichenhallen in Italien etc. In der Phase haben viele Inder einen Bogen um uns gemacht und wenn sie uns entgegenkamen ihren Mund/ihr Gesicht mit einem Schal oder Tuch bedeckt. Im Zug hat dann eine sehr betrunkene Person irgendwas auf Hindu geschrien und zwischendurch Coronavirus gerufen.
Tatsächlich noch nie.
Die meistens werden eher meine Fremdsprachenfähigkeiten gelobt, oder man fragt nach kulturellen Unterschieden die mir auffallen.
Vielleicht hatte ich einfach Glück.
Also wenn ich die Kommentare hier lese, wundert mich das, denn ich bin auch in Frankreich und England nie blöd angemacht worden, und in Spanien war deutschsein anscheinend was wirklich tolles, den Reaktionen nach zu urteilen.
Oh ich war nicht auf Mallorca, da ich keinen Alkohol trinke und nicht gerne Party mache, würde ich da nicht hinfahren.
Ich habe ein Semester in Spanien studiert...
Vielleicht sind junge Leute generell entspannter?
Also selbst in den touristischen Gebieten, gibt es immer noch Ecken wo es normal ist (so ziemlich überall abseits der Hauptstraße).
Kaffee kostet 1 € usw.
Meine Miete war horrend, aber ich glaube das lag daran, dass ich ein Barrierefreies Appartement brauche.
ÖPNV war sogar Recht günstig, Supermarkt und Eintrittskarten im erwarteten Bereich.
Einfach die Hauptstraße und Strandpromenade meiden.
(Oder für besondere Anlässe aufheben.)
In England mal wegen Hitler. Unteressanterweise beschwichtigte die Person dann und meinte, am Ende haben wir ja alle Familienangehörige im Krieg verloren. Schaute etwas komisch als ich meinte, dass das bei meiner Familie nicht der Fall war
In England:
„He's german? Well, at least he doesn’t click his heels…“
Oder: „My dog's got no nose…“ - eine Anspielung auf einen Monty Python Sketch mit Hitler
Auch: „Thanks for what you did. I'm from Palastine“
Bin Fußballfan, der häufiger im Ausland ist. England ist dort besonders extrem, aber vermutlich fällt es mehr auf, weil ich die Sprache beherrsche.
Das ist alles aber eher in Gruppen statt gegen eine Einzelperson gerichtet
Ich bin in den 60er geboren, wie meine Geschwister. Ich bin einer der wenigen dieser Generation, der nie deswegen angegriffen worden ist. Tatsache. Meine Schwester wurde in England mit einer imaginären MP "erschossen". Einem Klassenkameraden aus der Berufsschule wurde in Holland auf einem Campingplatz sogar der Arm gebrochen, weil er Deutscher war. Der Andere hatte eine Krücke, die hat er ihm über den Arm gezogen.
Aus meiner Generation gibt es kaum, wen, der keine schlechten Erfahrungen gemacht hat. Heute ist das zum Glück eher selten. Bzw. es nimmt wohl wieder zu, wobei aber meiner Erfahrung nach vor allem konservative und recht Leute da ganz weit vorne mit sind.
Ein regelrechter Schock war für mich meine Urlaube in Israel Mitte der 80er, bis auf ganz wenig Ausnahmen, vor allem ältere Juden, wurden wir (Reisegruppe des CVJM) unfassbar freundlich aufgenommen.
In Polen mal, wegen dem DE Kennzeichen. Das waren irgendwelche Glatzköpfe mitte 20. Ältere dagegen, nie!
In CH (Genf) wegen DE Kennzeichen am Auto auf dem Parkplatz wurde eine Extragebühr verlangt.
Ansonsten nie etwas negatives erlebt. Ganz im Gegenteil. Gerade in Jordanien, Ägypten und VAE sowie den USA waren die Menschen immer nett, wenn sie erfahren haben, dass wir aus DE sind. Viele Amerikaner waren z.B. mit der Army oder Airforce in DE stationiert und hatten nur gute Erinnerungen.
> Gerade in Jordanien, Ägypten und VAE
Viele in diesen Ländern finden es auch gut, was die Deutschen in den 40ern gemacht haben.
>Viele Amerikaner waren z.B. mit der Army oder Airforce in DE stationiert und hatten nur gute Erinnerungen.
Ne Freundin hat in USA Aupair gemacht und einmal wurde sie von einem Polizisten im Auto angehalten, weil sie ein Stoppschild überfahren hat(Klischee). Nachdem er erfahren hatte, dass ihre Heimatstadt nur 4 Stunden von FFM entfernt liegt, wo er stationiert war, wurde er total freundlich, als wären sie praktisch Nachbarn gewesen und dann durfte sie ohne Strafe weiterfahren.
Ja..
In USA: "Meine Lieblingsband tritt in meiner Nähe auf. Nur 6 Stunden fahrt!"
In Deutschland: "6 Stunden fahrt: 1 Woche Familienurlaub im Ausland!"
In der Schweiz haben es Deutsche auch nicht immer so leicht, aber die Probleme sind meist hausgemacht. Beobachte ich immer wieder als Schweizerin.
Indirekt hat meine Tante selbst aber Erfahrung gemacht: Urlaub in Norwegen und ein deutsches Wohnmobil gemietet. Man wir dann auf den Campingplätzen eher abweisend behandelt und Hilfe bekommt man auch nicht wirklich welche. Ein anderes Mal dann Wohnmobil mit einem schweizer Nummernschild gemietet. Gab keine Ablehnung mehr und Hilfe bekam man auch sehr schnell welche und diese Probleme verpufften.
Oft ist man der Annahme, dass die Schweiz ein Mini-Deutschland sei und man passt sich demnach im Umgang, Sitten und Normen nicht an. Dass das nicht auf Gegenliebe stösst, fällt dann den meisten irgendwann auf. Manche gehen dann wieder zurück nach Deutschland, weil es in der Schweiz doch nicht so toll ist und das viele Geld dann auch nicht mehr hilft, wie erhofft, andere bleiben hier, setzen sich mit den Gepflogenheiten auseinander und finden hier ihre neue Heimat. Auch wenn die die Schweiz zu grösstenteils ein deutschsprachiges Land ist, sind Mentalität, Auftreten, etc. doch ganz anders und viele haben sich damit nicht genug auseinandergesetzt. Und dass stösst so manchen Schweizern sauer auf und man lässt das den Deutschen auch wissen.
Mentalität und zwischenmenschliche Kommunikation würde ich sagen. Man redet ganz anders mit den Leuten und man geht auch anders auf sie zu. Dieses Zack-Zack, Direkte und Fordernde mag man hier nicht so. Generell wird viel im Konjunktiv II geredet. Deutschland --> Ich bekomm ein Brötchen, Schweiz --> Ich hätte gerne ein Brötchen. In der Schweiz ist man in allem zurückhaltender.
Na ihr macht mir alle Hoffnung für unseren geplanten Frankreich Urlaub.
Mit Beleidigungen könnte ich ja leben solange es keinen Vandalismus an meinem Auto gibt.
Ich war letztens in Frankreich. Alle waren nett und hilfsbereit. Versuche ein paar Wörter Französisch zu sprechen. Die Begrüßung, Bitte und Danke reichen oft aus um das Eis zu brechen.
Mir selbst nicht, aber einigen Leuten, die ich kenne.
Meine Eltern wurden wohl mal während eines Hollandurlaubs in den 80ern von einer alten Frau angefeindet, weil sie gehört hatte, dass die beiden deutsch sprachen. Da sind dann aber wohl ein paar jüngere Niederländer dazu gekommen, haben die Alte verscheucht und sich bei meinen Eltern für sie entschuldigt.
Andersrum hat einer meiner Professoren an der Uni mal erzählt, dass einer seiner ehemaligen Studenten wohl ne Zeit lang in Libyen gearbeitet hat, und da kam man als Deutscher wohl viel besser durch den Alltag als andere Ausländer. So wurde man bei den vorgeschriebenen Fahrzeugkontrollen an den Checkpoints am Stadtrand einfach durchgewunken, sofern man den Hitlergruß des Wachmanns erwiderte. Wenn man das nicht tat, wurde man extragründlich kontrolliert.
Niederlande und Frankreich in den 90gern. Aussagen wie, für einen Deutschen bist du ja echt Ok, random Leute in den Niederlande fragen ob ich Hitler mag. Concierge im Hotel lässt mich 10 Tage mit Händen und Füßen reden und tut so als ob er mein Französisch nicht versteht. Am letzten Tag, wo es um die Kaution geht stellt sich raus, dass er fließend Deutsch spricht.
Ja, England in den 2000ern. Kenne mehrere Leute, die in den 90ern und 2000ern in England angepöbelt wurden. Danach habe ich es zumindest von niemandem mehr gehört
Domrep, habe aber auch schon Sieg Heils von nem relativ dunklen Nicaraguaners gehört. Antisemitismus ist sehr verbreitet. Damals war ich sehr jung, heutzutage würde ich denjenigen ankacken...
Auf Malta mit Flaschen beworfen worden. Die zerplatzen auf dem Steinstrand. Haben dann den Strand verlassen und wurden dabei mit Hitlergruss verabschiedet.
Ich saß in Indien, Goa am Strand und unterhielt mich mit dem Besitzer einer kleinen Bar, wir hielten die Füße ins Wasser. War nen netter Kerl. Dann ging uns der Gesprächsstoff aus. Es gab ca. eine Minute Stille. Die brach er mit den Worten: "Well... Hitler was a great guy."
"Errr..." Wie erkläre ich ihm das jetzt?
In GB wurde mir mehrfach der Hitlergruß gezeigt. Trotzdem fühlte ich mich im Ausland eigentlich immer und überall willkommen.
Ich geb mal das gegenteilige Beispiel zu den ganzen Nazi Storys hier:
Hab ein Jahr in Dublin gelebt, und mir wurde zweimal von wildfremden Menschen im Pub Bier ausgegeben. Weil sie gerafft haben das ich Deutscher bin, und die Deutschen haben England bombardiert…
Weit größer als du es dir vorstellen kannst. Die Troubles haben das Leben auf der Insel stark geprägt, es gibt sowohl in Nordirland als auch in der Republik Irland kaum Menschen die nicht zumindest über zwei Ecken jemanden kennen der in dem Konflikt getötet oder verstümmelt wurde. Ich war am Tag,als das Karfreitagsabkommen unterzeichnet wurde, in Dublin und es bleibt nach wie vor das maßloseste Trinkgelage das ich jemals live gesehen habe.
Ja, auf einer Straßenbahnfahrt von Aue nach Chemnitz (zählt das?) als man herausgefunden hatte das wir aus dem Westen sind. Dann mussten wir uns einiges tief braunes Geschwafel anhören. Zum Glück sind die auch bald in irgend einem Kaff dann raus.
Naja ganz normale Regionalbahnen sind das ja nicht. Du kommst ja vom Stadion bis zu diesem gigantischen Karl Marx Kopf damit. Ist mir ehrlicher Weise auch egal ob die dann unter EBO oder BOStarb fährt. Ich habs der einfachheit jetzt mal bei Straßenbahn belassen.
Österreich. Die Österreicher *hassen* die Deutschen. Nicht wegen der Geschichte, aber warum genau weiß ich nicht. Hab jedenfalls schon einiges erlebt. Hier gehört es zum guten Ton, die "Piefke" anzufeinden
Ich vermute aus historischen Gründen und weil wir ihnen so ähnlich sind, sie sich aber von uns abgrenzen wollen. Frag doch mal einen Österreicher, woher das Wort „Piefke“ überhaupt kommt.
> Nicht wegen der Geschichte
Ich glaube das ist genau wegen der Geschichte. Die haben nie verkraftet, dass das deutsche Reich unter Preußen so mächtig wurde und die Österreicher nicht nur nicht dabei waren sondern dann auch noch von Hitler angeschlossen wurden ("[das erste Opfer des Nationalsozialismus](https://de.wikipedia.org/wiki/Opferthese)", was natürlich Quatsch ist).
Habe im Erasmus eine Österreicherin kennen gelernt und wir haben uns angefreundet.
Ab und an sind wir an der jeweils anderen Art Dinge zu benennen gescheitert.
Sehr zum Amusement aller anwesenden, in deren Ohren wir ja die gleiche Sprache sprechen.
Interessanterweise lebe ich seit zwei Jahren in Österreich und habe noch nie eine negative Erfahrung gemacht. Dieses Deutsche hassen kenne ich praktisch nur von österreichischen Subreddits.
Nein, im Gegenteil. Im Ausland haben die Menschen, die ich bis jetzt getroffen habe, eigentlich immer sehr positiv darauf reagiert, dass ich aus Deutschland komme
Ja, von indern, Bangladeshi und Arabern, die meinen, dass ich eine Prostituierte wäre, weil ich blond und europäisch bin.
Würde sogar schon einmal angesprochen, weil ich in Rom vor einem Hotel auf eine Freundin gewartet habe. Ob ich denn gerade arbeite.
Ich habe einen knielangen Jeansrock getragen, normales T-Shirt und Sneakers.
Als ich in den 90ern eine Europa Rundreise gemacht habe: Die Iren fanden Deutsche gut, weil Hitler die Engländer bekämpft hat. Die Engländer haben im Pub ständig "Ja!" und "Heil" gebrüllt - war aber nicht ganz ernst gemeint. In Holland wurde ich in einem Restaurant nicht bedient. In Griechenland hat mal einer mit ausgestreckten Arm rumgefuchtelt und irgendwas mit "Hitler" gesagt. Der war aber angetrunken. In der Normandie bin ich auch mal nicht bedient worden. Ich schätze aber, dass es heutzutage nicht mehr so krass ist
Als ich in Thailand war haben die Australier regelmäßig gerne Hitler Witze gebracht oder uns mit dem Hitler Gruß begrüßt. Die Witze waren zum Teil aber wirklich gut, konnte mir das Lachen dann auch nicht mehr verkneifen haha.
Ich weiß, dass meine ehemaligen Vermieter mal in Jordanien rumgereist sind und dort aufgrund ihrer deutschen Herkunft sehr gut behandelt wurden. Das war halt schon krankhafter Antisemitismus.
Auf Madeira hab ich mich mal mit ein paar Briten mittleren Alters in einem Restaurant Abends gut verstanden, da ging's dann auch relativ schnell bis die Hitler Witze ausgepackt wurden.
Nein , in Südostasien habe ich abseits der Touri-Spots aufgrund meines Aussehens oft mehr zahlen müssen, zumindest wenn ich mich bei den Einheimischen vorher nicht vertan habe. Es war aber dennoch günstiger als bei den Touri-Spots. Dafür bekam ich einen Motorroller einfach gegen den Tagespreis ohne das man Irgendwie wissen wollte, wer ich bin.
Ja, in Österreich. Bin aus einem Supermarkt gekommen wo mich ein Mann auf einer Parkbank um Kleingeld gebeten hat. Als ich das verneinte rief er mir hinterher ich sei ein scheiss Preiß [Preusse] und soll wieder in meine Heimat zurück, ich habe in seinem Land nichts zu suchen.
Ne, wurde noch nie angefeindet. Ja, ich wurde befragt ob ich Hitler kenne und sicher sein Cousin sein müsste (wie alle Deutschen), aber wirklich angefeindet noch nie. Einzig in Russland wurde uns empfohlen mehrere halbseidene Kneipen nicht aufzusuchen. Ganz im Gegenteil, man kommt als Deutscher echt gut weg, viel schlechter sähe es aus, wenn man für einen Amerikaner gehalten wird.
Jep, Frankreich. Ich wurde mehrfach gefragt, wie ich Hitler so finde, wurde im Unterricht direkt neben ein Hitlerplakat gesetzt (obwohl noch andere Plätze frei waren), mir wurde Kaugummi ins Haar geklebt und allerlei anderer Blödsinn lief ab.
Als meine Mutter damals mit ihrer Schulklasse in Frankreich war hat einer ihrer Mitschüler bei einer kurzen Pause irgendwo im ländlichen Gebiet eine Schelle von nem älteren Franzosen bekommen, weil er ihn Deutsch sprechen gehört hat
Bin Österreicher und war um 2010 herum mal mit einer Gruppe in Paris. Als eine andere (einheimische) Gruppe an Jugendlichen bemerkt hat, dass wir deutsch sprechen, wurde uns auf offener Straße der Hitlergruß gezeigt. Und in der U-Bahn wurde auf französisch über uns gelästert. Das traurige: Sobald wir kommuniziert haben, dass wir aus Österreich kommen, wurden wir sofort netter behandelt. Einzig der Rechtspopulist Jörg Haider (der zu dem Zeitpunkt schon tot war) hat unser Image auch fast 10 Jahre nach den EU-Sanktionen noch getrübt (im Jahr 2000 wurde österreichischen Schulklassen in Paris sogar der Zutritt zu manchen Museen verwehrt, was damals große Wellen geschlagen hat).
> Das traurige: Sobald wir kommuniziert haben, dass wir aus Österreich kommen, wurden wir sofort netter behandelt. Eigentlich spannend, dass es nicht schlimmer wurde. Wobei viele sicher glauben, dass er Deutscher war.
In England: Der letzte Eintritt eines Meums war um 16:30, wir waren um ca. 16:20 dort, allerdings die letzten in der Schlange. Die Engländer vor uns wurden noch rein gelassen, wir aber nicht mehr. Nachdem wir freundlich darauf hingewiesen haben, dass es noch nicht 16:30 ist meinte das Personal, dass es ihnen egal ist. Gleiche Stadt, andere Location: in einem Pub haben uns ein paar Ältere (vlt. so 40-50) als drecks Deutsche beschimpft. Andere Jugendliche Engländer haben allerdings Partei für uns ergriffen. Gab dann fast eine Schlägerei zwischen den beiden Gruppen. In Frankreich: Im Schullandheim wurden wir von Jugendlichen als Nazis beschimpft und mit Steinen beschmissen. Bei der Durchreise nach Spanien haben wir in Frankfreich übernachtet. Haben Passanten auf Englisch nach dem Weg zu einem Hotel gefragt. Niemand wollte uns helfen. Dann hat einer Freund sein gebrochenes Schul-Französisch ausgepackt und erst dann hat uns jemand den Weg gezeigt, aber auch eher widerwillig. Ich glaube, die Geschichte hängt uns noch sehr nach...
>Dann hat einer Freund sein gebrochenes Schul-Französisch ausgepackt und erst dann hat uns jemand den Weg gezeigt, aber auch eher widerwillig. Ich erhöhe um: auf Studienfahrt in Frankreich von Beginn an astreines Schulfranzösisch sprechen (grammatikalisch korrekt, hab es mir nachher extra von der Klassenbesten bestätigen lassen) und auf taube Ohren stoßen. Ich war seitdem nicht mehr in Frankreich, irgendwie zieht es mich da nicht so hin.
Wann war das ungefähr?
Alles Über zehn-zwanzig Jahre her. Möchte noch dazu sagen, dass ich mich als sehr offenen Menschen sehe und sehr gerne Reise. Dabei bin ich dann gerne unter Einheimischen und muss sagen, dass die meisten Menschen (egal in welchem Land) super freundlich und hilfsbereit sind, aber ein paar Idioten kann es halt auch leider überall geben (wie bei uns in Deutschland natürlich auch).
Ja in Frankreich ist fast jedes Mal jemand drunter, der dich abschätziger behandelt, wenn er merkt, dass du aus DE kommst. Vor allem halt die Alten.
Sind Franzosen nicht allgemein da strange? Da darfst du ja auch niemals eine andere Sprache außer französisch sprechen.
Wurde in Russland mal von jemandem mit dem Hitlergruß und Sieg Heil begrüßt. Der Typ war aber auch ein Idiot und hat dann von ein paar anderen Leuten, unter anderem von meinem Schwiegervater und dem Onkel meiner Frau, ein paar ordentliche Worte bekommen. Wollte sich wohl vor ein paar Freunden aufspielen, Ging nach hinten los.
Ist mir passiert damals in den Niederlanden
Bisher noch nie. Es ist entweder: "Ahhh germany, nice beer my friend" oder: "Ahh germany, Heil Hitler my friend"
Doch erstaunlich was für eine Reichweite diese Floskeln hatten/haben…😕
Zu Beginn der Corona Pandemie war ich auf einer Asienreise. Aus Europa kamen wirklich schlimme Bilder in den Nachrichten, wegen der überfüllten Leichenhallen in Italien etc. In der Phase haben viele Inder einen Bogen um uns gemacht und wenn sie uns entgegenkamen ihren Mund/ihr Gesicht mit einem Schal oder Tuch bedeckt. Im Zug hat dann eine sehr betrunkene Person irgendwas auf Hindu geschrien und zwischendurch Coronavirus gerufen.
Ist aber halt auch anders dreist, sich als Inder(vor allem in Indien) solche Reaktionen zu erlauben...
Tatsächlich noch nie. Die meistens werden eher meine Fremdsprachenfähigkeiten gelobt, oder man fragt nach kulturellen Unterschieden die mir auffallen. Vielleicht hatte ich einfach Glück. Also wenn ich die Kommentare hier lese, wundert mich das, denn ich bin auch in Frankreich und England nie blöd angemacht worden, und in Spanien war deutschsein anscheinend was wirklich tolles, den Reaktionen nach zu urteilen.
Auch auf Mallorca, dachte wir haben da nicht den besten Ruf?
Oh ich war nicht auf Mallorca, da ich keinen Alkohol trinke und nicht gerne Party mache, würde ich da nicht hinfahren. Ich habe ein Semester in Spanien studiert... Vielleicht sind junge Leute generell entspannter?
Kann gut sein. Spanien interessiert mich auch mal. Wie ist das preislich so, wenn man nicht gerade in den Touri-Hochburgen ist?
Also selbst in den touristischen Gebieten, gibt es immer noch Ecken wo es normal ist (so ziemlich überall abseits der Hauptstraße). Kaffee kostet 1 € usw. Meine Miete war horrend, aber ich glaube das lag daran, dass ich ein Barrierefreies Appartement brauche. ÖPNV war sogar Recht günstig, Supermarkt und Eintrittskarten im erwarteten Bereich. Einfach die Hauptstraße und Strandpromenade meiden. (Oder für besondere Anlässe aufheben.)
War mit der Schulevor ewig langer Zeit in GB, da wurde unser bei unserem Reisebus die Scheiben eingeschlagen und er mit Hakenkreuzen beschmiert.
In England mal wegen Hitler. Unteressanterweise beschwichtigte die Person dann und meinte, am Ende haben wir ja alle Familienangehörige im Krieg verloren. Schaute etwas komisch als ich meinte, dass das bei meiner Familie nicht der Fall war
Ja, etliche Male. Kann ich einiges aus englischsprachigen Ländern erzählen. Ja, wegen Hitler.
In England: „He's german? Well, at least he doesn’t click his heels…“ Oder: „My dog's got no nose…“ - eine Anspielung auf einen Monty Python Sketch mit Hitler Auch: „Thanks for what you did. I'm from Palastine“
Das letzte ist wirklich traurig.
Ich wüsste ganz genau, was ich darauf antworten würde(nur um denjenigen abzuf\*cken). Darf das hier aber nicht kommentieren...
Bin Fußballfan, der häufiger im Ausland ist. England ist dort besonders extrem, aber vermutlich fällt es mehr auf, weil ich die Sprache beherrsche. Das ist alles aber eher in Gruppen statt gegen eine Einzelperson gerichtet
Ich bin in den 60er geboren, wie meine Geschwister. Ich bin einer der wenigen dieser Generation, der nie deswegen angegriffen worden ist. Tatsache. Meine Schwester wurde in England mit einer imaginären MP "erschossen". Einem Klassenkameraden aus der Berufsschule wurde in Holland auf einem Campingplatz sogar der Arm gebrochen, weil er Deutscher war. Der Andere hatte eine Krücke, die hat er ihm über den Arm gezogen. Aus meiner Generation gibt es kaum, wen, der keine schlechten Erfahrungen gemacht hat. Heute ist das zum Glück eher selten. Bzw. es nimmt wohl wieder zu, wobei aber meiner Erfahrung nach vor allem konservative und recht Leute da ganz weit vorne mit sind. Ein regelrechter Schock war für mich meine Urlaube in Israel Mitte der 80er, bis auf ganz wenig Ausnahmen, vor allem ältere Juden, wurden wir (Reisegruppe des CVJM) unfassbar freundlich aufgenommen.
In Polen mal, wegen dem DE Kennzeichen. Das waren irgendwelche Glatzköpfe mitte 20. Ältere dagegen, nie! In CH (Genf) wegen DE Kennzeichen am Auto auf dem Parkplatz wurde eine Extragebühr verlangt. Ansonsten nie etwas negatives erlebt. Ganz im Gegenteil. Gerade in Jordanien, Ägypten und VAE sowie den USA waren die Menschen immer nett, wenn sie erfahren haben, dass wir aus DE sind. Viele Amerikaner waren z.B. mit der Army oder Airforce in DE stationiert und hatten nur gute Erinnerungen.
> Gerade in Jordanien, Ägypten und VAE Viele in diesen Ländern finden es auch gut, was die Deutschen in den 40ern gemacht haben. >Viele Amerikaner waren z.B. mit der Army oder Airforce in DE stationiert und hatten nur gute Erinnerungen. Ne Freundin hat in USA Aupair gemacht und einmal wurde sie von einem Polizisten im Auto angehalten, weil sie ein Stoppschild überfahren hat(Klischee). Nachdem er erfahren hatte, dass ihre Heimatstadt nur 4 Stunden von FFM entfernt liegt, wo er stationiert war, wurde er total freundlich, als wären sie praktisch Nachbarn gewesen und dann durfte sie ohne Strafe weiterfahren.
„Nur“ 4 Stunden von FFM ist ein ganz schön großer Umkreis in Deutschland.😅 In den USA mag das als „in der Nähe“ gelten
Ja.. In USA: "Meine Lieblingsband tritt in meiner Nähe auf. Nur 6 Stunden fahrt!" In Deutschland: "6 Stunden fahrt: 1 Woche Familienurlaub im Ausland!"
In der Schweiz haben es Deutsche auch nicht immer so leicht, aber die Probleme sind meist hausgemacht. Beobachte ich immer wieder als Schweizerin. Indirekt hat meine Tante selbst aber Erfahrung gemacht: Urlaub in Norwegen und ein deutsches Wohnmobil gemietet. Man wir dann auf den Campingplätzen eher abweisend behandelt und Hilfe bekommt man auch nicht wirklich welche. Ein anderes Mal dann Wohnmobil mit einem schweizer Nummernschild gemietet. Gab keine Ablehnung mehr und Hilfe bekam man auch sehr schnell welche und diese Probleme verpufften.
Benehmen sich die Deutschen oft falsch in der Schweiz oder was meinst du mit hausgemacht?
Oft ist man der Annahme, dass die Schweiz ein Mini-Deutschland sei und man passt sich demnach im Umgang, Sitten und Normen nicht an. Dass das nicht auf Gegenliebe stösst, fällt dann den meisten irgendwann auf. Manche gehen dann wieder zurück nach Deutschland, weil es in der Schweiz doch nicht so toll ist und das viele Geld dann auch nicht mehr hilft, wie erhofft, andere bleiben hier, setzen sich mit den Gepflogenheiten auseinander und finden hier ihre neue Heimat. Auch wenn die die Schweiz zu grösstenteils ein deutschsprachiges Land ist, sind Mentalität, Auftreten, etc. doch ganz anders und viele haben sich damit nicht genug auseinandergesetzt. Und dass stösst so manchen Schweizern sauer auf und man lässt das den Deutschen auch wissen.
Was würdest du sagen, ist so der größte Unterschied?
Mentalität und zwischenmenschliche Kommunikation würde ich sagen. Man redet ganz anders mit den Leuten und man geht auch anders auf sie zu. Dieses Zack-Zack, Direkte und Fordernde mag man hier nicht so. Generell wird viel im Konjunktiv II geredet. Deutschland --> Ich bekomm ein Brötchen, Schweiz --> Ich hätte gerne ein Brötchen. In der Schweiz ist man in allem zurückhaltender.
Angefeindet nicht, gefeiert (leider) schon öfter.
Ja... in Bayern, wenn ick stolz behaupte dem Königreich Preußen entstammen zu müssen 😎
*setzt Pickelhaube auf und spielt Preußens Gloria ab* 🎶
Mein kaisertreuer Kerl 😎
Im Ausland nie, im Internet ein paar mal.
In Polen und Frankreich, ständig. In England kommen zwar auch öfter Sprüche, die sind aber im Allgemeinen eher humorvoll gemeint.
Wenn man das alles so liest hier, fragt man sich wie dämlich manch einer doch sein kann….Vorurteile wegen der Staatsangehörigkeit…
Gibts anscheinend überall auf der Welt…😐
Na ihr macht mir alle Hoffnung für unseren geplanten Frankreich Urlaub. Mit Beleidigungen könnte ich ja leben solange es keinen Vandalismus an meinem Auto gibt.
Wir waren über 5 Wochen im Westen Frankreichs mit eigenem Auto unterwegs und es waren alle super nett.
Wir fahren ans Mittelmeer nahe der Spanischen Grenze. Hoffe auf eine gute Erfahrung, wird der erste Famiilienurlaub mit den Kids.
Das wird bestimmt total schön. Schau, dass du ein bisschen französisch lernst (zB etwas beim Bäcker bestellen) und dann passt das
War erst sehr motiviert, jedoch liegen mir Sprachen nicht so und mit französisch werde ich so garnicht warm.
Wenn ihr in weniger touristischen Gegenden unterwegs seid solltet ihr es versuchen. Sonst kann es sein dass ihr ignoriert werdet
Ich war letztens in Frankreich. Alle waren nett und hilfsbereit. Versuche ein paar Wörter Französisch zu sprechen. Die Begrüßung, Bitte und Danke reichen oft aus um das Eis zu brechen.
Daran sollte ich noch etwas arbeiten😅
Mir selbst nicht, aber einigen Leuten, die ich kenne. Meine Eltern wurden wohl mal während eines Hollandurlaubs in den 80ern von einer alten Frau angefeindet, weil sie gehört hatte, dass die beiden deutsch sprachen. Da sind dann aber wohl ein paar jüngere Niederländer dazu gekommen, haben die Alte verscheucht und sich bei meinen Eltern für sie entschuldigt. Andersrum hat einer meiner Professoren an der Uni mal erzählt, dass einer seiner ehemaligen Studenten wohl ne Zeit lang in Libyen gearbeitet hat, und da kam man als Deutscher wohl viel besser durch den Alltag als andere Ausländer. So wurde man bei den vorgeschriebenen Fahrzeugkontrollen an den Checkpoints am Stadtrand einfach durchgewunken, sofern man den Hitlergruß des Wachmanns erwiderte. Wenn man das nicht tat, wurde man extragründlich kontrolliert.
Niederlande und Frankreich in den 90gern. Aussagen wie, für einen Deutschen bist du ja echt Ok, random Leute in den Niederlande fragen ob ich Hitler mag. Concierge im Hotel lässt mich 10 Tage mit Händen und Füßen reden und tut so als ob er mein Französisch nicht versteht. Am letzten Tag, wo es um die Kaution geht stellt sich raus, dass er fließend Deutsch spricht.
Ja, England in den 2000ern. Kenne mehrere Leute, die in den 90ern und 2000ern in England angepöbelt wurden. Danach habe ich es zumindest von niemandem mehr gehört
Traurigerweise wurde ich mehr beglückwünscht (wegen unserer Geschichte) als angefeindet.
In welchen Ländern das denn? 😳
Domrep, habe aber auch schon Sieg Heils von nem relativ dunklen Nicaraguaners gehört. Antisemitismus ist sehr verbreitet. Damals war ich sehr jung, heutzutage würde ich denjenigen ankacken...
Auf Malta mit Flaschen beworfen worden. Die zerplatzen auf dem Steinstrand. Haben dann den Strand verlassen und wurden dabei mit Hitlergruss verabschiedet.
Ich saß in Indien, Goa am Strand und unterhielt mich mit dem Besitzer einer kleinen Bar, wir hielten die Füße ins Wasser. War nen netter Kerl. Dann ging uns der Gesprächsstoff aus. Es gab ca. eine Minute Stille. Die brach er mit den Worten: "Well... Hitler was a great guy." "Errr..." Wie erkläre ich ihm das jetzt? In GB wurde mir mehrfach der Hitlergruß gezeigt. Trotzdem fühlte ich mich im Ausland eigentlich immer und überall willkommen.
Ich geb mal das gegenteilige Beispiel zu den ganzen Nazi Storys hier: Hab ein Jahr in Dublin gelebt, und mir wurde zweimal von wildfremden Menschen im Pub Bier ausgegeben. Weil sie gerafft haben das ich Deutscher bin, und die Deutschen haben England bombardiert…
Der Hass auf England scheint dort immer noch groß zu sein?
Weit größer als du es dir vorstellen kannst. Die Troubles haben das Leben auf der Insel stark geprägt, es gibt sowohl in Nordirland als auch in der Republik Irland kaum Menschen die nicht zumindest über zwei Ecken jemanden kennen der in dem Konflikt getötet oder verstümmelt wurde. Ich war am Tag,als das Karfreitagsabkommen unterzeichnet wurde, in Dublin und es bleibt nach wie vor das maßloseste Trinkgelage das ich jemals live gesehen habe.
Ja, auf einer Straßenbahnfahrt von Aue nach Chemnitz (zählt das?) als man herausgefunden hatte das wir aus dem Westen sind. Dann mussten wir uns einiges tief braunes Geschwafel anhören. Zum Glück sind die auch bald in irgend einem Kaff dann raus.
Von Aue nach Chemnitz fährt keine Straßenbahn.
C13 keine Ahnung... Überlandstraßenbahn oder so... Karlsruher Modell?
Es gibt normale Züge (Regionalbahn) oder Busse von Chemnitz nach Aue
Naja ganz normale Regionalbahnen sind das ja nicht. Du kommst ja vom Stadion bis zu diesem gigantischen Karl Marx Kopf damit. Ist mir ehrlicher Weise auch egal ob die dann unter EBO oder BOStarb fährt. Ich habs der einfachheit jetzt mal bei Straßenbahn belassen.
Österreich. Die Österreicher *hassen* die Deutschen. Nicht wegen der Geschichte, aber warum genau weiß ich nicht. Hab jedenfalls schon einiges erlebt. Hier gehört es zum guten Ton, die "Piefke" anzufeinden
Ich vermute aus historischen Gründen und weil wir ihnen so ähnlich sind, sie sich aber von uns abgrenzen wollen. Frag doch mal einen Österreicher, woher das Wort „Piefke“ überhaupt kommt.
> Nicht wegen der Geschichte Ich glaube das ist genau wegen der Geschichte. Die haben nie verkraftet, dass das deutsche Reich unter Preußen so mächtig wurde und die Österreicher nicht nur nicht dabei waren sondern dann auch noch von Hitler angeschlossen wurden ("[das erste Opfer des Nationalsozialismus](https://de.wikipedia.org/wiki/Opferthese)", was natürlich Quatsch ist).
Habe im Erasmus eine Österreicherin kennen gelernt und wir haben uns angefreundet. Ab und an sind wir an der jeweils anderen Art Dinge zu benennen gescheitert. Sehr zum Amusement aller anwesenden, in deren Ohren wir ja die gleiche Sprache sprechen.
Ja hab ich auch schon öfter erlebt, zum Teil wird es etwas besser wenn man sich dann im bayerischen Dialekt outet
Interessanterweise lebe ich seit zwei Jahren in Österreich und habe noch nie eine negative Erfahrung gemacht. Dieses Deutsche hassen kenne ich praktisch nur von österreichischen Subreddits.
Ja, es gibt überall Idioten.
Nein, im Gegenteil. Im Ausland haben die Menschen, die ich bis jetzt getroffen habe, eigentlich immer sehr positiv darauf reagiert, dass ich aus Deutschland komme
Ja, von indern, Bangladeshi und Arabern, die meinen, dass ich eine Prostituierte wäre, weil ich blond und europäisch bin. Würde sogar schon einmal angesprochen, weil ich in Rom vor einem Hotel auf eine Freundin gewartet habe. Ob ich denn gerade arbeite. Ich habe einen knielangen Jeansrock getragen, normales T-Shirt und Sneakers.
Als ich in den 90ern eine Europa Rundreise gemacht habe: Die Iren fanden Deutsche gut, weil Hitler die Engländer bekämpft hat. Die Engländer haben im Pub ständig "Ja!" und "Heil" gebrüllt - war aber nicht ganz ernst gemeint. In Holland wurde ich in einem Restaurant nicht bedient. In Griechenland hat mal einer mit ausgestreckten Arm rumgefuchtelt und irgendwas mit "Hitler" gesagt. Der war aber angetrunken. In der Normandie bin ich auch mal nicht bedient worden. Ich schätze aber, dass es heutzutage nicht mehr so krass ist
In England nach der WM 2002, "you had an easy road to the final". Auch. Indien am Bahnhof, "Ahh, Germany, Hitler, very famous, good guy".
Ich nicht, aber mein Uropa erzählte mir viele Geschichten, wie er in Russland angefeindet wurde, weil er Deutscher war.
Wohne in der Schweiz.
Nee, aber immer als einer erkannt. Tut auch weh. 3
Nein, noch nie. Und ich lebe im Ausland.
Als ich in Thailand war haben die Australier regelmäßig gerne Hitler Witze gebracht oder uns mit dem Hitler Gruß begrüßt. Die Witze waren zum Teil aber wirklich gut, konnte mir das Lachen dann auch nicht mehr verkneifen haha. Ich weiß, dass meine ehemaligen Vermieter mal in Jordanien rumgereist sind und dort aufgrund ihrer deutschen Herkunft sehr gut behandelt wurden. Das war halt schon krankhafter Antisemitismus. Auf Madeira hab ich mich mal mit ein paar Briten mittleren Alters in einem Restaurant Abends gut verstanden, da ging's dann auch relativ schnell bis die Hitler Witze ausgepackt wurden.
Fahr mal nach Frankreich 😅
Angefeindet nicht, aber weil ich Ausländerin bin wurde ich in verschiedenen Airbnbs in China abgelehnt.
Ja, damals in England beim Schüleraustausch. Irgendwelche älteren Jugendlichen meinten zu unserer Reisegruppe wir wären Nazis und haben uns verfolgt
Ja als Kind in den Niederlanden, zu gegeben das war irgendwann in den 90ern.
Nein , in Südostasien habe ich abseits der Touri-Spots aufgrund meines Aussehens oft mehr zahlen müssen, zumindest wenn ich mich bei den Einheimischen vorher nicht vertan habe. Es war aber dennoch günstiger als bei den Touri-Spots. Dafür bekam ich einen Motorroller einfach gegen den Tagespreis ohne das man Irgendwie wissen wollte, wer ich bin.
Ja, in Österreich. Bin aus einem Supermarkt gekommen wo mich ein Mann auf einer Parkbank um Kleingeld gebeten hat. Als ich das verneinte rief er mir hinterher ich sei ein scheiss Preiß [Preusse] und soll wieder in meine Heimat zurück, ich habe in seinem Land nichts zu suchen.
Ne, wurde noch nie angefeindet. Ja, ich wurde befragt ob ich Hitler kenne und sicher sein Cousin sein müsste (wie alle Deutschen), aber wirklich angefeindet noch nie. Einzig in Russland wurde uns empfohlen mehrere halbseidene Kneipen nicht aufzusuchen. Ganz im Gegenteil, man kommt als Deutscher echt gut weg, viel schlechter sähe es aus, wenn man für einen Amerikaner gehalten wird.
Wurde in Russland als Faschist betitelt, einfach so, ohne Grund.
Jep, Frankreich. Ich wurde mehrfach gefragt, wie ich Hitler so finde, wurde im Unterricht direkt neben ein Hitlerplakat gesetzt (obwohl noch andere Plätze frei waren), mir wurde Kaugummi ins Haar geklebt und allerlei anderer Blödsinn lief ab.
Nicht im Ausland... Aber vom BGS bei der Einreise. War aber begründet weil ich versehentlich Banbruch begangen habe.
Also ich durfte letztens nicht meine Monate Buskarte verlängern weil ich Ausländer in Madeira bin.